Humor & Satire
Herr Poppel ... und der Nierenstein - Wer den Schaden hat ...

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"Herr Poppel ... und der Nierenstein - Wer den Schaden hat ..."
Veröffentlicht am 02. Juli 2010, 6 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Bisher von mir erschienen im Verlag neun9zig Liebe mbH ISBN 978-3-944907-00-0 Querfeldein ISBN 978-3-944907-02-4 Beide Bücher leider komplett ausverkauft. Noch erhältlich bei Amazon, Verlag neun9zig oder direkt bei mir: Quertextein und hinterm Komma links ISBN 978-3944907215 Kontaktaufnahme über meine Homepage: http://quertextein.jimdo.com/
Herr Poppel ... und der Nierenstein - Wer den Schaden hat ...

Herr Poppel ... und der Nierenstein - Wer den Schaden hat ...

Beschreibung

Gewidmet SaG, dem Geschädigten ... mit einem freundlichen Grinsen

 



Herr Poppel spricht zum Spiegelbild:
"Ich spüre was im Rücken!
Ist sicher alles halb so wild.
So'n bisschen Zieh'n und Zwicken,
das schmeißt uns zwei doch nicht vom Pferd?!
Nee, wirklich, kaum der Rede wert ...

Und außerdem, haha, ein Scherz:
Ein Indianer kennt kein'n Schmerz!"

Der and're nickt: "Das wär' gelacht.
Zum Doktor geh'n? Mitnichten!"...
Der Notarzt kommt um Mitternacht.
Beim Röntgenbildersichten
stellt Urologe Doktor Klein
die Diagnose "Nierenstein"

und faselt etwas von Oh-Peh,
von Schlingen und dergleichen.
Da tut's ihm schon vom Zuhör'n weh
und Poppels Wangen bleichen,
denn so'n Katheter unten vorn,
den fürchtet Poppel ganz enorm.

Man könnt' auch per Chemie vielleicht
den Stein dazu bewegen,
dass er von ganz alleine weicht.
Herr Poppel ruft "Welch Segen!"
und nimmt, er seufzt erleichtert auf,
die Nebenwirkung'n gern in Kauf.

Er schluckt das Zeug, er fühlt sich schlapp,
kann schlecht sich konzentrieren,
hat Schmerzen, und das nicht zu knapp:
Urinstau in den Nieren.
Gar grauselig, sein Spiegelbild!
Von wegen "alles halb so wild" ...

In Poppel macht die Angst sich breit,
er schmort in seinem Leiden.
Er hofft und flucht und spielt auf Zeit:
OP will er vermeiden .
Der Stein indessen lacht verschmitzt,
er fühlt sich wohl dort, wo er sitzt.

Den Rest des Liedes ahnt man schon:
Herrn Poppel geht's nicht besser.
Die Warterei bleibt ohne Lohn,
jetzt muss er unters Messer.
Voll Wut gesteht sich Poppel ein:
Das könnte längst erledigt sein .

Nach Tagen trifft im Treppenhaus
Herr Poppel - voll genesen -
auf seinen Nachbarn, Egon Kraus.
Der fragt: "Wie ist's gewesen?"
"Ach", winkt Herr Poppel lässig ab,
"So'n Kleinkram bringt mich nicht ins Grab.


Und außerdem, haha, ein Scherz:
Ein Indianer kennt kein'n Schmerz!"


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Hörbuch

Über den Autor

Gunda



Bisher von mir erschienen im Verlag neun9zig

Liebe mbH
ISBN 978-3-944907-00-0
Querfeldein
ISBN 978-3-944907-02-4

Beide Bücher leider komplett ausverkauft.

Noch erhältlich bei Amazon, Verlag neun9zig oder direkt bei mir:
Quertextein und hinterm Komma links
ISBN 978-3944907215

Kontaktaufnahme über meine Homepage: http://quertextein.jimdo.com/

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Gunda Re: Hihiiiii -
Zitat: (Original von Christina_Maverik am 10.08.2010 - 09:28 Uhr) Typisch Mann.. ARZT.. das ewige Fremdwort. Angsthasen sind sie - alle wie sie da sind. Nur ein Kerl sollte mal eine Geburt mit 48stündiger Wehenlage im Vorfeld lebend überstehen. Da kräht dann keiner mehr wegen einem Nierensteinchen ;-))
Super geschrieben, liebe Gunda.
LG Christa



Nun ja, aufgrund meiner "Insiderkenntnisse" kann ich sagen, dass es kein Stein"chen" war ...

Nee, 48 Stunden Wehen müssen aber auch nicht sein, mir reichten 14.

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Christina_Maverik Hihiiiii - Typisch Mann.. ARZT.. das ewige Fremdwort. Angsthasen sind sie - alle wie sie da sind. Nur ein Kerl sollte mal eine Geburt mit 48stündiger Wehenlage im Vorfeld lebend überstehen. Da kräht dann keiner mehr wegen einem Nierensteinchen ;-))
Super geschrieben, liebe Gunda.
LG Christa
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Re: Re: Habe mich scheckig gelacht. -
Zitat: (Original von Gunda am 04.08.2010 - 19:26 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 10.07.2010 - 16:45 Uhr) Aber nebenbei so eine Frage: "Woher kennst Du meinen Mann?" Der hatte vor 2 Jahren auch eine Kolik und verfiel richtig. Nur hatte er Glück, er bekam beim Notarzt eine Spritze und damit ging der Stein wahrscheinlich ab. Den Einfall, daraus ein Gedicht zu machen, finde ich sehr gut. Gelungener Text.

LG Bärbel



Lach ... Kennst du einen Mann, kennst du alle ...
Freut mich, wenn dir der Text gefällt, Bärbel.

Lieben Gruß
Gunda



Damit hast DU natürlich recht. Deine Texte gefallen mir immer.

Lieben Gruß Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Re: Wie immer -
Zitat: (Original von pfalzgraf am 02.08.2010 - 08:51 Uhr) KLASSE



Wie immer: Dankööö ...

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Re: -
Zitat: (Original von PiiaAllaway am 16.07.2010 - 10:17 Uhr) Der Titel hat mich angezogen, und ich finde das Gedicht herrlich witzig geschrieben!
Mein Grossvater hatte genau dasselbe, hat sich ebenfalls strickt geweigert, sich unter das Messer legen zu lassen. Ich glaube, ich werde das Gedicht ausdrucken und es ihm zeigen.
Meinen Lob bekommen Sie fuer ihre Schreibart und die Reime, ausserdem fuer das Thema!

Liebe Gruesse, Piia



Danke, Piia.
Und? Was hat dein Großvater zu dem Text gesagt?
Ich freue mich, dass dir mein Schreibstil gefällt.

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Re: Habe mich scheckig gelacht. -
Zitat: (Original von baesta am 10.07.2010 - 16:45 Uhr) Aber nebenbei so eine Frage: "Woher kennst Du meinen Mann?" Der hatte vor 2 Jahren auch eine Kolik und verfiel richtig. Nur hatte er Glück, er bekam beim Notarzt eine Spritze und damit ging der Stein wahrscheinlich ab. Den Einfall, daraus ein Gedicht zu machen, finde ich sehr gut. Gelungener Text.

LG Bärbel



Lach ... Kennst du einen Mann, kennst du alle ...
Freut mich, wenn dir der Text gefällt, Bärbel.

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
pfalzgraf Wie immer - KLASSE
Vor langer Zeit - Antworten
PiiaAllaway Der Titel hat mich angezogen, und ich finde das Gedicht herrlich witzig geschrieben!
Mein Grossvater hatte genau dasselbe, hat sich ebenfalls strickt geweigert, sich unter das Messer legen zu lassen. Ich glaube, ich werde das Gedicht ausdrucken und es ihm zeigen.
Meinen Lob bekommen Sie fuer ihre Schreibart und die Reime, ausserdem fuer das Thema!

Liebe Gruesse, Piia
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Habe mich scheckig gelacht. - Aber nebenbei so eine Frage: "Woher kennst Du meinen Mann?" Der hatte vor 2 Jahren auch eine Kolik und verfiel richtig. Nur hatte er Glück, er bekam beim Notarzt eine Spritze und damit ging der Stein wahrscheinlich ab. Den Einfall, daraus ein Gedicht zu machen, finde ich sehr gut. Gelungener Text.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Re: na wunderbar -
Zitat: (Original von Rajymbek am 07.07.2010 - 11:53 Uhr) Das werde ich mal an meinen Freund schicken. Der hat sich damit in Afrika rumgequält. Ernstes Thema, heiter rübergebracht.

LG Roland



Ja, ich habe auch so lange mit meinem leichten Spott gewartet, bis "Herr Poppel" die OP hinter sich hatte, sonst hätte ich das nicht geschrieben.
Hinterher kann man meist darüber lächeln :o))

Danke und lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
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