Es war einmal ein kleines Mädchen,
das wurde geboren in einem kleinen Städtchen.
Es war neblig und kalt,
als der Schrei der Mutter durch die Gassen schallt.
Was ist das für ein Sonnenschein,
sagen die Nachbarn, wenn sie sehen ins Bettchen hinein.
Dunkle Haare und die hellen Augen blitzen,
wenn Freunde und Familie an ihrem Bettchen sitzen.
Beim ersten Blick in den Kinderwagen
Hört man die Leute sagen,
wie besonders dieses Kind doch war,
Ein Engelskind, ein Engel gar?
Doch dieses kleine zarte Wesen,
ist von Geburt an immer krank gewesen.
beim ersten Blick ins Tageslicht,
war ihr Blut vergiftet, und ihr Vater wollte sie nicht.
Gib sie weg sagt er zur Mama,
ein krankes Kind, was sagen die Leute da.
So ein Kind das brauchen wir nicht,
weil sonst die Gesellschaft schlecht von uns spricht.
Bis irgendwann ein Fremder kam,
der dem kleinen Mädchen hat sein Blut gegeben,
er an der Hand es nahm,
den er wollte das die Kleine kann leben.
Doch der Vater war nicht sehr erfreut,
wird es gesund wird es gescheit?
Wird es mir später bereiten Sorgen?
dachte der Vater an jenem Morgen.
Und die kleine hatte Glück und lebte,
doch ihr kleines Herzchen bebte,
als wieder mal an einem Tag,
der Vater neben ihr lag.
Er es doch tatsächlich wagte, und die kleine fragte,
willst du mich nicht streicheln, nur ein kleines Weilchen?
Das ist schön, du wirst es sehen,
hab keine Angst es wird auch dir gut dabei gehen.
Wie schrecklich ist doch diese Gschicht,
das Herz des kleinen Mädchens bricht.
Kaum zu glauben was einst geschah,
und noch schlimmer, das es keiner sah.
Und als dann ihre Mutter kam,
und ihr auch noch das Vertrauen nahm,
sie wollte einfach nur nichts sehen,
sie blieb nicht stehen, sie wollte gehen.
Oh Mutter bitte schau nicht weg,
rief sie und lief immer wieder weg.
Auch von Mutter kam die Hilfe nicht,
für das Mädchen war klar, dass sie ihr Schweigen nie bricht.
Mit Haue und Schimpfe musste sie wieder heim,
wenn du jemandem was sagst, wird’s nicht das letzte Mal sein.
Dass Schläge die treffen, so lange bis du gelernt hast,
dass zu gehorchen du hast.
Ich will dir nichts Böses
Du bist ganz was Liebes
Und es wäre doch nett,
wir beide im Bett.
Diese Sätze hat sie nie vergessen,
könnt sein der Vater ist vom Teufel besessen.
Endlich dann groß, das Mädchen dann Abschied nahm
Und ihren inneren Frieden bekam.
Doch leider wie das Leben so spielt
Und sie die erste Liebeserklärung erhielt,
war er des Vaters Ebenbild
auch böse, verletzend und wild.
Auch er hat gehoben die Hand.
Sie hat es erst zu spät erkannt,
Nie hat sie`s anders gelernt
dass Schläge und Liebe nicht sind Ein,
sie hatte für ihn geschwärmt,
doch es sollte alles nicht sein.
Sie ging ganz weit fort,
an einen anderen Ort
Dort konnte sie leben,
nach ihrem Glück streben.
Sie hat es geschafft und hat sich befreit,
nie hat sie die Trennung bereut.
Endlich kam Ihre Zeit,
der Weg dorthin war hart und weit.
Wie schrecklich ist doch diese Gschicht,
als ich sie hörte, hielt ich die Hände vors Gesicht.
Ich weinte leise in mich hinein,
nie wollte ich dieses Mädchen sein.
Die Tränen kullern entlang den Wangen
Die Zeit ist vorbei, sie muss nicht mehr bangen.
Ein Engel hat über sie gewacht,
und sie zur tollen Frau gemacht.
Heute ist sie alt und grau,
sie ist eine starke und weise Frau.
Wenn sie tut auf ihrem Bänkchen sitzen,
und heute wieder ihre Augen blitzen.
Weil sie sieht ihren Enkeln beim Spielen zu
Weiß sie genau, jetzt ist mit den Schmerzen ruh.
Jetzt ist es vorbei und muss nicht mehr leiden,
sie wird all diese bösen Menschen meiden.
Jetzt ist es vorbei und muss nicht mehr denken,
sie kann all ihre Liebe ihren Kindern schenken.
Ihre Wunden sind verheilt,
wenn sie da sitzt und in ihren Gedanken verweilt.
Viel Böses ist geschehen,
viel Böses hat sie gesehen,
nie hat sie ihr Schweigen gebrochen,
bis an jenem Tag als sie hat das Vertrauen gerochen.
In einem Mann, der war lieb, hat sie nie gehaun,
dem konnte sie sich voll und ganz anvertrauen.
Sie wird ihm immer dankbar sein,
dass er kam in ihr Leben hinein.
Sie wird jetzt nicht mehr denken müssen,
könnte ihn den ganzen Tag nur küssen.
Wenn sie ihn seine blauen Augen blickt,
weiß sie der Himmel hat ihn ihr geschickt.
Gott sei Dank, jetzt ist sie frei,
ihre Eltern sind ihr jetzt einerlei.
Da ihr so viel Schlimmes ist Geschehen,
muss man diese Frau verstehen.
Sie wird niemand vermissen,
sie wird all das vergessen.
Das Leben ist schön,
und es wird noch viele Jahre so gehen.