Gedichte
VATER, WARUM ... - Anklage

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"Wenn der Vater mit dem Kinde ..."
Veröffentlicht am 01. Juli 2010, 10 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.
Wenn der Vater mit dem Kinde ...

VATER, WARUM ... - Anklage

vater, warum ...



In einer ANKLAGE Gedanken zu einem brisanten Thema


 


Mein Vater, mein Vater, was willst du von mir?

 

Komm, schlüpf unter die Decke hier.

Du bist doch mein liebes Kind,

Ein  zärtlicheres ich nirgends find.

Streichel mich hier, streichel mich dort.

Ach bitte, nun lauf doch nicht fort.

 








Das Kind, unschuldig, doch ahnt es Gefahr,

Nimmt nichts anderes als Angst noch wahr.

Tränen steigen ihm in die Augen.

Der Vater tröstet, gibt neuen Glauben.

Seine Hände beginnen zu streicheln,

Sollen Ruhe schaffen und schmeicheln.

Mein Kind, lass dich beruhigen und küssen.

Von meiner Liebe zu dir sollst du wissen.

Sein Mund, seine Hand, hier und dort.

 






Mein Vater, mein Vater, nimm deine Hände fort!


Sei still, mein Kind, du brauchst nur Mut.

Siehst du, all das tut nur gut.

Was sagt denn Mutter, sobald sie es weiß?

Sei still, sei still! Er kommt in Schweiß.

Wenn du bist mein liebes Kind,

Dann weißt du: Mutter ist blind.







Mein Vater, mein Vater, warum fasst du mich an?

 

Ich bin doch auch nur ein Mann.

Eigennützig lebst du deine Triebe.

Wieder und wieder heuchelst du Liebe.

Von Grund auf tust du meiner Seele weh,

Auch wenn ich kindlich-unschuldig fleh:

Mein Vater, mein Vater, fass mich nicht an.

Wieder und wieder dasselbe Spiel.






Die Tränen des Kindes fließen viel.

Bald sind die Augen leer geweint.

Ekel und Abscheu haben sich vereint.

Irgendwann ist reif die Zeit.

Liebe Menschen geben starkes Geleit.

 


Mein Vater, mein Vater, was hast du getan?








Zerstört das Vertrauen, mein kindlich Gemüt:

Hass und Wut gesät in meinem Geblüt;

Mein Leben zerstört auf lange Sicht.

Ob die Seele je heilt, weiß du nicht.



Aber dafür stehst nun du vor Gericht.



© Heidemarie Opfinger 07-2010

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Über den Autor

NORIS
Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.

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KaraList Ein brisantes Thema in einer Ballade verarbeitet. Gelungen, liebe Noris!
LG
Kara
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NORIS Herzlichen Dank fürs Lesen und Dein geschenk!
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
Scheherazade Ohne Worte...ich werde nie begreifen können, was in solchen Köpfen vorgeht :(

Liebe Grüße
Schehera
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Herzlichen Dank für das Geschenk!
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Es fällt mir schwer, mir das alles vorzustellen ... ich könnte nicht darüber schreiben. Aber dir ist es hervorragend gelungen!
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Danke für Dein Kompliment und die Geschenke.
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Brisant und immer wieder aktuell. Andererseits gibt es auch Kinder, die ihre unschuldigen Väter verklagen, weil sie vielleicht mal nicht bekommen haben, was sie wollten.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Das ist leider auch richtig, dass manche Kinder, sogar auch Frauen, ihre unschuldigen Väter/Partner wegen Missbrauchs verklagen. Das sind dann heimtückische Racheakte und die Wahrheit ist oft schwer zu finden.
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
baesta So ist es leider, aber man bekommt es ja auch oft im TV gezeigt. Kein Wunder, wenn manche da auf dumme Gedanken kommen.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Derartige Vorfälle gab es schon, als wir noch vom Fersehen träumten. Es sind seelische Störungen, die therapiert werden können, wenn der Pädophile es will.
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
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