Beschreibung
Alle anderen Teile findet ihr in meinem Profil!
Â
„Catherine? Sie macht die Augen auf, Catherine, oh Gott sei Dank du lebst!“, kullerten ihr die dicken Krokodilstränen über die Wangen.
„Es...es gibt keinen Gott, es gibt nur Buddha... lerne das doch endlich mal!“, stammelte sie mit trockenem Hals vor sich her.
Mit vor dem Mund gehaltener Hand, kicherte Sophie freudig und nun kam auch Lady ans Bett, schaute mit ihren wunderbaren Augen, welche beide eine unterschiedliche Färbung hatten, auf die geschwächte Catherine.
Zitternd hielt Catherine die Hand in Richtung Sophie und schaute doch verwundert Lady an.
All ihre Gedanken waren wirr und sie wusste mit einem mal nicht mehr, wer diese ominöse Person war, die mit ihren kurzen Braunen Haaren neben ihr stand.
Â
Â
//Sie kommt mir so verdammt vertraut vor...//
„Na Schlafmütze, alles wieder fit?“
„Fast!“
„Macht nichts, du hast allezeit der Welt“, lächelte Lady sie gediegen an.
Mit großen fragenden Augen starrte sie Lady in die Augen, so vertraut und doch so Unbekannt.
Immer noch weinend, machte Sophie den herankommenden Ärzten Platz.
„Ahh sie sind wach, das ist wirklich ein Wunder!“
„Es gibt Wunder? Was für ein Wunder?“,
„Keine Angst, sie haben deftig eines auf den Kopf bekommen, also wundern sie sich nicht, wenn sie sich an kaum irgendwelche Geschehnisse oder Personen erinnern können, das kommt bald alles wieder,Â
Â
aber erst einmal werden wir sie ein bisschen aufpeppen, bevor sie den nächsten Schönheitsschlaf antreten, ist ja bald wieder so weit!“, entgegnete der relativ junge Arzt gelassen.
Die Kontrolle verlief bestens, Catherine hatte sehr großes Glück gehabt.
Sophie und Lady verabschiedeten sich auch am Abend, damit Catherine wieder schlafen konnte und vor allem auch über alles nachdenken .
Sie erinnerte sich an die Zeit, bevor sie wach wurde, den Traum der Großmutter, bzw. über die Großmutter.
Â
Â
Â
Â
Es klingelte Sturm und Catherine konnte dort beginnen, wo es aufgehört hatte.
„Los Catherine mach auf, ich weiß das du hier bist!“, krächzte die Stimme der alten Dame durch die Haustüre.
„Ja ja, einen Moment!“, wunderte sie sich und erwartete Ärger.
Die Türe öffnete sich und eine Dame, mit sehr vollem Haar für ihr Alter und einen kleinen Chihuahua auf dem Arm, stolziere elegant in das alte, schon teils abgerüstete, Haus ein und schaute sich mit gerümpfter Nase um.
„Igitt, das ist alles dreckig!“
„Es steht ja auch leer, gibt keine Putze die das sauber macht, wofür auch, wenn niemand da ist!“, entgegnete sie scharf.
Â
Â
„Ja ja, das weiß ich auch“, erhob sie sich zu einer Beschwichtigung, “Kind, wieso tust du das eigentlich deinem Großvater und mir an? Einfach so wegzulaufen, das gehört sich für eine Dame nicht.“
„Genauso wenig wie die eigene Tochter opfern!“
„Könntest du damit aufhören?! Ich bin mir meiner Schuld bewusst und für mich ist das auch nicht leicht, aber jetzt komm zur Vernunft und komm endlich wieder nach Hause.“
„Bin ich doch!“, schaute sie sich in der kleinen Eingangshalle um.
„Das nennst du ein Zuhause? Es ist dreckig und ekelig, keine vernünftige Möbel und von Bediensteten ganz zu schweigen!“
Â
Â
"Erstens- das Ding steht leer, man muss es mal sauber machen! Zweitens- die Möbel hast du alle verscherbelt! Und drittens-ich brauche keine Bedienstete ich kann selber arbeiten, wie Opa zB.“, kriselte es Haar scharf aus dem Mund der jugendlichen.
„Nun gut! Dann lebe doch in diesem Drecksloch und werde glücklich, wenn du was brauchst frag nicht, du brauchst es ja eh nicht! Auf wiedersehen Catherine.“, bellte der kleine Hund zum Schluss, als die Großmutter fast die Treppen herunter stolzierte.
„Blöde Trethupe!“
Und so gelang Catherine wieder in ihr Haus, welches sie Wochen lang aufbaute, renovierte, den Garten pflegte und sich mit dem Nachbarsjungen, zwei Straßen weiter, anfreundete.
Â
Â
Â
Â
Die Sonne lachte Catherine ins Gesicht, als sie die Augen öffnete und erst dachte sie würde in ihrem Bett, zuhause, liegen und in den Garten hineinschauen können.
Kurz noch einmal gestreckt und sie versuchte sachte aufzustehen, um eben in den Garten, der weder einer war noch ihr eigener, zu schauen.
//Oh, ich bin immer noch im Krankenhaus. Hoffentlich komme ich bald raus! Welcher Tag ist heute wohl?// fragte sie sich Gedanklich und merkte nicht, wie Lady mit einem leckeren Brötchen und Orangensaft hereinkam.
„Hey! Du bist schon wach?“, fragte sie vorsichtig.
Lady und sie kannten sich zwar, allerdings nur flüchtig.
Â
Â
„Oh, Hi! Ja, ich habe einfach durchgeschlafen und das obwohl ich schon so viel geschlafen hatte.“
„Viel ist genau das richtige Wort dafür, du warst zwei Wochen im Koma.“
„Zwei Wochen? Und ich muss nicht einmal auf die Toilette? Das macht mir angst!“, sagte Catherine, währende sie sich wieder ins Bett begab.
„Du kannst aber wieder gehen, daher brauchst du dir jetzt keine Sorgen drum machen.“, lächelte Lady ihr sachte entgegen.
„Das ist wohl Wahr!“, verschlang sie dann kurz danach ihr reiches Frühstück.
Die Zeit verging, und beim herum sehen bemerkte sie, das Lady bis auf die Zähne bewaffnet war.
Â
Â
//Will die mich eigentlich umbringen? Aber warum sollte sie mir dann das Frühstück bringen? Vielleicht vergiften, aber wer so viele Waffen hat, brauch doch niemanden zu vergiften. Wieso also dieser Aufwand?//
„Sag mal, bist du meine Beschützerin?“, fragte sie vorsichtig.
„Ja, so in etwa. Ich habe jemanden versprochen solange auf dich aufzupassen, bis du wieder auf den eigenen Beinen stehen kannst, na ja, das kannst du zwar schon, aber ich denke er meint eher, bis du wieder voll fit bist.“, antwortete sie ihr ohne Verzögerung.
„Ich hoffe, das ich bald wieder nach Hause, in meinen Garten, kann. Wenigstens hat der durch die zwei Wochen nicht arg gelitten, da bin ich beruhigt“, lächelte sie freudig.