Romane & Erzählungen
Kiss of the Swordmaster-1- - Kapitel eins-Gedankenspiel

 

Ich weiß nicht, wie schmerzhaft es war, aber ich weiß, dass es bald enden wird.

Die ewige Verlorenheit der Welt gegenüber, die ewige Einsamkeit die mein Herz umschlingt.

Ich weiß nicht wo ich bin, und warum ich eigentlich hier bin.

Erinnern kann ich mich nur an jenen Tag, ich war gerade mal 14, als ich das Video meines Vaters in die Hände bekam, eben jenes, welches Mutter immer von mir verstecken wollte.

Man hatte sie entführt, meine Großeltern sind, waren, reiche Unternehmer, meine Mutter angehende Chemikerin, die wegen der Hochzeit und der Schwangerschaft mit mir erst einmal einen Rückzug gemacht hatte.

Meine Großeltern sind schlechte Menschen, Buddha beschütze sie auf all ihren Wegen, aber sie waren schlechte Menschen.

 

Meine geliebte Mama wäre noch hier, wenn sie damals nicht zu geizig gewesen wären ihre eigene Tochter freizukaufen, geschweige den die Polizei zu alarmieren, sie hielten es für einen Scherz...einen Scherz!

Mit so etwas macht man keine Scherze...nein, das tu man nicht!

Erst als der Kopf, an dem Tag des Ultimatums, in deren Briefkasten, bzw. in deren angekommenen Paket steckte, wussten sie, sie hatten ihre eigene Tochter dem Tode gewidmet.

Ich lebte alleine bei ihnen, sie versuchten stets mich glücklich zu machen, aber wie meine Mutter, waren mir materielle Dinge relativ egal und bereitete ich ihnen nur ärger.

Ich kleiner Teenager, der an Wunder glaubt und aller Hoffnung ist unbefangen die liebe der Welt entgegen und wieder geben zu dürfen.

 

Hmm, ich kann mich nur noch daran erinnern, wie ich, vor lauter Zorn auf meiner Großeltern, weglief und irgendwann, automatisch, denn Weg in unser altes Haus fand.

Es stand leer, nicht zum verkauf oder zur miete, einfach nur leer. Ich durchsuchte das bisschen, was nicht dem Aktionär meiner Großeltern unter dem Hammer kam, und fand dann eben diese Kassette, ein Kassettenspieler war auch noch zu finden, ebenso einen Fernseher.

Auch wenn das Haus leer war, ich konnte es mir gut als neue Behausung vorstellen.

Vor allem, weil es mir gehörte.

Meine Mutter hatte mir immer gesagt, mein Vater wäre auf faire Art und Weise gestorben, die Dämonen hätten ihn früh aufgenommen und ihn verdorben, so wurde er von den heiligen Händen der Natur befreit worden.

 

Hätte ich dieses Video niemals gesehen...hätte ich niemals verstanden, was sie wirklich damit gemeint hatte.

Dämonen..Hände der Natur...alles fremde Worte in der neu modernen Zeit, wie sie Heute ist.

Man lacht einen aus, wenn man auch nur sagt, dass man im Dunkeln angst hat...oder eher vor dem, was das Dunkeln mit sich zieht.

Mit entsetzten schaute ich mir die Bilder an.

Seine Augen glühten, in jedem Bild so unnatürlich, das ich verstand warum meine Mutter zu ihm sagte, dass er aussehe wie ein Dämon.

Kurz erwähnte sie einen Namen, denn ich kaum verstand, es war ein alter Mythos, denn ich nur einmal erzählt bekommen habe, daher weiß ich ihn nicht mehr, leider.

 

Mein Vater machte sich auf dem Video über meine Mutter lustig, ich konnte die Szene nicht deutlich genug erkenne, dazu war das Band zu alt.

Ich erschrak widerlichst, als eine Menge von Menschen an meine Eltern vorbei raste und etwas in einer anderen Sprache schrien, ich erkannte es als Spanisch, oder so ähnlich.

Meine Eltern rannten aus Instinkt mit, und mit einem mal, als mein Vater wieder in die Kamera, welche vor ihm war, schaute glühten seine Augen rot und an der Stirn fing etwas an, sich durchzubohren.

Geschrei der Menschen, meiner Mutter, und der Ton reißt ab.

Verdammt, was war nur damals passiert?

Nach natürlichen Händen sah das nicht für mich aus!

 

Ganz im Gegenteil, unnatürlicher hätte diese letzte Bild von meinem Vater, in meinem Kopf, einfach nicht sein können.

Ich versuchte andere Hinweise zu finden, die dieses letzte Bild erklären würden, aber entweder es wurde schon alles als Müll abgestempelt und verschrottet, meine Mutter hatte es gar nicht erst ins Haus gelassen, oder es wurde wahrscheinlich, aus reiner Habgier meiner Großeltern, versteigert.

Ich kann mich noch an einige Wertsachen erinnern, mein Vater war erfolgreicher Journalist und Wissenschaftler, er arbeitete mit einer anderen Art Wissenschaftlern zusammen, die eben jene Geschichte untersuchen sollten, leider bis heute ohne Erfolg, aber wer untersucht den auch schon Mythen?

Meine Mutter ist Chemikerin, in der biologischen Schiene, gewesen. 

 

 

Sie arbeitet für ein millionenschweren Mogul, der sie ebenfalls gut gezahlt hatte, ich kann also nicht behaupten ich wäre von schlechten Eltern, sie waren Klug, Reich und waren, im Gegensatz zu meinen Großeltern, immer freizügig mit ihrem Geld, wo es etwas wichtiges für die Stadt zu spenden gab, taten sie es.

Oh warmherzig darf ich nicht vergessen und hatten einen Sinn für Blumen, alle beide, den wunderschönen Garten, unsere...meine Nachbarn nannten ihn immer den Garten Eden, weil wir genau in der Mitte einen Apfelbaum haben.

Es klopft an der Türe?

„Kathrin? Kathrin los mach auf!“

Meine Oma, diese nervige alte Tuse.

„Catherine, wach auf...los wach doch endlich auf!“

 

Wieso...wieso klingt das denn nicht nach meiner Großmutter?

Ich erkenne diese Stimme, aber ich weiß nicht woher sie kommt.

„Oh Catherine, bitte wach wieder auf, bitte, ich will dich nicht verlieren...du bist doch meine einzige Freundin...Catherine bitte!“

Sophie?!