Wir trafen uns rein zufällig
Oder war es doch Schicksal?
Du und ich auf diesem Kosmos
Und doch warst du immer in deiner eigenen Welt gefangen,
ohne dass ich es ahnte.
Wie ein Kosmos im Kosmos,
wie die Erde, die zu den Sternen schaut
und sie nicht greifen kann.
Wie ein Kind, das staunend am Strand weilt und übers Meer blickt,
wohl wissend, dass es in den Wellen nicht schwimmen kann.
Dennoch sehnte ich mich nach dieser, deiner eigenen Welt.
Du gewehrtest mir einen Einblick, der mich tief berührte,
der mich süchtig machte, mehr zu erleben.
So gerne hätte ich die Strahlen deiner Sonne genossen,
so gerne die Sprache deiner Welt erlernt.
Aber deine Mauern und Wassergräben konnte ich nicht bezwingen,
zu stark war deine Gegenwehr.
Wie Phyrrus kämpfte ich mit all meinen Waffen, um zu dir zu gelangen.
Bis mir klar wurde, einen Sieg wie den seinen wollte ich nicht gewinnen.
Ich zog traurig von dannen, auf deinen so fernen und doch so nahen Kosmos
blickend mit der Gewissheit, du wirst immer unerreichbar sein.
Wie die so verlockenden Wellen, deren Schönheit mich in den Bann zieht,
aber deren Gefahr ich mir bewußt bin. So sehr sie auch vor meinen Augen
mit ihrer Schönheit strotzten und ihre wohlgeformten Körper in der Sonne zur Schau stellten,
ich sprang nicht in ihre Fluten.
Gäbe es Ebbe und Flut in der Ägäis, würde ich mit ihnen ziehen, wenn die Ebbe kommt,
damit die Flut mich wieder heimbringt.
Einen einzigen Ort, eine einzige Insel schwimmt im Meer der Ägäis, die dieses Wunder in sich birgt. Diesen Ort erlebte ich und sah dort die Ebbe hereinbrechen.
Deinen Ort aber, an dem ich Grenzen überschreiten kann, der mich zu dir führt, ganz tief hinab, den fand ich nicht , so sehr ich auch suchte.