Kurzgeschichte
Gehaltserhöhung - Kleiner Trick am Arbeitsplatz !?

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"Gehaltserhöhung - Kleiner Trick am Arbeitsplatz !?"
Veröffentlicht am 13. Januar 2007, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Bin in Bremen geboren, lebe jetzt, seit einigen Jahren in 91301 Forchheim.Von 1964 bis 1971 habe ich als freier Publizist bei den - LÜBECKER-NACHRICHTEN *** NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG ***BREMER NACHRICHTEN ***u. a. gearbeitet. Seit 1972 Autor und Kinderbuchautor sowie Kunstmaler.(2 Kinderbücher - eins davon wurde mit dem Prädikat - pädagogisch wertvoll - ausgezeichnet.) Jetzt im Rentenalter, befasse ich mich damit Geschichten und Gedichte zu ...
Gehaltserhöhung - Kleiner Trick am Arbeitsplatz !?

Gehaltserhöhung - Kleiner Trick am Arbeitsplatz !?

Gehaltserhöhung

"Wie bekomme ich am schnellsten und am sichersten eine Gehaltserhöhung?"
Diese Frage stellte sich der Büroangestellte Theodor Schibransky. Er hasste die Förmlichkeit, die ewige Antragstellerei, er suchte einen anderen Weg, einen effektiveren, wirksameren, besseren. Und er fand ihn schon am nächsten tag: Sein sechsjähriger Sohn hatte eine Schaufensterscheibe eingeworfen und kam weinend ins Haus gestürmt. Schluchzend beichtete er die Tat. Schibransky gab sich jedoch mit dieser Beichte nicht zufrieden,er wollte die Hintergründe dieses Missgeschicks wissen. Doch sein Filius beantwortete jede Frage nur mit: "Jawohl, Papa" oder "nein Papa".
Eine Tracht Prügel und ein saftiger Stubenarrest war das Endergebnis.
Die Worte "jawohl Papa; nein Papa" arbeiteten in Schibranskys Kopf, sie brachten ihn auf einen genialen Gedanken. Gleich am nächsten Morgen liess er sich zu einem Gespräch bei seinem Chef anmelden.
Um drei Uhr nachmittags betrat er das Zimmer des Direktors.
"Treten Sie näher, mein Herr - wie war doch gleich Ihr Name?"
"Schibransky, Herr Direktor - Theodor Schibransky."
"Ach ja, Herr Schibransky - bitte nehmen Sie Platz!"
"Jawohl, Herr Direktor."
"Um sofort zur Sache zu kommen, Herr Schibransky, Sie möchten mich, wie mir meine Sekretärin mitteilte, wegen einer Gehaltserhöhung sprechen."
"Jawohl, Herr Direktor."
"Wie ich hier sehe, sind Sie seit zweieinhalb Jahren in meinem Büro beschäftigt und haben ein Bruttoeinkommen von genau 1 639,20 Euro."
"Jawohl, Herr Direktor."
"Sie sind verheiratet und haben zwei Kinder."
"Jawohl, Herr Direktor."
"Bitte unterbrechen Sie mich nicht ständig, Herr Schibransky, ich möchte mir im Augenblick von Ihnen, Ihrer Arbeit und Ihrer Familie ein Bild machen, um zu prüfen, ob Ihre Forderung gerechtfertigt ist."
"Jawohl, Herr Direktor."
Hören Sie bitte endlich auf, "Jawohl, Herr Direktor" zu sagen!"
"Jawo..."
"Seien Sie jetzt still, Herr Schibran... - ach, egal, wie Sie heissen, Sie bringen mich ja total aus dem Konzept, - Sie sind eine gute Kraft und erbringen sehr lobenswerte Leistungen. Abteilungsleiter Schulze beschreibt Sie als einen fleissigen und sehr strebsamen Mitarbeiter."
"Jawohl, Herr Direktor."
"Jawohl, Herr Direktor. Jawohl, Herr Direktor - das hält ja kein Mensch aus. Treiben Sie es nicht auf die Spitze, sonst lernen Sie mich von einer anderen Seite kennen!"
"Jaw..., Herr Direktor."
"Um Himmelswillen, Mann, gehen Sie, gehen Sie schnell, bevor ich mich vergesse. Ihre Forderung ist bewilligt, Sie bekommen Ihre Gehaltserhöhung, aber versprechen Sie mir, nie wieder diese drei verdammten, nervigen Worte in den Mund zu nehmen - und jetzt marsch, an die Arbeit.
"Jawohl, Herr Direktor."
"Hinauuus!"
Schmunzelnd verliess Schibransky das Zimmer.
Auf dem Nachhauseweg am Abend kaufte er eine grosse Tafel Schokolade für seinen Sohn; der zwar Prügel bezogen hatte, trotzdem aber für eine gute Idee belohnt werden musste.
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Hörbuch

Über den Autor

Rehmann
Bin in Bremen geboren, lebe jetzt, seit einigen Jahren in 91301 Forchheim.Von 1964 bis 1971 habe ich als freier Publizist bei den - LÜBECKER-NACHRICHTEN *** NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG ***BREMER NACHRICHTEN ***u. a. gearbeitet. Seit 1972 Autor und Kinderbuchautor sowie Kunstmaler.(2 Kinderbücher - eins davon wurde mit dem Prädikat - pädagogisch wertvoll - ausgezeichnet.) Jetzt im Rentenalter, befasse ich mich damit Geschichten und Gedichte zu schreiben und Ölbilder zu malen. Mein Buch, erschienen im August 2008 mit dem Titel - wechselhaft heiter bis wolkig - 302 Seiten, vollgepackt mit humorvollen Geschichten, Gedichten und Aphorismen, aber auch mit nachdenklichen Beiträgen, ist bereits im Handel. Im Juli 2009 ist mein Buch * 222 Gedichte * , 294 Seiten, auf den Markt gekommen und am 22. Mai 2013 habe ich mein neues Buch *DIES & DAS* mit 456 Seiten, voller Gedichte, in den Handel gegeben. Alle drei Bücher sind auch als eBook´s im Handel. Schon im September 2007 habe ich mein Buch * 61 x herzhaft gelacht und 14 x scharf nachgedacht * veröffentlicht. Meine neueste Veröffentlichung \\\"Das Küken namens Peip\\\" Malbuch mit Versen, 30 Seiten, für Kinder ab 3 Jahren - für Euro 4,80 zu erwerben. Versandkosten Euro 0,90 - Meine Homepage sagt Dir mehr, www.rehmann-horst.de und rehmann-horst.jimdo.com - oder bestell Dir ein Buch unter: rehmann.horst@t-online.de

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UteSchuster Re: Re: diese 3 Worte wären meinem Chef runtergegangen wie Öl, -
Zitat: (Original von Rehmann am 11.01.2011 - 23:31 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 11.01.2011 - 22:26 Uhr) leider war er kein Direktor und auch kein Doktor, er war ein herzensguter sehr sozialer Mann. Als ich allein lebte, bekam ich eine Gehaltserhöhung nach der anderen, ohne einmal nachzufragen. Mein Gehalt hatte sich in 1 1/2 Jahren verdoppelt und DANN
hab ich geheiratet.
Bumm, nix mehr mit Geh.Erhöhung, ich hatte jemanden der mich unterstüzte ;-) (ne der war genau so arm wie ich, 2 Scheidungsleichen, mit nix auf der Kante, aber egal, mein Gehalt wurde nie mehr freiwillig erhöht.

Ich mag ihn aber heute noch ;-)

LG Ute

Hättest ja auch noch 2 Jahre warten können mit der Hochzeit, Dein Gehalt wäre bestimmt noch mal verdoppelt worden und Dein Chef hätte Dir evtl. "noch mehr" geboten ! ;-)))
LG
H. Rehmann



hat mir doch keiner erzählt, wie sozial er zu alleinstehenden Frauen ist. Nicht dass du jetzt denkst er hätte mit einer von uns ein Techtelmechtel gehabt, nie, wirklich nie in den ganzen 10 Jahren die ich dort war. Er war so.

naja ob mein Mann mich dann auch noch gewollt hätte? Das Risiko war mir dann doch zu groß. Aber das doppelte Gehalt hätte uns bestimmt aus der ein oder anderen Not geholfen.

Liebe Abendgrüße

deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Rehmann Re: diese 3 Worte wären meinem Chef runtergegangen wie Öl, -
Zitat: (Original von UteSchuster am 11.01.2011 - 22:26 Uhr) leider war er kein Direktor und auch kein Doktor, er war ein herzensguter sehr sozialer Mann. Als ich allein lebte, bekam ich eine Gehaltserhöhung nach der anderen, ohne einmal nachzufragen. Mein Gehalt hatte sich in 1 1/2 Jahren verdoppelt und DANN
hab ich geheiratet.
Bumm, nix mehr mit Geh.Erhöhung, ich hatte jemanden der mich unterstüzte ;-) (ne der war genau so arm wie ich, 2 Scheidungsleichen, mit nix auf der Kante, aber egal, mein Gehalt wurde nie mehr freiwillig erhöht.

Ich mag ihn aber heute noch ;-)

LG Ute

Hättest ja auch noch 2 Jahre warten können mit der Hochzeit, Dein Gehalt wäre bestimmt noch mal verdoppelt worden und Dein Chef hätte Dir evtl. "noch mehr" geboten ! ;-)))
LG
H. Rehmann
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster diese 3 Worte wären meinem Chef runtergegangen wie Öl, - leider war er kein Direktor und auch kein Doktor, er war ein herzensguter sehr sozialer Mann. Als ich allein lebte, bekam ich eine Gehaltserhöhung nach der anderen, ohne einmal nachzufragen. Mein Gehalt hatte sich in 1 1/2 Jahren verdoppelt und DANN
hab ich geheiratet.
Bumm, nix mehr mit Geh.Erhöhung, ich hatte jemanden der mich unterstüzte ;-) (ne der war genau so arm wie ich, 2 Scheidungsleichen, mit nix auf der Kante, aber egal, mein Gehalt wurde nie mehr freiwillig erhöht.

Ich mag ihn aber heute noch ;-)

LG Ute
Vor langer Zeit - Antworten
Rehmann Re: Gehaltserhöhung -
Zitat: (Original von MarianneK am 13.01.2007 - 19:16 Uhr) Schade, denn jetzt ist es zu spät für mich dies aus zu probieren. Die Tafel Schokolade war ja das mindeste die er für seinen Sohn gekauft hatte. Musste herzhaft lachen, einfach köstlich.
Lieben Gruß
Marianne


Danke für den lieben Kommentar !! Das Leben ist doch ernst genug, da soll man auch mal lachen !
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Gehaltserhöhung - Schade, denn jetzt ist es zu spät für mich dies aus zu probieren. Die Tafel Schokolade war ja das mindeste die er für seinen Sohn gekauft hatte. Musste herzhaft lachen, einfach köstlich.
Lieben Gruß
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
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