Herzen öffnen
So kalt und schwer ist Dein Gemüt
es vor Gedanken nur so sprüht
doch wo und wie gibt’s Lebensglück
nicht am materiellen Stück
Find heraus was Dich belebt
spür was in Dir wirklich schwebt
ist das Herz in Deiner Brust
voll vom negativen Frust
Spürst Du eigentlich den Kern
der Dir sagt, mich hat man gern
Schau mit Mut an diesem Ort
und spül Traurigkeit hinfort
Bist verschlossen bis zum Kragen
kannst die Wahrheit nicht ertragen
Stürst nur an der Außenhaut
weil‘s Gesicht so besser ausschaut
Fühl das Pochen Deines Schmerz
erkenn dadurch Dein wahres Herz
spür die Narben und die Wunden
und lass Dein Gefühl gesunden
Ertrag das Leid der Lebensträne
wandle Deine Egosträhne
sieh bewusst ins Selbst hinein
gib Dich hin ins Schmerzgestein
Spürst Du nun das sanfte Flimmern
in allen Auratönen wimmern
nimm Dir eine Farbe die gefällt
und strahl damit in alle Welt
Erwach aus Deiner Illussion
und kehr um die Trauerträne schon
in ein Lachen für das Leben
Mut und Freude wird‘s Dir geben
Strebe nicht nach Ruhm und Macht
wirke lieber zart und sacht
beweg die Wesen im Gefühl
dank und liebe als Kalkül
Öffne nun Dein einzig Herz
und genieß den Spielesscherz
verteil die Liebe überall
als Echo kommt zurück der Schwall
Verzeih den vielen Seelenstücken
toleriere all die Tücken
in Wirklichkeit bist Du das Bild
der Spiegel diente nur als Schild
Brauchst die Mauern nun nicht mehr
denn das Licht erfüllt Dich sehr
und der Duft der Rosenblüte
lässt erkennen Deine Güte
Sei nun wie ein Schmetterling
und bring Glück zu jedem Ding
formulier aus Moll den Ton
wundervoll ist’s nun auch schon
Silvia J.B. Bartl – 17.06.2010