Veröffentlicht am 13. Juni 2010, 10 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror http://www.mystorys.de
Über den Autor:
Ich lebe frei nach dem Motto von Seeed: Es ist egal, ob du studiert hast oder gut f..kst, der Meister erkennt, will ich relaxen, oder mehr Geld und den ganzen Mist, was du verdienst ist was du kriegst!
"BLUTIGE LECKERBISSEN" ALLE MEINE HORRORSTORYS ZUSAMMEN GETRAGEN, NATÜRLICH DANK EURER HILFE UND GUTEN RATSCHLÄGEN ÜBERARBEITET, LEKTORIERT UND ES WIRD AB DEM 1 JULI IM BUCHHANDEL, SO WIE IN INTERNETHANDEL (AMAZON etc.) ZUHABEN SEIN. ALSO ...
Kehleb hob den Kopf Richtung Himmel und sog die Luft tief ein. Es war kalt, zu kalt für das Frühjahr, schließlich würde es noch einen Mond dauern und der Sommer würde Einzug halten und nun war es bitter kalt. So kalt, das dem Jäger kleine, weiße Wölkchen aus Mund und Nase drangen, sobald er ausatmete. Seine Kleidung, aus gegärbten Leder, gefüttert mit Kaninchenfellen, hielt ihn zwar warm, doch am liebsten jagte er nur mit Lendenschutz, da er so mehr Freiheiten im Kampf besaß. Die Luft roch nach Hirschen. Langsam hob er seine Lanze vom Boden auf und pirschte sich vorwärts. Ferned saß versteckt in einem Busch und gab ihm mit Zeige- und Ringfinger Zeichen. Siehst du sie? Kehleb nickte kurz und die beiden jungen Männer erhoben sich. Die Laubwälder rochen nach Frühling und Kehleb wusste, wenn er sich dieses Jahr nicht ganz blöde anstellen würde, dann würde er Morgana einen Heiratsantrag machen können. Wenn ihr verdammter Vater es zuließ, hieß es. Morganas Vater war der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde und wenn Kehleb nicht noch mindestens vier Hirschbullen an schleppte, würde diese fette Wichser, seine Tochter einen anderen geben. Vielleicht Marmut? Er war zwar als Jäger nur halb so gut, wie Kehleb, doch besaßen dessen Eltern einen Lebensmittelmarkt und Kehleb hatte außer seinem Talent nichts. Nicht einmal Eltern. Sie waren vor zehn Wintern bei der großen Hungersnot gestorben, da war Kehleb noch ein Knabe gewesen. Vielleicht würde im nächsten Winter wieder eine Hungersnot herrschen, denn bei dieser Kälte wuchs das Korn nicht richtig. Das meiste vor dem Dorf war schon verdorben.
Ferned kroch wie eine Schlange auf dem Boden und holte seinen Freund wieder aus seinen Gedanken. Die Hirsche waren jetzt ganz nah. Ja, er konnte sie fast einatmen. Dann sah er sie. Sie grasten im Schatten eines alten Gebäudes, der verfallen Stadt - Die existiere als die Berge noch kein Feuer gespuckt hatten. - und hatten ihre Witterung wohl noch nicht wahr genommen. Ein rostiger Eisenvogel war in das turmhohe Gebäude gebohrt und so sah der Schatten aus wie ein überdimensionaler Galgen. Kehlebs Vater hatte ihm einmal erklärt, dass die Menschen der Vorzeit im Bauch der Eisenvögel mit geflogen waren und in den riesigen Bauten gehaust hatten. Das war bevor die Berge revoltierten und die Erde in ein schwarzes Licht hüllten, welches die Menschheit fast ausgelöscht hatte. Aus Büchern und Geschichten wusste Kehleb, dass die Menschen vor hundert Jahren technisch auf einen Höhenflug waren, sich aber um die Kräfte der Natur nur wenig scherten. So war ihr Untergang unaufhaltsam. Damals mussten sie nicht tagelang reisen um an Bürgerversammlungen teilzunehmen, nein sie schauten in Glas, bekamen die neusten Nachrichten direkt übermittelt und selbst ihre Familien waren in alle Richtungen verteilt und mit Hilfe von Gläsern sprachen sie über Meilen hinweg, so als säßen sie am selben Feuer und nicht hinter tausend Bergen und Flüssen. Das Meiste könnte Kehleb nicht glauben, auch wenn er in den alten Büchern Bilder dieser Handys und PCs gesehen hatte, die diese Nichtjäger mit sich herum schleppten. Ferned erhob sich. Als Kehleb den jüngeren Mann so sah, da dachte er mit Schmerzen im Herzen an seinem großen Bruder Frodo. Noch vor zwei Sommern war Kehleb immer mit Frodo auf der Jagd gewesen und Kehleb war Frodos Gehilfe. Nun war Frodo schon zwei Sommer tot und Ferned hatte sich Kehleb, den weiseren Jäger als Hilfe angeboten. Ferned war körperlich nicht einmal die Hälfte seines riesigen Bruders, doch war er flink wie ein Wiesel und was hatte die Stärke und Größe Frodo genutzt? Nichts! Frodo war von einem dieser Monster enthauptet und ausgeweidet worden, egal wie stark du bist, gegen die Anderen hat nicht mal der Stärkste eine Chance. Diese Monster waren Ausgeburten der Hölle, halbe Dämonen und es dürstete sie nach Mord. Sie brachten alles um, was ihnen in die Quere kam. Darum wohnte Kehlebs Volk auch geschützt in dem Fort, doch zur Jagd musste man halt ins Land, denn Tiere kamen nie freiwillig in das Fort. Sie hatten angst vor den Menschen und vor den Anderen. So waren die Regeln. Die Monster hausten in den dunklen, abgebrannten Städten und die Menschen bauten sich Forte um sich vor den Grausamkeiten zu schützen. Schutz war ein elementares Gut, seit Anbeginn der Menschheit. So war es als die Menschen auszogen und andere Kontinente besetzten, von denen Kehleb nicht wirklich glaubte, dass es sie gab, aber diese Geschichten waren Teil der schulischen Erziehung in seinem Stamm. „Auch was ihr nicht seht, existiert trotzdem, weil unsere Vorväter es herausgefunden haben. Sie hatten die Technik und so haben wir ihr Wissen erhalten, vergesst das nie!“ hatte ihr Lehrer immer wieder runter gebetet. Doch was nützten einem Columbus, Globus und Amerika, wenn man zum Essen in die Wildnis musste, um es zu jagen? Nichts. Unnützes Wissen Nummer eins bis eintausend vierzig. Hier, in der Wildnis, half dir nur ein gutes Auge, eine sichere Hand und ein guter Freund. Ferned sprang auf. Kehleb schleuderte den Speer und dessen Spitze durchbohrte die Flanke eines kapitalen Hirschbullen. Die anderen stoben auseinander und flüchteten. „Den größten, Meister Kehleb!“ lachte der jüngere Mann. „So war es gedacht.“ Stolz schritten sie auf das tote Tier am Boden zu. Ferned zog die Lanze aus dem Leib des Hirsches, wischte das Blut von der Spitze und rief: „Die Mutter gibt uns und nimmt uns! Dank sei ihr!“ Kehleb nickte und nahm die Lanze dankend an sich. „Mutter!“ Sie nahmen das Wildbrett schnell aus und Ferned verband die Läufe mit der Lanze und die beiden Männer hievten sich das Tier auf die Schultern. Kehleb war stolz auf sich. Das Geweih und der Kopf würde Bergmann, Morganas Vater erhalten und mit dem Fleisch konnten Ferned und er einige Tage leben, so wie Handel treiben und von Marmuts Eltern vielleicht ein feines Geschmeide erhalten. Irgendwo heulten Wölfe, die von den Innereien des Hirschs angezogen wurden. So wurde nichts verschenkt und alles ging seinem vorbestimmten Lauf. Das Gesetz der Jagd.
Ich lebe frei nach dem Motto von Seeed: Es ist egal, ob du studiert hast oder gut f..kst, der Meister erkennt, will ich relaxen, oder mehr Geld und den ganzen Mist, was du verdienst ist was du kriegst!
"BLUTIGE LECKERBISSEN" ALLE MEINE HORRORSTORYS ZUSAMMEN GETRAGEN, NATÜRLICH DANK EURER HILFE UND GUTEN RATSCHLÄGEN ÜBERARBEITET, LEKTORIERT UND ES WIRD AB DEM 1 JULI IM BUCHHANDEL, SO WIE IN INTERNETHANDEL (AMAZON etc.) ZUHABEN SEIN. ALSO WER ES BRAUCHT, ICH WURDE MICH FREUEN.
Ende Mai 2009 erscheint das Buch "Blutige Leckerbissen" von Michael Masomi. Dieses können Sie beim Autor erwerben oder auch im Buchhandel sowie im Verlag art of arts - ISBN 978-3-940119-18-6 / 196 Buchseiten / für 13,65 Euro.
Micha 2071 empfiehlt und sponsert:
www.baerenherz.de
www.aids-stiftung.de
www.deine-stimme-gegen-armut.de
"Bei reifer Erfahrung sehen wir die Unbiegsamkeit der menschlichen Charaktere ein, wie kein Flehen, noch Vorstellen, noch Beispiel geben, noch Wohltun sie dahin bringt, von ihrer Art zu lassen , sondern vielmehr ein jeder seine Handlungsweise, Denkungsart und Fähigkeit mit der Notwendigkeit eines Naturgesetzes durchführen muss."Arthur Schopenhauer
Bin jetzt schon seit 2006 hier im Forum, war einer der Ersten, gab glaube ich noch sechs andere, nun sind es schon 8 Jahre. Kinders wie die Zeit vergeht. Werde jetzt auch schon 43 Jahre, habe drei Kinder, geschieden und lebe in Krefeld. Links in meinen Buchtipps findet ihr auch einige Geschichten von mir, sowie meine Beiden Bücher. Einmal unter Michael Masomi, einmal unter Michael La Tour.
Meine Greifbaren Storys und Geschichten sind:
"Die besten Burger der Stadt" Erschienen in der Anthologie ARTOFMYSTERY
"Das Rennen" & "Wahrheit" Erschienen im Gemeinschaftswerk ourStory
"Die Frau am See" & "40 Rosen zuviel" Erschienen in der Anthologie ARTOFMAN
"Der Hund des Tapetenklebers" & "Alle Jahre wieder" Erschienen in dem Gemeinschaftsprojekt ourStory2
"Kaffee mit Milch" in der Anthologie ARTOFEROTICA
"Der Fehler","Die Venusfalle" & "Der Engelmacher" Erschienen in der Anthologie "Art of Crime"
"Barfliegen - Eine Nacht im McLose" erschienen in der Anthologie "Kneipengeschichten von A - Z" vom Holzheimer Verlag
"Der Junge aus dem Schnee" erschienen in dem Märchenbuch "Zauberhafte Herzen" beim Sperling-Verlag
"Der Leise Tod der Konkobine" und "Ü - 30 Party" erschienen in der Anthologie "Art of Live"
Diese Bücher könnt ihr über den Artofarts bookshop http://www.artofbookshop.de.gg/ beziehen, oder in Buchläden und Internetshops wie amazon, book24.de etc.
Alle Bücher vom Verlag artofarts kann man sich auch als E-Book kaufen.
Mein Dank an alle die, die mich lesen, bewerten und mit mir hier etwas Spaß haben.