Beschreibung
Erlebnis einer Wanderung.
Elbsandsteingebirge
Elbsandsteingebirge
Königstein!
Gewaltige Brocken aus Sandgestein,
bewaldete Berge im Sonnenschein,
das Laub so herrlich, herbstlich bunt.
Hier tut die Natur ihre Größe kund.
Hier fließt die Elbe wieder ruhig im Bett,
dort grüßt majestätisch, doch freundlich und nett
Festung Königstein, einst nur Angst und Pein,
heut ist`s kein Fürst mehr, sondern Tourismusverein
der oben hält Hof, lässt die Kassen klingen,
doch Gäste ein hohes Lied drauf singen.
Auf der anderen Seite vom großen Fluss
entbietet trutzig der Lilienstein seinen Gruß.
Es ist schon gewaltig was die Natur erschaffen.
Wie klein ist der Mensch da, trotz all seiner Waffen,
er ist nur ein Winzling an Kraft und an Zeit,
ist trotzdem zur Erfurcht nur selten bereit.
Der Blick wandert weiter über gelbes Feld.
Im Herbst ein Rapsfeld, wie vom Maler erstellt.
Umsäumt von Bäumen mit so buntem Laub,
von gelb bis orange, alle Töne erlaubt.
Überspannt vom Regenbogen, ich hätt`s nicht geglaubt,
wenn ich`s nicht selbst gesehen hätt, den Verstand es fast raubt.
Hoch darüber die massige Barbarina.
Die Mutter der Felsen, sie wacht darüber,
dass nicht alles zerstört wird und entehrt,
hat schon manchem im Stein das Fürchten gelehrt,
der unüberlegt den Felsen geschändet,
hat schon sein Sein, und auch Dasein, traurig beendet.
Oh, Wandrer erfreu`dich, laß schweifen den Blick,
empfinde`s als Geschenk, als großes Glück,
es ist dir geschenkt die Größe zu sehen
um deine eigene Kleinheit zu verstehen.
(C-2003 E.Hoppe)