Romane & Erzählungen
Die Aufgabe eines Schutzengels - Die Tore zur anderen Welt

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"Die Aufgabe eines Schutzengels - Die Tore zur anderen Welt"
Veröffentlicht am 02. Juni 2010, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Genau am 4. April 2009 wusste ich, dass ich Schriftstellerin werden wollte! Mein eigenes Buch zu schreiben und meine Welten festzuhalten.
Die Aufgabe eines Schutzengels - Die Tore zur anderen Welt

Die Aufgabe eines Schutzengels - Die Tore zur anderen Welt

Beschreibung

Kapitel 2

Die Tore zur anderen Welt

Ich stand mit der Frau vor einem riesigen goldenen Gittertor, die so hoch waren wie ein Haus. Die Sonnenstrahlen lässt ihre Gitterstangen golden schimmern.
"Gehen wir."
Sie hob die Rechte Hand hoch und das Tor öffnete sich langsam, wie von Geisterhand. Ich war mir ziemlich unsicher, wo wir waren, denn hier gab es weit und breit nichts, außer diesem nebligen Schleier um uns herum. Ich blickte dann nach unten. Aber das hätte ich besser nicht tun sollen, denn jetzt lief es mir kalt den Rücken runter. Unter meinen Füßen war nicht der feste Boden, wie ich gedacht hatte. Es war nur eine große dicke Wolke. Mein Herz hüpfte vor Angst und ich atmete heftig. Ich hatte echt Panik, dass ich jeden Moment durch die Wolke fallen werde. Da man ja weiß, dass sie nicht die stabilsten Dinge sind. Mein Körper erstarrte und ich war unfähig mich zu bewegen als wäre ich eine lebendige Statue.
Eine Hand erschien direkt unter meiner Nase. Mein Blick glitt die Hand entlang, bis zu ihrem schmalen Gesicht, das mich sanft an lächelte. Ich streckte meine zitternde Hand aus. Aber hielt mitten in der Bewegung inne, als nicht meine Hand aus weißem Nebel zu sehen war, sondern meine menschliche, aus Fleisch und Blut erschien. Ich sah sie mir genauer an, um eine Einbildung auszuschließen.
"Das ist normal." meinte sie. Ich sah die Frau an und hatte gehofft, dass sie nicht die Wahrheit sagte. Denn das war alles andere als normal. Aber in ihrem liebevollen Gesicht war kein Zeichen einer Lüge zu entdecken. Dürfen Engel eigentlich Lügen? fragte ich mich. Ohne zu überlegen griff ich ihre Hand um sicher zu gehen, falls die Wolke unter meinem "menschlichen" Gewicht doch einsackte. Sie drückte mir sanft die Hand und führte mich hinein in das Reich hinter den Gittertoren.
Meine Beine waren wackelig wie Pudding, mit jedem Schritt wurde ich vorsichtiger und achtete immer darauf auf eine besonders stabile Stelle auf der Wolke zu treten, um ja nicht zu fallen.
Ein starker Windstoß wehte an meinem Körper direkt in meinen Augen, die zu brennen anfingen. Ich schloss sie blitzschnell, denn durch das Brennen stiegen mir langsam die Tränen hoch. Der Wind trocknete sie und verschwand nach einiger Zeit so schnell, wie er kam. Ich öffnete behutsam die Augen und das was ich da sah verschlug mir die Sprache. Meine Kinnlade hingen nach unten und ich war unfähig sie wieder zu zu machen. Ich stand in Mitten eines großen Gebäude. Die Wände waren riesig und meterweise hoch, sodass ich nicht erkennen konnte was an der Decke auf gemalt war. Sie waren von einem reinem weiß mit goldenen Schnörkelmustern verziert. Lange Säulen stützten die riesige Decke und in der Mitte des Raumes war ein königlicher goldener Thron aufgestellt. Auf jeder Seite standen zwei Personen. Aufgrund ihrer schlanken Figuren nahm ich an, dass es Frauen waren. Jede von ihnen hatte eine andere Frisur und eine andere Haarfarbe. Aber sie trugen alle das gleiche Kleid, weiß und aus edler Seide, die ihre glatte Haut unterstrichen.
Ich sah wie sie sich verbeugten als sie mich mit der Frau sah. Sie lies meine Hand los und nahm auf dem Thron platz. Sie sah wie eine Königin aus mit ihren Dienern an der Seite, die sich langsam und würdevoll erhoben. Mein Körper stand da wie angewurzelt und mein Kopf drehte sich ununterbrochen, da ich es nicht wahr haben wollte. Was mich dennoch etwas beruhigte ist, dass meine Füße endlich auf festen Boden standen. Das war sicherer als der Wolkenboden vor dem Gittertor. Während die Frau mit ihren Dienern etwas besprach, blickte ich mich im Gebäude etwas um. Dabei drehte ich nur meinen Kopf. Der Raum hatte keine Fenster sondern nur eine große Eingangstür die einige Meter hinter meinem Rücken stand. Das Murmeln verstummte und ich wand all meine Aufmerksamkeit wieder der Frau auf dem Thron.
"Willkommen May!" begrüßte sie mich zum zweiten Mal. Dann fuhr sie fort:"Der Himmel ist das Reich der Engel. Wer auf der Erde gestorben ist, kommt an diesen wunderschönen Ort." Ihre Stimme klang so sanft und melodisch.
"Ich bin wirklich gestorben?" murmelte ich leise zu mir selbst um alle Zweifel zu beseitigen. Denn ich dachte, dass ich immer noch Träumen würde.
"Ja." sagte sie mit voller Vorsicht als hätte sie mein Gemurmel gehört.
"Ich bin Alicia, die Königin der Engeln." stellte sie sich vor.
"Ich habe eine wichtige Aufgabe für dich."

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Ngoci
Genau am 4. April 2009 wusste ich, dass ich Schriftstellerin werden wollte! Mein eigenes Buch zu schreiben und meine Welten festzuhalten.

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