Gedichte
Stummer Schrei

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"Stummer Schrei"
Veröffentlicht am 26. Mai 2010, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

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Stummer Schrei

Stummer Schrei

 

Ein Ruf, ein Stoß, ein Fall-

Wasser überall

Meine Kleider werden schwer.

Luftbläschen tanzen wild umher.

Algen greifen nach meinen Armen,

Kalt und glitschig, ohne Erbarmen.

Stille und Wasser erdrücken mich.

Seh weder Finsternis noch Licht.

Oben und unten werden eins,

Die Welt um mich dreht sich im Kreis.

Meine Lungen füllen sich,

Doch was für Luft sie hielten, ist es nicht.

Will husten, spucken, bekomm sie nicht frei.

Mein letzes Wort ist mein stummer Schrei

 

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Elisha
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MarianneK Kenne dieses ertrinken sehr genau, nur war es bei mir echt und nicht als Gefühl gedacht, so wie bei deinem Gedicht, welches Du wunderbar geschrieben hast.
Nur wenn man beim letzten Mal untergeht ist es überhaupt nicht mehr schmerzhaft, nur das wiederbeleben danach ist grausam.

Grüß dich lieb Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Elisha Danke... - für eure Kommentare. Schön, dass es euch gefällt.
Vor langer Zeit - Antworten
comma69 traurig schön ! - Brian hat recht: " mich schauderts"!
Vor langer Zeit - Antworten
BrianBrazzil Mich schauderts... - Kann nur sagen, ich spüre förmlich die Kälte, sehe diese Bild wie es langsam in dunklere Wasser entschwindet ...

Großartig, aber ich glaube ich werde es nicht wie die meisten Texte nocheinmal lesen.... will heute nacht noch schlafen ...

Gruß
Brian
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Wow, - Hilferuf einer Ertrinkenden. Der letzte Satz ist schmerzensschön.

Liebe Grüße Ute
Vor langer Zeit - Antworten
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