Gedichte
Zeiten von Wahrheit

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"Zeiten von Wahrheit"
Veröffentlicht am 22. Mai 2010, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Zeiten von Wahrheit

Zeiten von Wahrheit

Wohl hebt sich das Haupt empor

Schmach zum Trotz den Mut nicht verlor

Der schwere Sturm, der Bedeutung befreit

Worte als Wunden, zum Tode geweiht

 

Die Stirn geboten, welch’ töricht Geschick

Gutmütiger Glaube, es brach das Genick

Faulend die Taten, ein tosendes Meer

Dunkel die Wolken, Licht gab es nicht mehr

 

Die Stille, die Ruhe, so einsam danach

Der Augen Funkeln, dies’ Feuer lag brach

Einzig der Stolz der geborstenen Plank’

ließ setzen die Segel, besinnlich mein Dank

 

Es zog die Zeit, fand Ufer und Land

Geborgen so plötzlich in strahlend Gewand

Einst den Mute fast verlor

Wohl hebt sich das Haupt empor

© mik

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MikDenter

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UteSchuster Re: Re: euphorisierend, das hat meine Vorschreiber in wunderbar geschrieben -
Zitat: (Original von mik2000 am 22.05.2010 - 16:24 Uhr)
Zitat: (Original von timeless am 22.05.2010 - 16:10 Uhr) Man lebt mit deinen Worten, fühlt mit. Aber der Schmerz, der mitten drin ist, wird mit den ersten und letzten Zeilen, praktisch im Zaum gehalten.
Der Mut ist und bleibt und das finde ich großartig.

Na klar kannst du Gedichte schreiben, sehr tiefsinnige sogar.

Liebe Pfingstgrüße Ute


Hallihallo Ute!
Dankedankedanke. :-) Das musste einfach mal rausgeschrieben werden und von daher ist es einfach echt. Da freu ich mich sehr, wenn es gefällt. Wollte mit den ersten und letzten Zeilen tatsächlich eine Klammer des Mutes herstellen, denn wie du sagst, den Mut, den eigenen Stolz oder die Ehre zu verlieren (oder dazu genötigt zu werden) ist eine schlimme Sache. Und das wollte ich einfach zum Ausdruck bringen, auch wenn es dann manchmal echt ne Herausforderung ist mit den Reimen.. ;-)

Dir auch ein schönes Pfingstfest!
Liebe Grüße, Micha


Ist dir wirklich gut gelungen, man spürt, dass du ehrlich schreibst und das macht es aus. Nicht dieses, was schreib ich denn, sondern *das muss ich schreiben, weil es mich beschäftigt* das kommt an.

Liebe Pfingsgrüße Ute
Vor langer Zeit - Antworten
MikDenter Re: euphorisierend, das hat meine Vorschreiber in wunderbar geschrieben -
Zitat: (Original von timeless am 22.05.2010 - 16:10 Uhr) Man lebt mit deinen Worten, fühlt mit. Aber der Schmerz, der mitten drin ist, wird mit den ersten und letzten Zeilen, praktisch im Zaum gehalten.
Der Mut ist und bleibt und das finde ich großartig.

Na klar kannst du Gedichte schreiben, sehr tiefsinnige sogar.

Liebe Pfingstgrüße Ute


Hallihallo Ute!
Dankedankedanke. :-) Das musste einfach mal rausgeschrieben werden und von daher ist es einfach echt. Da freu ich mich sehr, wenn es gefällt. Wollte mit den ersten und letzten Zeilen tatsächlich eine Klammer des Mutes herstellen, denn wie du sagst, den Mut, den eigenen Stolz oder die Ehre zu verlieren (oder dazu genötigt zu werden) ist eine schlimme Sache. Und das wollte ich einfach zum Ausdruck bringen, auch wenn es dann manchmal echt ne Herausforderung ist mit den Reimen.. ;-)

Dir auch ein schönes Pfingstfest!
Liebe Grüße, Micha
Vor langer Zeit - Antworten
MikDenter Re: schön transportiert -
Zitat: (Original von Anoushka am 22.05.2010 - 13:48 Uhr) auch wenn du mal gesagt hast, das dichten in reimen sei nicht so deine Stärke, kann ich dem nicht wirklich zustimmen.
Deine Worte am Anfang sind schwer - nicht im Sinne von 'muss ich nachschlagen', sondern von der Bedeutung her, dem Gefühl, dass sie erzeugen.
Entschuldigung ich muss schon wieder auf den Moers zurückgreifen, diese Buchlinge haben es mir einfach angetan ^^ - dieses Gedicht ist wirklich eine nahrhafte und nachhaltig sättigende Kost :)
Und schön ist vor allem auch, dass die Schwere am Anfang durch einen lichten Schimmer ersetzt wird, aufgehoben wird und man sich wie schwebend leicht vorkommt. Euphorisiert - wenn es das Wort noch nicht gibt, habe ich es hiermit erfunden :P

wirklich, wirklich schön :)
Anna


Huhu Anna!
Hui, Dankeschön! ich freu mich sehr, wenn es gelungen ist, die ganzen Stimmungen in Worte zu kleiden. Und wenn es dann noch euphorisiert und nahrhaftig sättigt - wouw! :-) Das hätte ich nicht gedacht, denn es stimmt tatsächlich, dass ich mich mit den Reimen der Schöpfung hart tue. Ich hab mich versucht so ein bisschen daran zu halten, wie man das zu Zeiten der Romantik gemacht hat, es gibt immer ein Dunkel, aber es gibt auch immer Licht. Und was für eins! :-)

Micha

ps: Es lebe der Neologismus! ;-)
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster euphorisierend, das hat meine Vorschreiber in wunderbar geschrieben - Man lebt mit deinen Worten, fühlt mit. Aber der Schmerz, der mitten drin ist, wird mit den ersten und letzten Zeilen, praktisch im Zaum gehalten.
Der Mut ist und bleibt und das finde ich großartig.

Na klar kannst du Gedichte schreiben, sehr tiefsinnige sogar.

Liebe Pfingstgrüße Ute
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