Erste Klasse, Zuckertüte,
Paul der sitzt nun neben mir.
Zweite Reihe, kleine Stühle,
gegenüber gleich die Tür.
Lehrerin mit kleinem Knoten,
im Genick wie festgeklebt,
auf der Nase eine Brille,
die beim Sprechen ständig bebt.
Hinter mir die kleine Ilse,
Hose aus gestricktem Zwirn,
irgendwie ne´ kleine Doofe,
glaubt doch echt, sie hätte Hirn.
Ach der Paul, der ist ein Lieber,
wischt mir meine Tafel rein,
doch er ist auch etwas lästig,
möchte mein Beschützer sein.
Ja da ist auch noch der Peter,
letzte Reihe ganz allein,
neben ihm will keiner sitzen,
denn er ist sehr oft gemein.
Zieht Brigitte an den Zöpfen,
oder schmeißt sie mit Papier,
dann kommt noch die blonde Elke,
lümmelt sich in Reihe vier.
"Bitte Kinder", ruft Frau Hofmann,
"heut ist euer erster Tag,
hört gut zu und gebt mir Antwort,
wenn ich euch gleich etwas frag".
Fragen will sie, denkt die Biene,
warum bin ich denn dann hier,
Lehrer soll dem Kind was lehren,
sagten meine Eltern mir.
Kläuschen klein und ein Gewiefter
sagt doch dann mit starkem Ton:
"He Frau Lehrer, ich will wissen,
brennt die Schule manchmal schon?"
Und da meldet sich auch Inge,
„wie lang dauert das denn hier?“
Hab Klavier und dann noch Spielen,
ich hab echt nur Zeit bis vier".
„Heute dauert es ne Stunden,
kennenlernen und Hallo,
morgen dürft ihr dann schon schreiben,
erst ein I und dann ein O"
Jeder nimmt die Zuckertüte,
schaut bis in die Spitz hinein.
Noch sind sich die Kleinen einig,
Schule ist doch echt ganz fein.
©UteAnneMarieSchuster 16.05.2010/ 9.8.2911
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