Gedichte
KRIEG und FRIEDEN

Krieg und Frieden...

Eigentlich sollten wir doch dankbar sein, daß wir in einer Zeit leben, wo kein Weltkrieg herrscht.
Oder irre ich mich?
Kämpfen wir nicht jeden Tag auf´s neue gegen unzählige Probleme?
Gegen Ungerechtigkeiten, gegen Hass, Rassismus, Armut?
Gegen unliebsame Mitmenschen, Neider, Mobber, Feinde?
Kann denn nicht jeder denken wie ich und den Hass begraben um eine Welt zu schaffen, in der wir uns für den anderen freu´n?
Eine Welt, in der man einander zuhört und hilft?
Verständnis zeigt?
Sich freut?
Einfach weil man am Leben ist.
Leben darf?
Nicht leben muss!

Müssen wir wirklich diesen Krieg führen?
Auch gegen uns selbst?

Ich mag nicht mehr kämpfen.
Ich mag endlich leben und glücklich sein.

Man kommt auf diese Welt
ganz ohne danach gefragt zu werden, ob man das überhaupt möchte.
Und man lebt sein Leben.
Lernt und lebt.
Man macht Fehler.
Und versucht daraus zu lernen.
Es vergehen Jahre und Jahrzehnte.
Man lebt und vergisst.

Aber es gibt Menschen,
die schaffen es einfach nicht
die Vergangenheit ruhen zu lassen.
Zu vergessen.
Den alten Krieg zu beenden.
Um sich lebendig zu fühlen,
brauchen sie Krieg.
Provozieren sie Krieg.
Hegen Hass und Feindseeligkeit
wo schon längst abgeschlossen wurde.
Wo man sich Frieden gewünscht hat.
Sein Leben leben wollte.
In Frieden.

Manche Menschen wissen nicht, wann es genug ist.
An Vorwürfen. An Bosheit.
Sie wollen weiterkämpfen.
Unentwegt.
Koste es was es wolle.

Dabei sind wir schon doch beschäftigt genug,
den eigenen Krieg zu führen.
Die Probleme des Alltags zu bewältigen.

Die Feinde. Die Neider.
Die Armut, die Ämter, Beruf und Heim.

Wie wäre das Leben wohl, wenn es keine Kriege zu kämpfen gäbe?

Ich weiß es nicht.
Aber ich hoffe dennoch.

Ich möchte nämlich noch leben.
Und einfach glücklich sein.

Das Leben ist so schnell vorbei.
Warum die Zeit mit Krieg vergeuden?

Darum sag ich jetzt, was ich schon immer sagen wollte:

Der Friede sei mit euch!