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WIE DIE SONNENBLUMEN ZU IHREM NAMEN KAMEN - Blumenmärchen

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"WIE DIE SONNENBLUMEN ZU IHREM NAMEN KAMEN - Blumenmärchen"
Veröffentlicht am 07. Mai 2010, 8 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.
WIE DIE SONNENBLUMEN ZU IHREM NAMEN KAMEN - Blumenmärchen

WIE DIE SONNENBLUMEN ZU IHREM NAMEN KAMEN - Blumenmärchen

wie die sonnenblumen zu ihrem namen kamen


  Gott der Herr hatte eine wunderschöne Erde geschaffen mit allerlei Lebewesen und vielen, vielen Pflanzen und besonders schönen Blumen.

 

   Als es um die Namensgebung ging, bat der Herr auch alle seine Untertanen um Mithilfe als da waren die Tiere, Vögel und Fische und auch die Menschen.

 

   Vor dem Wohnplatz eines kleinen Mädchens wuchs eine besonders hohe Blume. Sie hatte frischgrüne herzförmige

Blätter, so groß wie zwei Menschenhände und einen Stängel, der fast dem Stamm eines kräftigen Strauches glich. Und sie wuchs und wuchs, bis sie fast in den Himmel ragte.

 

   Das kleine Mädchen musste ordentlich nach oben schauen, wenn es das Ende der Pflanze sehen wollte. Eines Tages entfaltete sich an der Spitze der Pflanze eine riesige Knospe. Das Kind konnte zusehen, wie sich ein Blütenblatt nach dem anderen liebevoll entrollte, wie seine Oberfläche samtig golden zu schimmern begann, wie es sich reckte und streckte, bis es seine volle Größe erreicht hatte. Viele Blütenblätter taten desgleichen und bald war ein großer Kranz aus mehreren

Blattreihen entstanden. In der Mitte jedoch hatte sich ein Körbchen gebildet, das dicht besteckt war mit abertausend gelben Staubgefäßen und Griffeln mit klebrigen Narben.

 

   Und an sonnigen Tagen konnte das Kind ein Wunder erleben. Alles was summte und flatterte, brummte und schwirrte, kam zu Besuch zu der großen Blüte In ihrer

 

 

   Mitte entstand ein Schubsen und Drängeln, ein Brummeln und Rangeln, dass einem Hören und Sehen vergehen konnte. Schwer beladen mit goldenem Blütenstaub, der sich auch tüchtig überall verteilt hatte, satt oder

trunken vom Nektar flogen die Gäste schwerfällig wieder ab. Und die Besuche hörten auch nicht auf, wenn die Sonne schon längst nicht mehr am Himmel stand.

 

   Doch dann neigte die Blume ihr Haupt tief herab und schützte so ihre Besucher vor dem Tau der Nacht oder den Regentropfen. Wenn aber die Sonne schien, dann hob sie den goldenen Kopf, wandte ihr leuchtendes Antlitz der Sonne zu und ließ sie den ganzen Tag nicht mehr aus ihren schönen Augen, um auch wirklich jeden Sonnenstrahl aufzufangen.

 

   Das Kind beobachtete dies und nach einigen Tagen, an denen sich wieder und

wieder das gleiche Spiel vollzog –der Blütenkopf ging morgens mit der Sonne auf, blickte mittags nach Süden und zeigte abends zum Sonnenuntergang – fragte das Kind die Blume: „Sage mir, schöne Blume, wie heißt du denn?“ Da antwortete die Schöne mit einem leisen Raunen: „Ich habe noch keinen Namen. Aber du kannst mir einen geben, wenn du willst.“

 

Da lachte das Kind. „Sonnenblume sollst du heißen, weil du ein Gesicht so groß wie die strahlende Sonne hast und ihr den ganzen Tag mit deinem Gesicht folgst, damit du auch ihr ins Gesicht sehen kannst.“

 



So also kamen die Sonnenblumen zu ihrem Namen. 




(C) HeiO 05-2010

 

 

 

 

 

 

 


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Hörbuch

Über den Autor

NORIS
Ich wurde in einem kleinen Dorf bei Nürnberg geboren. Studium und Beruf brachten mich nach Baden Württemberg. Die etwa 35 Jahre im Dreiländereck waren genug. 1999 zog es mich in meine alte Heimat zurück und seither lebe ich in Fürth.

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Annabel  Eine wundervolle Geschichte. Werde ich meinen Enkelkindern erzählen. Ganz lieben Dank.
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Vielen Dank für alles. Es freut mich sehr!
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
Jooschen Oh wie schön geschrieben :-D Toll, beschrieben, um die Tiere vor Tau und Regen zu schützen (so habe ich das noch nie gesehen, aber recht hast du), das gefällt mir besonders gut. Sonnenblumen sind ja auch tolle Blumen
LG Jooschen
Vor langer Zeit - Antworten
Hiob2punkt0 Sehr rührende Geschichte. Auch ich mag Sonnenblumen sehr.
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Das freut mich ... danke ... und wenn Du Märchen liebst, dann findest Du bei mir noch mehr!
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
SabineDaus Hallo Lieber Noris

Eine bezaubernde Geschichte
über die Sonnenblume
mit ihrem sonnigen Gesichte

Lg. Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Liebe Sabine,
ich freue mich sehr über Deinen Besuch, dass Du mein märchen gelesen, es kommentiert und mir dafür einen Favo geschenkt hast.
♥lichen Dank dafür.
Liebe Grüße
Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
KarinB Oh......ich bin ganz entzückt......denn das sind meine Lieblingsblumen nebst den gelben Rosen...........ich mag halt Alles was strahlt und leuchtet :)

Deine Zeilen strahlen auch

LG Karin
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Vielen herzlichen Dank für diesen hübschen Kommentar und den Favo. Ich freue mich sehr darüber. Wenn Du magst, teile es doch auf Facebook!
LG Heidemarie
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MerleSchreiber Ein ganz zauberhaftes Märchen hast Du über die Namensgebung der Sonnenblume geschrieben, liebe Heidemarie!!
Schöne Grüße, Merle
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