Romane & Erzählungen
Hoffnung für Glennrosen - Teil 7

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"Hoffnung für Glennrosen - Teil 7"
Veröffentlicht am 07. Mai 2010, 14 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Hoffnung für Glennrosen - Teil 7

Hoffnung für Glennrosen - Teil 7

Beschreibung

Nach zwei mißlungenen Fluchtversuchen und mehr Angriffen auf ihre Person als sie ertragen kann, setzt sie die Gekidnappte alles auf eine letzte verzweifelte Karte. Wenn man sie nicht heimkehren ließ, würde Blut fließen!

Ein Angriff auf den Laird...

„Ich kann durchaus mit einem Dolch umgehen… und ich kenne mich gut genug in Anatomie aus, um zu wissen, wo ich mit einem kleinen Schnitt großmöglichsten Schaden anrichten kann…“
Sie verstärkte den Druck der Waffe an seinem Hals und registrierte befriedigt, wie die scharfe Schneide in seine Haut ritzte.
„Keine Dummheiten, Duncan und ich überlege mir, ob ich dich nicht vielleicht doch am Leben lasse… weil du Cecil und Beth soviel bedeutest… Und jetzt runter von mir und zwar schön langsam. Eine unpassende Bewegung und es gibt einen neuen Laird MacLeod!“
Kalt sah sie ihn an und er glaubte ihr, dass sie ihre Drohung wahr machen würde. Eigentlich war er überrascht, dass sie ihn nicht sofort getötet hatte. Langsam stand er auf und gab seinen Leuten einen unsichtbaren Wink, dass sie noch nicht eingreifen sollten.
„Caitlin… bitte leg den Dolch weg! Du bringst dich in eine unmögliche Situation!“
„Ich weiß… versuch nicht mich aufzuhalten, Cecil… es würde mir Leid tun dich zu verletzen…“
Duncan beobachtete Katrin genau und erkannte, dass ihre Aufmerksamkeit keine Sekunde von ihm abglitt. Er hatte sie unterschätzt.
„Bring mich nach Hause!“
Duncan schüttelte den Kopf und spürte, wie sie ihren Druck auf seinen Hals verstärkte.
„Ich könnte dich töten…“
„Dadurch hättest du nichts gewonnen… ich bin der einzige, der dich nach Hause bringen könnte!“
Scharf sah sie ihn an.
„Glaub ihm, Caitlin. Nur er kann den Schlüssel bedienen. Ohne seine Hilfe sitzt Ihr hier fest. Ihr erinnert Euch doch, was ich Euch über den Wald gesagt habe? Legt das Messer weg, Ihr könnt doch nirgendwo hin!“
„Ist das Euer letztes Wort, Duncan?“
Der Laird nickte, ohne sich an der Klinge an seinem Adamsapfel zu stören und bestätigte, dass er seine Meinung nicht ändern würde. Katrin nickte und spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen.
„So sei es denn…“ flüsterte sie und entfernte sich rasch von Duncan und Cecil. Rückwärts machte sie einige Schritte auf die Tür zu, murmelte:
„Es tut mir Leid, Franziska!“
Schloss fest die Augen und setzte sich das Messer an den Hals.
„Nein Caitlin!“ rief Cecil entsetzt und machte ebenso wie sein Bruder neben ihm einen Satz auf das Mädchen zu, dass gerade im Begriff war sich die Halsschlagader durchzuschneiden, als ein von ihr unbemerkt an sie herangetretener MacLeod ihre Hand abfing und sie fortschleuderte. Ãœberrascht ließ Katrin den Dolch los und wurde nach vorn geschleudert, wo sie hart auf den Boden aufschlug. Der Schmerzensschrei einer jungen Frau, ließ sie herumwirbeln und aufspringen, bevor Duncan bei ihr war, um sie festzuhalten. Mit wenigen Schritten war sie bei Elizabeth, die von dem geschleuderten Dolch getroffen zu Boden gesunken war und kniete sich zu ihr.
„Beth, hey, Ihr dürft Euch doch keinen fliegenden Objekten in den Weg stellen!“
Sie lächelte beruhigend auf das blasse Mädchen herab und drückte fest auf die Wund. Beth lächelte zittrig.
„Das habe ich ganz vergessen, bitte entschuldigt!“
„Schon in Ordnung… Ihr habt Glück, zufällig weiß ich ganz genau, wie man Schnittwunden behandelt… ich jobbe nämlich als Streckenposten und man sollte gar nicht glauben, was Menschen sich antun können… besonders mit fiesen kleinen Stichwerkzeugen…“
Elizabeth erzitterte unter dem beständigen Druck auf ihre Schulter, in der immer noch der Dolch steckte. Die Wunde schien tief zu sein und das Entfernen der Waffe würde sicher zu einer starken Blutung führen, wodurch die Patientin in einen Schockzustand fallen konnte. Schluckend sah sie auf und starrte unvermutet in Duncans sturmgepeitschte Augen. Sie zuckte leicht zurück, was Beth zu einem Stöhnen verleitete. Schnell konzentrierte sie sich wieder auf ihre Aufgabe. Hinter Duncan verlangte der Pastor, dass sie die Hände von dem Mädchen ließ, aber sie ignorierte ihn, da die Forderung nicht auf englisch an sie gerichtet war.
„Cecil, ich benötige heißes Wasser, sauberes Leinen, eine Kerze, Nadel und Faden und Whisky und das alles schnell.“
Beruhigend sprach sie auf Beth ein.
„Vielleicht hast du recht und ich sollte dein Mittelchen probieren, gibt es Nebenwirkungen?“
Katrin wollte das Mädchen zum Reden bringen, damit sie nicht unbemerkt wegdriftete. Beth kicherte verstohlen und gab zu es nicht zu wissen.
„Das macht nichts, ich werde es herausfinden… Sagt mal, ich dachte in dieser barbarischen Zeit wurden Mädchen bereits zum Beginn ihrer Monatsblutung verheiratet…“
Cecil kam mit den einigen der gewünschten Utensilien zurück und hatte Moragh im Schlepptau, der Katrin gleich die Anweisung gab, den Faden abzukochen und die Nadel in der Kerze anzuglühen. Mit einem besorgten Grinsen nahm sie den Alkohol entgegen und stöpselte ihn mit den Zähnen aus. Sie roch an ihm und verzog das Gesicht bei seinem brennenden Aroma.
„Mein Vater liebt mich…“
„Er würde seine Enkel auch lieben…“
„… zu sehr, keiner gut genug…“
„Ah, jetzt verstehe ich die Sache mit der Brautentführung! So, Beth, Ihr nehmt jetzt einen schönen tiefen Schluck von der kleinen Medizin hier!“
Beth nahm einen Schluck und hustete ihn fast komplett wieder aus. Katrin nötigte das Mädchen noch einige weitere Schlucke auf, bevor sie sich selbst einen genehmigte und Cecil zu sich wank.
„Cecil, ich brauche deine Hände. Hilf mir sie etwas aufzurichten, wir werden sie auf deinen Schoß betten, damit ich besseres Licht habe. Du hältst sie fest!“
Sie drehte sich um und zeigte mit dem Finger auf den massigen Krieger, dem sie die Sauerei zu verdanken hatten und wies ihn an Beth Beine zu arretieren.
„Okay meine Liebe, wir sind fast so weit. Deine Unterhaltung lässt ein wenig zu wünschen über, wo waren wir stehen geblieben? Niemand ist gut genug? Dein Vater ist ein weiser Mann. Fakt ist kein Mann ist gut genug für irgendeine Frau… als Gottes bevorzugtes Geschöpf, müssen wir uns demütig seiner Herausforderung stellen und uns die Tiere domestizieren, die wir Männer nennen… aber ich schwafele… was ist deine Mindestanforderung? Was muss er mitbringen? Ich biete dir an, bei der Auswahl zu helfen.“
Katrin sah sich nach einem Stück Leder um, auf das Beth beißen konnte, während sie die Wunde desinfizierte und ihr Blick fiel auf das kleine, gebundene Gebetsbuch in Pater Collins Hand. Sie zeigte auf ihn und verlangte:
„Das Buch!“
Sie blitzte den widerstrebenden Mann an und nahm das Buch unter dem Protest des Geistlichen an sich.
„Also Beth, wie war das? Ich nehme an wir können Kultiviertheit, Galanterie, Bildung und Stil gleich von Bord kippen…“
„Das ist nicht fair…“ flüsterte Beth lächelnd.
„Nein, aber wir haben ja noch uns Frauen. Mal sehen, mit welchem Attribut können die hiesigen Männer aufwarten. – Moragh, wie sieht es mit dem Faden und der Nadel aus?“
Die Kräuterfrau schüttelte den Kopf und Katrin seufzte, sie spürte, dass der Blutschwall unter ihrer Hand langsam nachließ, war sich aber nicht sicher, ob sie dadurch keinen größeren Schaden anrichtete, wenn sie das Messer entfernte.
„Stramme Waden… dann hätte wir zumindest eine breite Auswahl…“
„Breite Schultern…“
„Gut, damit ist Gorden raus und natürlich alle Buben unter fünfzehn… knackiges Hinterteil? Die Vertestung wäre höchst interessant…“
„Hört sich gut an… er muss gut küssen können…“
„Ihr schockiert mich! Im Ernst, den Test macht Ihr alleine…“
Katrin ignorierte Cecils anzügliches Grinsen und den irritierten Blick des Lairds und des Pastors.
„Moragh, ich kann nicht länger warten! Hey! Und du behältst deine Hände bei dir verstanden!“
Böse funkelte sie den Kerl an, der Beth Beine halten sollte und sie genüsslich abtastete.
„Cecil, wenn ich den Dolch entferne, drückst du den Stoff fest auf die Wunde und ich brauche jemanden, der die Klinge untersucht, wenn ein Stück in der Wunde verbleibt, könnte sie Wundbrand bekommen.“
Der Pater erbot sich, die Aufgabe zu übernehmen und Katrin streichelte dem blassen Mädchen über die schweißnasse Stirn.
„In Ermangelung eines Märchenprinzen, stell dir vor, wie es wäre Cecil zu küssen, okay, Augen zu, Mund auf, los geht’s…“
Sie schluckte, zwängte das Buch in den geöffneten Mund des Mädchens und wies sie an, drauf zu beißen, wenn sie Schmerzen hat. Sie holte noch einmal tief Luft, goss etwas Whisky auf die Wunde, was Beth einen Schmerzensschrei entlockte und zog den Dolch aus der Schulter des Mädchens. Schnell kontrollierte der Pastor die Schneide.
„Sie ist am Stück!“
Überrascht sah Katrin auf und ließ sich einen Moment ablenken.
„Gut! Moragh!“
Sie gab Cecil ein Zeichen und goss noch mehr Alkohol über die nackte Schulter des Mädchens, bevor sie Nadel und Faden entgegen nahm, Alkohol drüber gab und vorsichtig mit kleinen Stichen, die Wunde schloss. Beth war ohnmächtig, was sie gepflegter Konversation enthob und sie konnte sich ganz auf ihre Arbeit konzentrieren konnte.
„Moragh, bestimmt kennst du etwas, was der Wunde hilft schneller zu verheilen, Pater sie sollten ihren guten Draht zum Herrgott nutzen und schicken sie bitte ein paar Grüße von mir mit. Cecil, du kannst sie loslassen… wer von euch ist vertrauenswürdig genug, um sie auf ihr Zimmer zu tragen?“
Fragend sah sie sich um und ihr Blick viel auf den Vollidioten, der sie die Waffe von sich schleudern ließ. Ärgerlich ging sie auf ihn zu, hob die Hand und fluchte:
„Du verdammter Trottel…“
Erschrocken schaute sie auf ihre blutverschmierten Hände, erzitterte heftig und viel in Ohnmacht. Duncan fing sie auf und hob sie hoch, wobei er sich im Saal umsah.
„Ab heute werden keine spitzen Gegenstände mehr verwendet, wo Caitlin sich aufhält. Eine Missachtung wird mit fünfzehn Peitschenhieben bestraft, sollte sie sich ernsthaft verletzten, wird die Strafe verzehnfacht!“

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Zarabeth

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