brennende seele und sterbendes Herz
Das stille zerreißende Gefühl, das sich in mir breit macht. Ich habe es schon fast vermisst gehabt. Es war solange nicht mehr da und es gab Tage an denen ich mich so glücklich wie noch nie empfand.
Nun ist es wieder angebrochen, diese schwere Last von Trauer, Angst und Wut. Die geballte Mischung der Finsternis… es ist keine Rache und keine Gier nach dem schlechten für den anderen.
Es tut nur weh, die anderen zu akzeptieren und mich hintendran zu stellen.
Das Leben war nie leicht, das war mir klar. Nur verbirgt sich diese gewaltige Kraft hinter diesen Schwierigkeiten. Träume schwinden wenn du ihnen näher kommst und der Frust wächst über dich hinaus, wird immer riesiger und erdrückt unter seinem Berg aus Müll.
Es tut weh, jedem zu helfen, aber mich zu vergessen. Sich zu verziehen ist ein direkter Wunsch an den Himmel.
Soll die Welt doch einmal stehen bleiben für eine Stunde. Soll sie mir doch endlich die Ruhe und die Einsamkeit bringen, nach der ich mich so sehne…
Manche wären froh, wenn sie an meiner Stelle wären.
Doch warum? Ihr kennt mich nicht, das zeichnet eure Gedanken. Ihr sieht mich nur von außen, denkt ich habe nicht zu verstecken und kein Problem, damit dass ich keine Nähe habe. Nein, ich brauche sie ja nicht. Das braucht doch niemand, der so ist wie ich.
Die Faust die sich um mein Herz schließt raubt mir die Luft, die mich doch schon immer so über dem Wasser gehalten hatte. Ich trauer um meinen Zustand. Es ist schwer zuzugeben, wie sehr man doch verloren ist.
Jeden Tag darum zu bangen, dass man untergeht in dem Strom des tobenden Meeres unter einem. Es ist ein Schritt in die offene Welt, doch diese scheint so unglaublich groß zu sein, dass ich lieber einen Schritt weiche.
Man tut immer so unglaublich stark, man tut so, als bräuchte man die Nähe der anderen nicht. Und irgendwann, ja irgendwann steht man alleine auf dem Berg, den man erklommen hat. Erst dann wenn man nach hinten sieht, bemerkt man wie alleine man ist.
Man hat alles und alle hinter sich gelassen, nur weil man zeigen wollte, wie stark man ist. Wie viel man aushält… Doch letztendlich zerreißt es dir dein Herz und tut es so sehr zum Boden ketten, dass du nicht mehr gehen willst. Denn die Last ist schwerer als du denkst, doch wenn du nicht gehst wird dein Herz immer schwerer werden und sich nicht mehr aufrichten kann.
Und nun wenn du aufatmest, schmerzt dein Herz… Es schmerzt so sehr, dass du nur noch die Augen vor der Welt verschließt und sie nicht mehr erleben willst.
