Weit in der Ferne gibt es ein wunderschönes Tal, alles wächst und gedeiht dort. Niemand muß leiden, die Menschen, die dort leben sind liebevoll und gerecht, keiner, der seine Ellenbogen ausfährt, um besser da zu stehen, als der Andere.
Bis eines Tages der Wolkenkönig einen tiefen Seufzer ausstößt...
Es viel Regen, der Regenbogen zog durch das Tal, weil auch die Sonne schien, denn sie schien immer im Tal des Wolkenkönigs.
Es verging keine Minute, in der die Sonne von den Wolken verdeckt war, in der Nacht schien immer der Mond ganz hell und klar.
Aber was geschah da? Die Wolken zogen sie vor die Sonne und verdeckten sie, eine ganze Minute lang, da ertönte der Seufzer des Wolkenkönigs und durchdrang das ganze Tal, mit seinem Schmerz.
Erschrocken fuhren die Menschen auf dem Marktplatz zusammen, was war geschehen? Woher kam dieser schmerzerfüllte Laut?
Gemurmel machte sich breit, ein Raunen ging durch die Menge, wie es zuvor noch nie gehört ward, in diesem Tal.
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KAPITEL 1
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Lena hörte den Seufzer und erschrak bis ins Mark, "Ahhh! Was war das? Ich hab Angst!" schrie sie aus Leibeskräften.
Ihre Mutter nahm sie an die Hand, selbst noch ganz zittrig, sagte sie," Lena, das wird schön nichts Böses sein, hier gibt es doch nur schöne Dinge." Enttäuscht und fast entsetzt sah Lena ihre Mutter an, hatte sie etwa gelogen?! Niemand in diesem Tal verbarg seine Gefühle oder sagte die Unwahrheit! "Mama ich bin alt genug, um zu sehen das Du nicht die Wahrheit sprichst!" rief sie laut.
Die Menge drehte sich zu ihnen um, da hatte jemand die Unwahrheit gesagt, so etwas! Das gab es hier noch nie!
"Sie, Person sie, sie können doch nicht einfach die Unwahrheit verbreiten! Was denken sie sich eigentlich dabei!" keifte Frau Da.
"Wiso vergreifen sie sich, derart im Ton." Sagte Lenas Mutter ganz ruhig," Das ziehmt sich hier genau so wenig, ich wollte meine zutiefst erschrockene Tochter doch nur ein wenig beruhigen." Frau Da konnte das unmöglich so stehen lassen" Aber die Unwahrheit, sie kann niemandem helfen, das ist doch nicht der rechte Weg. Es wäre besser zu sagen Kind, ich weiß auch nicht was für ein schrecklicher Laut das war!" Lena klammerte sich an die Hand ihrer Muter, weil sie jetzt wieder ganz doll Angst bekam.
"Sehen sie, was jetzt geschehen ist, Lena hat wieder fürchterliche Angst, das ist doch auch nicht gut, oder?"
Jetzt wußte Frau Da auch nichts mehr zu sagen, sie streichelte Lena über das Haar und sagte,"Es tut mir sehr leid, ich wollte nicht, das Du wieder Angst hast. Aber ich glaube so schlimm wird es nicht, deine Mutter hat schon recht." Es kam so aufrichtig über die Lippen der Frau Da, das Lena erst mal wieder beruhigt war.
Auf dem Weg nach Hause, ertönte der Seufzer erneut, und ja die Wolken hingen immer noch vor der Sonne, wie konnte das sein?
Lena wollte den Wolkenkönig besuchen, denn er wußte immer Rat, wenn etwas merkwürdiges geschah.
Als sie den Palast erreichten, stand eine Wache vor dem Portal, das gab es sonst nie.
"Was ist Dein Begehr!?" Fragte der Wächter streng.
Lena mußte schlucken," Ich möchte den Wolkenkönig um Rat fragen." " Der Wolkenkönig, empfängt heute niemanden, ihm ist unwohl!"
"Aber... ich....aberich brauche seinen Rat, es ist gaaanz wichtig!"
"Ich werde fragen lassen, wenn es so wichtig ist!"
SSSSEEEUUUUFFFZZZ
Fuhr es aus dem Palast, jetzt erkannte Lena auch die Stimme, es war der Wolkenkönig.
Was hatte das zu bedeuten? Lena verstand nicht, was ihr geschah.
"Der Wolkenkönig, gewährt Dir Einlaß!" mit diesen Worten, riss der Wächter, Lena aus ihren Gedanken.
"Habt dank Herr Wächter!" erwiderte sie und schritt erhobenen Hauptes in das Schloß.
Drinnen angekommen, sah sie den Wolkenkönig, ein alter weiser Mann, er saß zusammengekauert auf seinen Stuhl und seufzte.
"Räusper" gab Lena von sich, da schreckte der Wolkenkönig auf. "Wie kommst Du denn hier her!"
"Ich hatte um Empfang gebeten, mein König, denn ich habe viele Fragen. Ihr seid der Einzige, der hier helfen kann, ...glaube ich.
Als Euer erster Seufzer im Tal zu vernehmen war, gab es große Aufruhr! Ich möchte Euch nun fragen, was den Seufzer ausgelöst hat?"
"Siehst Du denn nicht! Die Sonne ist verdeckt, das darf nicht sein! Ich werde davon gaaanz traurig und, und ich weiß nicht wie ich den Wolken befehlen kann, sich wieder zurückzuziehen. Darum seufze ich. Sonst, konnte ich den Wolken immer gebieten, das sie die Sonne wieder frei geben, irgendetwas hat sich verändert, jetzt habe ich keinen Einfluß mehr darauf!
Weißt Du was geschehen ist?"
"Nein, mein König, das weiß ich nicht, aber ich könnte ausziehen, um das zu ergründen, mein König."
"Das würdest Du für mich tun?" Der Wolkenkönig mußte lächeln, denn noch nie gab es einen Menschen, der bereit war, so etwas für ihn zu tun.
Er war derjenige, der für Harmonie und Wohlstand im Tal sorgen mußte, immer wieder, er.
Nun kam da ein kleines Mädchen und wollte für ihn ausziehen, das erfreute sein Herz, so sehr, das er mit ihr gemeinsam ausziehen wollte, um das Rätsel zu lösen.
Der Königliche Berater, Besserweiß hatte natürlich Einwände"  Mein König, was soll denn aus dem Tal werden, wenn ihr nicht im Lande seid? Ihr müßt doch nach dem Rechten sehen!" " Herr Besserweiß! Ich bin überzeugt davon das ihr sehr gut nach dem Rechten sehen könnt, zudem muß ich euch daran erinnern, das ich der König bin, und als der König habe ich zu entscheiden, wer was muß und nicht ihr! Ihr meint immer ich müßte dieses und jenes! So geht es nicht weiter!" "Aber Herr König, was sind das für Töne?!"
Der König hob die Hand, so brach Herr Besserweiß sofort ab,"Ich habe genug gehört und jetzt bereite ich die Reise vor!" Das sagte er so bestimmt, das es keinen Widerspruch duldete.
Nach zwei Tagen der Vorbereitungen brachen sie auf, in das Land der dunklen Nacht, denn so etwas konnte nur aus diesem Land kommen.
UteSchuster da bin ich aber gespannt was der König und die kleine Lena - auf dem Weg dorthin erleben. Ganz niedlich geschrieben, deine Ute |