Fantasy & Horror
Draculas Tochter - Der Anfang einer Thrilogie

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"Draculas Tochter - Der Anfang einer Thrilogie"
Veröffentlicht am 23. Juli 2010, 66 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Ich bin ich, einfach unverbesserlich ! Ich schreibe gerne, viel und traurig. Schöne Happy Ends gibts bei mir nicht. Ein Tod ist mindestens Muss. Ich liebe es die Menschen in meinen Storys grausam sterben zu lassen. Es fasziniert mich.
Draculas Tochter - Der Anfang einer Thrilogie

Draculas Tochter - Der Anfang einer Thrilogie

Beschreibung

Ähmm ja der noch unfertige und unbearbeiteter Text des ersten Kapitels.

Rückblicke

 

Das Leben ist eine Lüge. Eine große Lüge der jeder glaubt.

Aber die Wahrheit ist unvorstellbar.

 

Schon seit ich 10 Jahre alt bin, folge ich diesem Spruch weil bereits alles auf Lügen basiert. Und auf Elend. Wenn ich mein Leben beschreiben müsste, würde ich sagen es ist ein klassisches Trauerspiel. Mein Vater starb an meiner Geburt bei einem Herzinfarkt. Vollwaise wurde ich dann mit 7 als meine Mutter bei einem Autounfall starb. Als erstes wurde ich dann in einem Kinderheim untergebracht da ich auch keine lebenden Verwandten mehr hatte. Später dann kam ich in ein Jugendheim, wo ich bis gestern schlief und aß. Ich glaub, das war die schlimmste und ödeste Zeit die ich hatte. Der ganze Tag bestand aus Pflichten und aus Regeln. Tu dies nicht, tu das nicht hörte man den jederzeit. Mir blieb kaum Freiheit. Wenn ich daran denke, könnte ich mich schon übergeben. Erst vorgestern, an dem Tag an den ich abhaute, gab es unendlichen Krieg. Wie in jeder Komödie ging es dabei um einen Jungen. Igitt, wie kann man nur sein eigenes Leid nur mit einem Jungen verschlechtern. Zu mindestens bis vorgestern wurde ich noch nie wegen einem Jungen verletzt. Und dann hat mir dieses Mädchen einen Kinnhaken verpasst. Bei solchen Sachen werde ich fuchsteufelswild, konnte mich nicht beherrschen und schlug immer wieder auf sie ein. Am Ende lag sie dann weinend und flehend am Boden. Als dann die Erzieher mit mir diskutierten über mein böses Verhalten und mich zum Psychologen schicken wollten, da hielt ich es einfach nicht mehr aus. Und den Rest kennt ihr. Seitdem lebe ich hier auf der Straße und ernähre mich teils von Abfall den die Menschen weg werfen. Manchmal denke ich sie wissen nicht was kostbar ist. Als wäre alles selbstverständlich, dass sie was zum Essen haben und in einem gemütlichen Bett schlafen können. Und genau deshalb verzichte ich auf den Luxus im Heim und ziehe lieber meine Essenstreife als Lebensmittel undwürdig in den Dreck zu werfen. Außerdem hab ich ehrliche und gutmütige Freunde inzwischen. Sie leben teilweise genau wie ich hier im Park. Ich habe sie total in mein Herz geschlossen. Naja das war eigentlich auch schon meine Lebensgeschichte. Ich hab ja nicht besonders viel erlebt und besonders spannend ist es auch nicht. Klar es besteht aus Fakten und Daten wie zum Beispiel mein Name, mein Alter, meine Hobbys und so weiter. Ein bisschen kann ich euch davon berichten. Also mein vollständiger Name lautet Lucy Amanda Tai. Ich bin 16 Jahre alt, habe keine Geschwister und meine Eltern sind beide tot. Mein Jugendheim hieß „Crazy“. Naja ich halte 2 Ratten als Haustiere, die ich irgendwann mal einsam in einem Pappkarton gefunden habe. Fürsorglich wie ich bin habe ich sie aufgezogen und behandelt als wären sie meine Kinder. Am anfang waren sie noch etwas bissig aber im Laufe der Zeit haben sie sich toll entwickelt. Ich bin ganz stolz auf meine Süßen. Hm mehr habe ich wirklich nicht zu erzählen. Vielleicht ergibt sich später noch etwas. Aber im Moment stehe ich vor dem Mini-Laden unserer Gegend und mehr nicht. Obwohl so ein richtiger Laden ist dieses verkommene Haus nicht. Dennoch findet man Brauchbares darin. Ich hätte gern einen Joghurt doch viele haben das Problem dass sie kein Geld in der Tasche haben. Und leider, leider gehöre ich zu diesen Vielen. Aber jedes Problem hat eine Lösung. Wie ein Dichter mal sagte:

Alles was du willst gehört dir, solange du es wirklich willst.

Und kannst du es auf die eine Weise nicht haben so ändere deine Theorie.

Bitte fragt mich nicht nach seinem Namen, ich bin nicht wirklich intelligent wenn es heißt sich Namen zu merken. Ehrlich. Ich weiß nicht einmal wie mein Vater heißt.  Zum einem weil meine Mutter nie über ihn sprach und zum anderen weil ich nie über ihn gefragt hatte. Schade, aber was solls ich habe ihn nie kennen gelernt, deshalb vermisse ich ihn nicht. Im Gegensatz zu meiner Mutter. Ich denke jeden Tag an sie. Sie hat wunderschöne Fotos von ihr in einem Schrank bewahrt. Aber einen Mann sah ich niemals. Zu gern hätte ich ihn mal gesehen, auch wenn es nur ein Bild wäre. Hat er auch so schöne, eiskalte blaue Augen wie ich. Oder war er muskulös. Sah er gut aus? So viele Fragen die ich hätte stellen können. Aber jetzt ist alles zu spät. Aber wechseln wir nicht das Thema. Mir bleibt nichts anderes übrig als zu klauen. Ich habe noch nie geklaut und war total aufgeregt. So wie ein kleines Schulmädchen. Als ich gerade einen Plan schmieden wollte klingelte mein Handy. Mein Handy ? Ja ich bin inzwischen zwar eine Streunerin doch ich hatte vor mein eigenes Handy noch für kurze Zeit zu behalten. Man weiß ja nie wann man es braucht. Aber bevor man mich damit ortet werde ich es schon entsorgen. Sonst findet mich man ja womöglich und ich komme wieder in ein Heim, oder sogar schlimmer in ein Internat. Deswegen werde ich alles tun um das zu vermeiden. Ein Leben mit Nonnen. Das geht ja mal überhaupt nicht. Neugierig nahm ich ab. „Hallo ?“. Eine aufbrausende Frau schrie in den Lautsprecher am anderen Ende der Leitung. „Hier Eva. Komm sofort zurück Lucy oder ich rufe die Polizei!“. Autsch. Ich glaube mein Trommelfell ist in diesem Moment gerade zerplatzt. Wenn das passiert sein sollte werd ich es dieser Eva so richtig heimzahlen. „Take ist easy. Ich gehe nirgendwo hin, wo es mir nicht gefällt.“ Ich lag auf. Seit wann hat diese Frau meine Nummer? So etwas gebe ich nur besonderen Personen. Oha.  Jetzt fiel mir alles wieder ein. Die Antwort auf diese Frage. Milla. In diesem Gebäude teilte ich mit ihr mein Zimmer. Nicht nur mein Zimmer sondern auch meine Geheimnisse. Und ich erklärte ihr auch meinen Fluchtplan. Sie half mir sogar dabei. Und jetzt steht sie plötzlich nicht mehr dazu. Oder setzen die Leiter sie unter Druck. Dann tut sie mir Leid. Meiner Vertrauten hätte ich das ersparen sollen. Aber ich kann nicht auch wenn ich noch so sehr möchte. Es ist aus logischen Gründen nicht möglich. Die Logik ? Geh ich erstmal da wieder rein, komme ich nicht mehr raus. Und dann war eh alles umsonst. Ist doch einfach zu verstehen. Das Handy klingelte noch einmal. Schon langsam regte mich das auf. Noch einmal nahm ich ab. „Oh mein Gott, könnt ihr mich nicht in Ruhe lassen? Ich bin nicht euer Eigentum. Versteht das doch.“ Fast verzweifelt schrie ich das in den Hörer und grinste darauf. Jetzt sind wir Quitt. Und wieder lag ich auf. Diesmal schaltete ich das Handy ab. Wir wollen doch nicht dass uns wieder jemand stört.  Diese Narren lassen mir nicht den Frieden. Boah. Wütend trat ich gegen die Glastür des Ladens die darauf in 1000 Scherben zerbrach. „Ach du heilige Scheiße!“ Schockiert hielt ich mir die Hand vor dem Mund.  Zusätzlichen Stress konnte ich eigentlich nicht gebrauchen. Sauer kam der Besitzer raus gestampft. Er schrie unverständliches Zeug und wucherte mit den Händen. Da ich in diesem Zeitpunkt echt keine Lust auf eine Moralpredigt hatte lief ich einfach davon ohne auch nur ein Wort zu sagen. Ich glaube das hat ihn nur noch wütender gemacht, denn er lief mir fluchend hinterher. „Du Rotzgöre bleib stehen. Na warte, wenn ich dich erwische kannst du was erleben.“ Doch mit seinen 100 Kilo Übergewicht konnte er mein Tempo nicht lange durchhalten. Bevor ich ihn ganz allen stehen ließ warf ich mein Handy zu ihm, das er sogar fing. „Nimm das als Entschädigung“. Ich musste lächeln. Der dicke Ladenbesitzer stand da, voll aus der Puste mit einem Handy in der Hand und gaffte mich verdutzt an. Als hätte er noch nie so etwas Dummes erlebt. XD der Idiot. Müsste nur in den Spiegel sehen und schon hätte er etwas Ulkiges. Hey, findest du mich frech?  Sorry, ich weiß dass meine Wörter t ab und zu nicht vom Deutschduden zugelassen sein würden, doch das ist meine Art. Auch wenn viele das missverstehen würden. Leider. Aber Menschen ändern sich kaum. Außerdem die beste Verteidigung fängt bereits mit den Wörtern an. Und mit der Stimme. Piepst du deine beleidigende Wörter wirst du nicht annähernd wahrgenommen. Eigentlich wirst du mit einer Pieps stimme generell ignoriert. Was ich da sage ist nicht nett und wahrscheinlich ein Vorurteil über Menschen sie eine etwas zu hohe Stimme haben. Aber hört mir zu. Das ist die Wahrheit. So gemein es auch sein mag. Willkommen in der realen Welt. Jetzt hast du sogar etwas Neues erfahren. Du sagst es ist fies, andere zu ärgern oder gar zu schlagen? Hier auf der Straße ist es eigentlich der Alltag. Auf dem Speiseplan steht dick und fett Streit angesagt. Du kannst schon gar nicht mehr ohne. Aber bevor ich zu viel erzähle mache ich euch jetzt mit meinem jetzigen Ort bekannt. Also, ich blicke mich jetzt um uns sehe eine Brücke, einen Wald und viele Kieselsteine. Wow. Ein ziemliches Stück weit von dem Laden entfernt. Aber was hätte ich tun sollen. Würde ich nicht rennen würde mich die Polizei einfangen. Also lieber sich in Sicherheit rennen als um Gnade zu flennen. Cool, das reimt sich ja. Also unter mir und der Brücke liegt ein Fluss. Er sieht ziemlich tief aus. Ich hoffe das ist stillgelegenes Wasser. Ich könnte auf unbekannte Gefahren verzichten. Das Abenteuer hat heute schon gereicht. Ist ja nicht so dass ich zu viele Nervenkitzel brauche. Nichts für meine Nerven. Ich nahm also meinen Mut zusammen uns sprang von der Brücke runter. So ganz spontan ohne zukunftssichten. Ohne zu wissen was jetzt dann geschieht. Das kalte Wasser tat meinem Körper gut. Die Tropen liefen meinen Haaren runter auf meinen Körper. Im Sonnenschein wäre das ein schönes Foto geworden. Tja aber leider schien die Sonne nicht. Das Wetter passte sich wohl meinen Gefühlen an. Der Himmel war trübe und grau. Wolken zogen sich auf. Das ideale Wetter um Hass zu schieben. Aber gerade zählte für mich nur dass ich weiter kam. Da war es sehr praktisch dass ich mich notfalls im Wasser verstecken konnte. Falls mich jemand sehen sollte oder so .Jetzt fehlt nur noch so ein Strohhalm oder so etwas Ähnliches damit ich atmen konnte. Egal ich schwamm einfach den Fluss entlang und dachte, wie häufig, an meine Vergangenheit. Mir fiel wieder ein Spruch ein.

 

Im Wasser spielen und verlieren

Der erste Schritt zum sauberen Tod

 

Komischerweise habe ich fast nur schlechte Erfahrungen mit Wasser gemacht. Zum Beispiel, als ich vier Jahre alt war fiel ich einmal in den Nachbarsteich. Hätte mich deren größter Sohn nicht gesehen und mich wieder herausgeholt wäre ich wohl oder übel ertrunken. Oder dann bei dem einen Mal ich  alleine beim Kanu fahren war und das Boot plötzlich umkippte und ich fast nicht mehr hochkam. Ich hatte echt Angst was mir hier passieren könnte. Noch hatte ich keine Lust zu sterben. Was wenn ich dieses eine Mal kein Glück habe? Mit Sorge schwamm ich immer weiter und stieg irgendwann mal aus dem Wasser. Ich hatte keine Ahnung wo ich momentan stand. Aber mir ging es gut, das war doch schon mal was. Und dennoch blieben meine Gefühle neutral. Man durfte sich nie zu Früh freuen. Sonst wendet sich das Glück ab. Ich blickte mich verunsichert um. Überall Bäume und Erde. Ich schaute mich an. Nasse Klamotten. Kein schöner Anblick. Meine Unterwäsche blickte hervor. Ich beschloss erstmal kurz zu Ruhen. Könnte nicht schaden. Ich ging durch den Wald und kletterte nach einer Weile auf einen Baum und versteckte mich in der Krone. Da schlief ich erstmal eine Weile.

 

Nachdem ich aufwachte ging es auch weiter. Ich kann euch leider nicht erzählen wie lange ich geschlafen habe, hier gibt es weit und breit keine Uhr. Naja aber es war schon ziemlich dunkel. Nur so viel. Ich konnte kaum was erkennen. Wie sollte ich da vom Baum runterkommen. Plötzlich hörte ich eine innere Stimme. Sie sagte mir andauernd „Spring!“ Es war eine schöne Stimme, von einer Melodie begleitet. Sie war so vertraut. So geborgen. Ich fasste mir ans Herz, schloss die Augen und sprang in die leere Dunkelheit. Fast schwebend kam ich auf den Boden auf. Es existieren also doch Wunder. Das war fast so als würde mich Magie geleiten. Doch ein Problem hatte ich immer noch. Ich kann immer noch nichts sehen. Der Wind ließ meine Haare fliegen. Ohne Bewusstsein gingen meine Füße in die Windrichtung. Ist das ein Zeichen? Wohin werde ich gebracht? Ich ging immer weiter. Die ganze Nacht durch. Meine Beine wurden müde, dennoch hörten sie nicht auf zu marschieren. Ich konnte mich so stark wehren wie ich wollte. Es funktionierte nicht. Es war als wäre jemand anders in meinem Körper. Vor mir wurde es immer heller. Wie lange bin ich gewandert? Es muss eine Ewigkeit gewesen sein. Ich erkannte Häuser. Viele Häuser. Ich glaube es war eine Stadt. Ich denke es wird wohl mein neues Zuhause sein. Meine Füße gingen immer weiter. Vor einem Haus machten sie halt. Ich stand da uns überlegte. Doch der wind war schneller. Mein Finger drückte auf die Klingel. Halt, ich will das nicht. Ich hoffe das war kein Fehler. Eine altmodisch gekleidete Frau öffnete die Tür. Wer bist du? Sag ich nicht. Ich durfte mich doch nicht verraten. Warum bist du hier? Ich überlegte, aber was solls. Der wind hat mich hier her geführt. Der Wind? Sie blickte mich verwundert an. Diesen Blick kannte ich doch. So ungefähr hat mich dieser Dicke da doch auch angesehen. Mir fiel auf dass sie mir tief in die Augen sah. Nein ist das möglich? Die Frau machte einen freudigen und schockierenden Eindruck. Warte ich muss etwas überprüfen. Sie holte eine Brille aus ihrer Tasche und setzte sie auf. Wieder sah sie mir in die Augen. Dieser fast unerkennbare Rot Stich. Du bist es. Sie umarmte mich herzlich. So mein Kind, komm doch ins Haus rein. Du bist sicher erschöpft. Sie zerrte mich an der Hand. Komm, Komm du musst noch viel lernen. Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Doch ich ließ mich mit zerren. Der Wind wollte es sicher so. Aber was meint sie mit „Du bist es“. Das was jetzt alles passierte war mir ein Rätsel. Alles fremd, neu und unbekannt. Aber vor allem geheimnisvoll. Wer sind sie? Das ist unwichtig meine Kleine, aber du wirst es mit Sicherheit erfahren. Aber komm, komm. Ich zeige dir dein Zimmer. Es ist alles schon hergerichtet. Wussten sie etwa dass ich komme? Die Frau schmunzelte. Sagen wir es so ich habe lange auf dich gewartet. Wie lange ? Du stellst zu viele Fragen. Aber bestimmt eine Ewigkeit. Und jetzt komm. Wieder zerrte sie mich. Eine Treppe rauf. Ich blickte mich um. Auf der Decke war ein Mann zu sehen. Wunderhübsch und eiskalte blaue Augen. Gigantisch. Doch er lag in einer Blutlache zwischen toten Menschen. Und Frauen waren hinter ihm. Zähnebleckende, knapp angezogene Frauen die lange Eckzähne hatten. Sollen das Vampire darstellen? Ja, das sind Vampire. Und siehst du den Mann dort? Das ist Dracula. Ist Dracula nicht älter und hässlicher? Für die Antwort brauchte sie verdächtig lange. Künstler malen die Legenden nach ihren Vorstellungen. Doch sieht er nicht bezaubernd aus? Ich musste zugeben, er sah umwerfend aus. Eher Jugendlich und verführerisch. Der Zeichner hat sich wohl gedacht, Dracula wär ein Gott der Schönheit. Aber warum so ein Motiv? Wer glaubt schon an Vampire oder Magie? Auch wenn doch irgendwie alles seltsam erscheint. Unlogisches Motiv, sagte ich nur. Warum unlogisch? Es gibt doch keine Vampire oder ähnliche Kreaturen. Das ist alles dummer Aberglaube. Findest du? Dieses Mal war ihr Blick entsetzt. Habe ich was Falsches gesagt? Nein. Vampierfilme sind ja schon ganz süß aber mehr wäre übertrieben. Haha ich lass mich irgendwann von einem beißen. Hihi. Zu mindestens in meiner Traumwelt. Die Frau öffnete eine Tür. So dass ist dein Zimmer, Prinzessin. Prinzessin? Die ist irgendwie nicht normal. Sollte ich lieber gehen? Aber ich will mehr wissen. Das alles muss doch einen Hintergrund haben. Aber alle Achtung. Das Zimmer war gigantisch. Die Wände aus Marmor. Und an einer Seite hing ein großes Ölgemälde von einer Landschaft. Vorsichtig strich ich über dieses Bild. Es ist wunderschön. Und dieses prächtige Schloss. Es ist einfach toll. Ja findest du? Es ist das berühmte Schloss des Grafens Dracula. Wieder dieser komische Vampir ? Komisch ? Und sie knallte die Tür zu. Das war jetzt nicht sehr nett. Habe ich sie verletzt? Ist mir auch egal. Ich sah mich um. Hier war ein großer Schrank. Ich öffnete die Türen und erschrak. Da waren die hässlichsten Klamotten die ich je gesehen hab. Die Alte da glaubt doch nicht wirklich dass ich so etwas anziehe. Und dennoch war ich neugierig. Steht mir so ein Kleid? Ich zog also meine Klamotten aus und schlüpfte in diesen Mittelalter fummel hinein. Passte wie angegossen. Als wäre wirklich schon alles geplant das ich herkäme. Genau das machte mir Angst. Alle Indizien führen nirgendswo hin. Es ergibt keinen Lösungsweg. Nochmal dachte ich nach. Ich wurde erwartet, bin anscheinend eine Prinzessin, lebe in einem Haus mit Vampir Bildern  die allesamt das gleiche Motiv haben. Dracula. Der Name hört sich schon genial an. Dracula, der Fürst der Finsternis mit seiner holden braut Mina. Also so war es zu mindestens im Film. Ist an sich schon ein romantischer Film, wo sie für ihren liebsten alles aufgibt und ihn von seinem Schmerz befreit. Aber irgendwie ist mir die Sache nicht geheuer. Ist das eine Falle. Holt sie die Polizei? Wurde auf mich ein Kopfgeld aufgesetzt? Ich muss von hier verschwinden. Ich behielt das Kleid an und öffnete das Fenster. Ich hätte schon eher verschwinden müssen. Alles ist ziemlich merkwürdig. Diese Geschichten. Warum merk ich immer nur zu spät dass an dem ganzen irgendetwas faul ist. Ich gucke noch einmal in den Schrank. Ich brauch ein kurzes Kleid mit dem ich gut Hindernisse überwinden kann. Ich durchsuchte und durchwühlte alles und sah ein schwarz rotes Minikleid. Sexy. Es war zum großen Teil zerfetzt, sah aber dennoch gut aus. Ich zog das andere Kleid aus und schlüpfte in das Neue. Hektisch stieg ich schon mit einem Fenster raus. Ich will hier bloß weg. Plötzlich wurde die Zimmertür geöffnet und die Frau kann herein. Aber Kindchen du willst doch nicht abhauen, oder? Sie kam nervös auf mich zu. Als sie mich berühren wollte wich ich zurück. Nie wieder gehe ich zurück! Ja warum solltest du auch zurück gehen? Ich will, dass du hier bleibst. Wir haben doch nicht lange gewartet damit du abhaust. Du wirst gebraucht, Süße. Ach ja das Kleid steht dir gut. Sie zwinkerte mir zu. Vorsichtig ging ich wieder aus dem Rahmen. Sie werden nicht die Polizei rufen? Ich war mir immer noch nicht sicher. Einst sagte mal meine Mutter „Du kannst lächeln, weinen und trauern. Aber vertrauen darfst du nur dir selbst. Weil manchmal wird dieses Gefühl ausgenutzt. Und bevor du merkst das alles nur ein Spiel ist, hast du bereits verloren.“ Wenn ich die Polizei rufen würde, wäre ich gestraft und muss mit Scham sterben. Wenn du etwas hier bleibst werde ich dir meine Geschichten erzählen ja. Dann wirst du alles verstehen. Sie machte einen traurigen Eindruck. Und dann wirst du deine große Aufgabe selbst entdecken ohne dass dir jemand sagt was du tun sollst. Welche Aufgabe? Sie nahm behutsam meine Hand. Die Zeit beantwortet all deine Fragen. Aber jetzt ist das Essen fertig. Komm mit nach unten. Und ihre Hand löste sich von meiner. Darf ich fragen wie sich heißen? Mein Name ist Charlotte. Ich bitte dich dass wir jetzt gehen. Ja. Meine Stimme klang nervend. Charlotte sah mich an. Deine 1. Lektion: Die Höflichkeitsform wird in diesem Haus angewendet. Alle Männer werden mit Sir angesprochen und alle Frauen mit Madam. Verstanden? Mich traf der Schlag. Ich hasse Menschen vom edlen Gemüt und hasse es wie die Pest mich lieb zu verhalten. Hallo ich bin ein Straßenmädchen. Naja zu mindestens ein halbes. Aber meine Klappe lasse ich mir von niemand verbieten. Wofür hielt sich die? Für meine Mutter? Mutter. Wieder war ich bei ihr. Mutter was soll ich tun. Willst du dass ich hier bei ihr bin? Soll ich mich an ihren Regeln halten? Bitte gib mir ein Zeichen. Ich konnte mich nichtmehr zurückhalten. Ich sackte auf den Boden und weinte. Das sonst so starke Mädchen gab nach. Was hast du? Charlotte setzte sich hinter mich und versuchte mich zu trösten? An was denkst du? Doch ich gab keine Antwort auf ihre Frage. Ich blickte hoch und bemerkte wie die Luft sich in diesem Raum bewegte. Ein kleiner Wind entstand und sang seine übliche Melodie. Es war interessant diesem Vorgehen zuzuschauen. Aus diesem Wind formte sich ein Blatt. Es flog runter direkt in meine Hände. In Buchstaben konnte ich lesen: JA. War das ein Zeichen? Mutter danke. Ich liebe dich. Als hätte mir das neue Kraft gegeben stand ich auf. Gehen wir essen, Madame. Meine Augen waren im Moment kalt, das merkte ich selber. Charlotte hat das sicher auch bemerkt denn sie sprach: Hass und Traurigkeit sind die stärksten Kräfte die ein Mensch haben kann. Aber lass sie dich nicht beherrschen. Lass diese schönen Augen strahlen. Und zum ersten Mal lächelte sie. Ihr Lächeln war ansteckend, so dass meine Trauer im Flug verschwand. Doch mein Gedanke blieb bei Mum. Was gibt es denn zu Essen? Bestimmt irgendwas was dem Hofe entsprach. So was in der Art von Kaviar oder Hummer oder ähnliches. Bei den Reichen glaub ich gibt es nie etwas was schmeckt. Pizza. Was? Habe ich richtig gehört? Hat sie wirklich Pizza gesagt. Ich denke du magst Pizza, oder? In diesem Moment konnte ich sie nur umarmen. Uns warum sollte ich das nur so sagen. Nach kurzem Überlegen umarmte ich sie wirklich und konnte fast nicht loslassen. Es war schwer. Nach all den Jahren hatte ich wieder etwas zum Lieb haben. Endlich wieder jemanden mit dem ich reden konnte. Und endlich jemanden mit dem Mutter einverstanden ist. Ich weiß jetzt schon genau dass Mama mir durch Charlotte viel erzählen wird. Da bin ich mir ganz sicher. Ich konnte es nicht zurückhalten. Doch am heutigen Tag kamen mir unzählige Tränen. Als mussten heute alle Gefühle raus um neue bilden zu können. Ich heulte meine ganze Frust heraus und fing an glücklich zu werden. Fing an ein neues Leben mir auszudenken ohne zu wissen was mich alles noch erwarten wird. Ohne die Angst dass alles schief werden könnte. Aus meinen Trauertränen wurden Freudentränen. Tief schaute ich ihr in die Augen. Ich liebe Pizza. Na dann komm. Ja, Madame. Und ich folge ihr bis zum Speisesaal. Der Geruch vom geschmolzenen Käse stach sofort hervor. Oh, lecker. Mir lief der Speichel aus dem Mund. So lecker hat noch nie eine Pizza gerochen. Ein älterer Herr kam auf mich zu. Wenn Madame Bell bitte mitkommen würde. Und er verneigte sich. Ich ging einfach mit und er führte mich in Richtung Bad. Ah, ich sollte mir wahrscheinlich die Hände waschen. Aber was ist mit Charlotte. Durfte sie etwa mit dreckigen Händen an den Tisch. Ich musste das wissen. „Und was ist mit ihr?“ „Madame Charlotte hat ihr eigenes Waschzimmer. Sie will sich ihres nicht mit Fremden teilen, wegen den möglichen Bakterien.“ Auf einmal war ich eine Fremde. „Hm, ich glaube Sie kennt mich. Also sie hat auf mich gewartet, sagt sie.“ „Ach tatsächlich?“ Der Mann bückte sich und schaute mich so an wie Charlotte mich am Anfang auch ansah. „Diese Augen. Du bist es tatsächlich. Wie haben schon alle Hoffnung verloren dich zu finden.“ Er sprach seltsam. Inzwischen war alles seltsam. Ich musste lachen. „Ein komischer Kauz sind sie doch.“ Verlegen sagte er: „Wenn sie es sagen bin ich es wohl, Madame. Aber bitte reinigen sie jetzt ihre Hände. Madame Charlotte wartet ungerne. Außerdem wird das Essen kalt. Und das willst du doch nicht.“ Woher wollen sie wissen was ich will oder nicht? Das ist immer noch allein meine Entscheidung.“ „Wer mag schon kalte Pizza, Gebieterin?“ „Ich!“ Ich war leicht erbost. „Sagen sie Charlotte sie haben mir die Lust ans Essen genommen indem sie mir Vorschriften gemacht haben und mir meine freie Entscheidung genommen haben. Und sagen sie ihr auch, sie nerven mich mit den Namen. Alle beide. Ich bin weder deine Gebieterin, noch Süße, Kindchen, Prinzessin oder sonst noch was. Ich bin einfach Lucy und will ein einfaches Mädchen sein.“ Ich holte tief Luft. „Und sagen sie ihr auch dass ich mich gefreut habe mit euch Bekanntschaft gemacht zu haben, aber ich den willen meiner Mutter nicht nachgehen kann und ich nicht bei euch bleiben will, weil mir das alles viel zu mystisch ist und ich eigentlich keine Lust auf unerwartete Dinge hab. Und ich bestimmt keine weitere Minute so umgänglich korrekt sprechen will. Mit anderen Worten: Ich verpiss mich und eure ganze Sitte ist beschissen. Mich stinkt das Leben als Fräulein gewaltig an obwohl ich gerade mal ca. 5 Stunden oder so da war. Damit sieht ihr mal wie bescheuert der ganze Kram ist.“ So ich hoffe das war ihm eine Leere und es hat ihm klar gemacht dass ich kalte Pizza verdammt gern hab. „Schicken sie mir bitte die kalte Pizza nach, wenn sie mich so sehr erwartet haben dürfte das eine erfüllbare Bitte sein. Und sagen sie Charlotte bitte das ich sie nie vergessen werde, ich dank ihr wieder das Glücklich sein gefunden habe und sie die Zustimmung sogar von meiner Mutter bekam.“ Nach kurzem Luft holen fügte ich noch hinzu: „Und eigentlich seid ihr ganz nett, doch euer Verhalten ist dumm und schräg.“ Und mit diesen Worten ließ ich ihn stehen, ging aus diesen vornehmen Bad Richtung Eingangstüre und öffnete sie. Tut mir Leid Mama, flüsterte ich in den Wind. Aber so sehr du es dir auch wünscht, ich lebe mein Leben lieber in Freiheit.

Und ich knallte die Tür hinter mir zu. Kann sein dass ich überregiert hab, aber ich wollte von Anfang an nur weg. Es erinnert mich immer wieder an all mein Leid das ich bis jetzt hatte. Ich dachte ich hätt alle Trauer weg geheult aber das stimmte nicht. Während ich davon lief musste die ganze Zeit weinen. Nicht wegen Mum, sondern wegen Charlotte. Sie hatte etwas was mir Geborgenheit gab. Ich konnte nicht mehr. Die gewonnene Kraft ging flöten. Ich war wieder allein. Allein in dieser großen Welt ohne dass ich wusste wo ich war. Ich stolperte über etwas und fiel auf die Straße. Vielleicht ist das mein Sinn. Ich muss sterben. Vielleicht will mich die Welt ja gar nicht mehr. Vielleicht wär sie sogar glücklich darüber. Also lag ich da auf der Straße und wartete darauf dass mich ein Auto überfuhr. Zu meinem Pech kam aber nicht ein einziges Auto. So vergingen Minuten. Aus Minuten wurden sogar Stunden. Ich glaube nicht dass mich Charlotte wirklich mochte, sonst würde sie mich suchen. Ich mein, ich würde mir Sorgen machen. Aber ich würde auch nicht nach mir suchen. Ich habe ihnen zu viele Wörter an den Hals geworfen, die sie wohl beleidigten. Jetzt machte ich mir sogar Vorwürfe. Ich mein ich habe doch nur meine Meinung gesagt. Und dennoch, ich war mir gar nicht so sicher ob das richtig war. Was wenn sie jetzt heulend in einem Stuhl vor dem Kamin saß und der Herr sie trösten musste während sie sich immer wieder fragte, ob das Gör überhaupt wusste wie sehr sie damit verletzte. Und dann wurde mir endlich klar. Mein Verhalten war bis jetzt immer falsch. Mein Leben wurde falsch aufgebaut. Und ich habe eine große Aufgabe zu erfüllen. Ich weiß nicht wie sie lautete, doch einen Schritt gibt es bereits zu machen. Ich werde mich entschuldigen. Denn ich weiß auch, hier schaffe ich es nicht. Ich musste einsehen, in dieser Welt braucht man Hilfe, sonst ist man verloren. Und vielleicht ist das sogar meine Lektion Nummer 2. Fehler einsehen und handeln und aus ihnen lernen. Und bereits jetzt fange ich an zu lernen. Ich stand auf und ging wieder zurück. Dachte ich zu mindestens. Denn eigentlich hatte ich keinen Plan davon in welche Richtung ich gehen musste. „Ey, Mama, gib mir bitte noch so ne Art Hinweis.“ Ich schaute in den Himmel. Nichts. „Ok, Daddy. Du bist an der Reihe. Zeig mir den Weg.“ Immer noch nichts. „Na toll. Wollt ihr mir nicht mehr helfen?“ Jetzt lassen sie mich echt alle hilflos stehen. Das gibt es doch nicht. „Hihi.“ Eine lachende Kinderstimme ertönte. „Machst du dich über mich lustig?“, und ich sah mich um. Doch es war niemand zu sehen. Nun hab ich auch noch Wahnvorstellungen. Müde rieb ich mir die Augen aus. „Hihi.“ Wieder war etwas zu hören. Nein ich täusche mich nicht. Da war etwas. Doch wieder konnte ich nichts sehen. „Bitte zeig dich, meine Lebensgeister ertragen nicht mehr viel.“ Ich merkte selber, das meine Wörter nur noch so bibberten. Und mein Körper zitterte. Diese Gegend hier saugte meine Stärke ein. Oder hatte ich wirklich Angst? Aber ich hatte noch nie Angst. Das wäre echt ungewöhnlich. Mutti hat mal gesagt dass man sich der Angst stellen soll. Sonst würde sie einen fressen. Ich habe das bis jetzt kein einziges Mal miterlebt. Aber genau in diesem Zeitpunkt. Es ist ein beunruhigendes Gefühl. Man kann es nicht beherrschen. Man kann es nicht unterbrechen. Ich will das nicht. „Hey du, irgendjemand in der Nacht den ich nicht sehen kann. Wenn du Schiss hast mir ins Gesicht zu sehen bist du ends feige. Weißt du das. Oder bist du so hässlich dass dich sogar deine Mami nicht leiden kann?“ Ich gab Töne von mir die sich fast wie ein Lachen anhörten. Überzeugend klang das aber überhaupt nicht. „Hihi, wer hat bloß mehr Schiss?“ Diesmal war die Kreatur näher, denn es redete lauter. „Aha, du kannst sogar sprechen. Aber zeig dich doch. Du siehst mich doch auch, oder? Wir wollen doch fair bleiben.“ Und ich drehte mich nach allen Seiten. „Komm zeig dich!“ So richtig wohl war es mir bei der Sache aber doch nicht. Was wenn, naja wenn sie oder er bewaffnet ist. Mich töten will. Mich ausrauben. Oder ist es ein schlimm aussehender Kerl der mich vergewaltigen will. Oh man hatte ich Panik. „Das mit dem Hässlich sein war nicht so gemeint. Und ja ich hab vielleicht mehr Angst als du. Aber bitte tu mir echt nichts.“ „Hihi, dummes Gör. Man sollte nachts nicht alleine spazieren. Hier in der Gegend könnte man sich schnell verlaufen und dann landet man bei den Feschis.“ „Feschis? Wer oder was ist das?“ Nichts kam als Antwort. Doch ein warmer Atem berührte meinen Hals. „Schlimme Wesen.“ „Iiiiiiiiiiiiik.“ Hände berührten meine Schultern. Meine Haut fühlte sich taub an. Spitze Fingernägel bohrten sich ein. „Na, wie fühlt sich das an. Du schauderst ja richtig.“ Ich brachte kein einziges Wort raus. Was hatte das da hinter mir vor. „Wer bist du?“, stammelte ich und war doch froh dass ich etwas sagen konnte. Hah, ich war doch kein feiges Hühnchen. „Ich?“ Was es auch immer war, ließ plötzlich los. Blitzschnell drehte ich mich um. Doch es war nichts zu sehen. Das war zu fiel für mich. Ich fiel in Ohnmacht. Was dann passierte wusste ich nicht. Doch als ich meine Augen öffnete lag ich in einem Bett. Was wohl noch alles passiert. Plötzlich bereute ich es, dass ich abhaute. Im Heim wäre es bestimmt besser und vor allem normaler als hier. Ich wollte aufstehen. Doch entsetzt merkte ich dass es nicht ging. Ich wurde gefesselt und lag an mehreren Ketten. Nein. Nein. Das ist bloß ein Traum und gleich wache ich auf. Das ist alles nicht echt. Das darf nicht echt sein. Nein. Ich wehrte mich dagegen, doch nichts lockerte sich. „Hilfe.“ Nichts geschah. Doch plötzlich hörte ich Schritte. Warte. Hat das von gestern nicht irgendwas von Feschis erzählt? Bitte lass mich nicht bei ihnen sein. Bitte alles nur nicht bei ihnen. Naja alles aber auch nicht. Die Schritte wurden immer lauter. Bestimmt ein Irrer oder so. Niemand kettet mich an. Aber echt niemand. Das lasse ich mir nicht gefallen. So etwas tut man einfach nicht. Wenn er mich erstmal frei lässt oder sie. Die können sich schon einmal ein Grab schaufeln. Die Tür öffnete sich knarrend. Ich wartete gespannt meinen Kidnapper zu erblicken. Komm schon. Mach es nicht so spannend. Komm endlich und bind mich los, du Arsch. In meiner wüsten Fantasie überlegte ich schon einmal wie derjenige sterben würde. Als die Tür ganz auf ging überraschte mich die Realität wieder. Es stand keiner da. „Lassen Sie die Spielchen.“ Das machte mich wütend. „Zeigen sie sich endlich und verraten sie mir was das soll.“ „Hihi.“ Die Stimme von gestern. Da war sie. Und alles kam zurück. Dieser Atem. Diese Fingernägel. Und die Angst.  „Sagen sie mir wer sie sind. Das was sie hier tun ist einfach nur krank. Und asozial.“ „Asozial?“ Jemand streichelte mein Gesicht von hinten. Das ging zu weit. „Pfoten weg.“ „Pfoten? Und wieder kam der stechende Schmerz von seinen Fingernägeln die sich einbohrten. Ich nenne das Hände.“ Und er kratzte mich auf. Den Schrei verschluckte ich. Doch ich sah wie er mein Blut emporhob. Tiefrotes Blut. „Blut ist sehr kostbar, Kleine. Verliere nicht allzu viel davon. Aber ich will mal nicht so sein. Mach den Mund auf. Und er führte mein Blut zu mir. Aber ich ließ ihn geschlossen. „Aufmachen sagte ich!“ Seine andere Hand berührte meine Lippen. „Du weißt nicht zu schätzen was wert ist, oder? Ihr Menschen seid alle gleich. Und gewaltsam schob er meine Lippen auseinander und gab mir mein Blut zurück. „Schön schlucken. Spürst du wie wieder Kraft zurückkommt? Wie viel ein Tropfen ausmacht?“ Wieder spürte ich wie er mich losließ. Ich war mir sicher es war ein Er. Oder ein männliches Wesen. Auf jeden Fall ein Er. „Bitte lassen sie mich zurück. Bitte ich muss mich bei jemanden dringend entschuldigen.“ „Darf ich erfahren wie dieser jemand heißt?“ Kurz war ich beim Überlegen aber schaden konnte es nicht. „Sie heißt Charlotte. Aber mehr weiß ich nicht. Sie sagt bloß ich hätte eine große Aufgabe und ich habe sie verletzt. Ich muss zurück, weil meine Mama das auch so will und so.“ „Hörst du immer auf deine Mama?“ Was hat er da gerade gesagt. War das eine Beleidigung oder so? „Sag nichts gegen meine Mutter. Sie hat mich zu ihr geführt.“ Ich seufzte kurz auf. „Weißt du meine Mutter ist tot. Und sie hat mich mit dem Wind zu ihr geschickt.“ „Mit dem Wind?“ Und plötzlich sah ich ihn. Er sprang auf mich drauf wie ein Hund und schaute mir in die Augen. Doch sein halbes Gesicht war mit einem Tuch bedeckt. „Was du da sagst hört sich irgendwie interessant an. Eine große Aufgabe, der Wind hat dich geführt. Als nächstes kommt noch das du es tatsächlich bist.“ Bei dem Wort erstarrte er. Sofort ging er von mir runter. „Sag hast du wirklich den Wind singen hören?“ Ich überlegte. „Es war kein richtiger Gesang, mehr so eine Melodie mit einzelnen Wörtern. Sie haben mich zu ihr geführt.“ Sein Gesicht wurde bleich. Er sah noch weißer aus als er vorhin schon war. „Dann tut es mir wirklich sehr Leid.“ Er schnippte mit den Fingern und die Fesseln lösten sich. „Wie hast du das gemacht?“ Er sah mich ungläubig an. „Magie.“ Und er grinste. „Gib mir deine Hand, ich bring dich nach Hause. Schüchtern stand ich aus dem Bett und nahm zögernd seine Hand an. Wenn das mal kein Fehler ist. „Halt dich gut fest an mir.“ Er gang zum Fenster, öffnete es und stieg auf das Brett. „Bitte, Madame.“ Ich folgte seinen Anweisungen. Aber was hatte er vor. Er will doch nicht raus springen. Oder doch. Fragend blickte ich nach unten. Springen war keine gute Idee. Ich weiß nicht wie viele Meter es da runter ging. Aber 15 bestimmt. „Du willst doch nicht springen, oder?“ „Nein, wir werden springen.“ War der Kerl irre. „Also ich werde da ganz sicher nicht runter springen.“ Schelmisch grinste er mich an. Der glaubt doch nicht wirklich dass ich da mitmache. „Lass mich los!“ Doch bevor ich zu Ende sprechen konnte sprang er schon und riss mich mit. Ich schrie aus Leibeskräften und schrie immer weiter. Irgendwann merkte ich dass ich bereits auf den Boden stand. Und ich war heil. „Wie haben wir das geschafft?“ Ich erinnerte mich an damals, als ich vom Baum runter gesprungen bin. Das war auch so ein Wunder. Sag kannst du zaubern? „Steig auf!“ Und er bückte sich ein wenig. „Soll ich auf deinen Rücken?“ Er nickte bloß. Ok, spielen wir Pferdchen. Und ich kletterte auf ihn. „Hüa!“ Auf mein Wort genau rannte er los. Und wie er rannte. Wieso war er so schnell. Ich mein der könnte Schumi überholen in dem Tempo. Das waren doch mindestens 300 km/h. Da ist doch etwas faul. Ich musste mich echt gut festhalten, weil ich fast runter gefallen wär. Oh mein Gott. Ich hoffe der kann richtig bremsen. Vor einem Haus machte er halt. Total verschwitzt und wackelig stieg ich von ihm. „Halt mich bitte.“ Und ich fiel in seine Arme. „Wie hast du das gemacht?“ Fast keuchend fragte ich ihn dies. „Hmm, wie was gemacht?“ Und er klingelte. „Du bist so schnell gerannt. Das ist nicht normal.“ Er schmunzelte. „Was ist in dieser Welt schon normal?“ Charlotte machte die Tür auf. Sie sah uns beide an und klatschte dem Kerl eine. „Sie doch nur was du mit deiner Leichtigkeit angestellt hast“, und zeigte auf mein Gesicht. „Du armes Ding.“ „Wir werden uns noch sprechen“, Pierre. Aber jetzt kommt beider erstmal rein. Pierre trug mich rein, weil ich kaum gehen konnte. „Ach Täubchen, was machst du nur für Probleme. Albert bitte komm schnell her, Madame Lucy ist wieder hier.“  Ist sie es wirklich? Ja sie ist es. Hm? „Was habt ihr gerade gesagt?“ Pierre und Charlotte schauten mich an und sagten fast gleichzeitig: „Wir haben nichts gesagt.“  „Doch habt ihr. Pierre so: Ist sie es wirklich? Und du darauf so: Ja sie ist es. Charlotte sah den Kerl der mich trug ganz bissig an. Mir wurde es aber auch alleine klar. „Kann es sein dass ich eure Gedanken lesen kann?“ „Nein, aber du kannst dich telepathisch unterhalten.“ Sie sah mich entgeistert an. „Warum kann ich das?“ Ihr Diener kam. „Bitte kümmern sie sich um sie?“ Ihr Ton wirkte steif und fordernd. „Sag warum kann ich das?“ „Zeit beantwortet all deine Fragen“, und sie verschwand. „Bleib stehen, ich will es wissen.“ Sag es mir. Ich versuchte es. In Gedanken sprach ich sie an. Dreh dich um und sprich mit mir. Sag wenigstens Hallo damit ich weiß dass es klappt. Zu meinem Erschrecken drehte sie sich um und sagte tatsächlich hallo. Lass das. Pierre übertrug seine Gedanken an mich. Lass sie in Ruhe. Und er kam auf mich zu. Mit seinen Fingern berührte er meine Stirn. „Es ist besser wenn du das noch nicht kannst.“ Und er formte irgendetwas. „Was war das?“ Er nahm sein Tuch ab und gab mir einen Kuss. „Schlaf jetzt.“ Und wie auf Befehl schlief ich ein. Ich musste zugeben ich schlief in letzter zeit ziemlich viel. „Bring sie ins Bett und gib ihr morgen das in den Tee.“ Pierre zog ein Fläschchen aus seiner Tasche. „Sie wird alles mit der Zeit lernen, aber jetzt ist es noch zu früh. Es würde nur eine Last sein. Wenn du ihr das gibst wird sie sich an nichts erinnern können. Auch nicht an mich. Auch wenn sie ziemlich hübsch ist. Lieber sehe ich sie nie wieder als das Risiko einzugehen IHN zu enttäuschen.“ „Selbstverständlich. Diese Lady ist unsere Zukunft. Du hättest sie nicht einmal anrühren sollen. Ich werde ihr mit Freude diesen Trank einflößen. Ihre Zukunft ist bestimmt. Aber niemand teilte uns mit dass du darin vorkommst.“ Und er nahm mich in seinen Armen und brachte mich in mein Zimmer. Auch wenn ihr es meint, ich habe von all dem nichts mitbekommen. Ich musste zugeben, ich träumte die ganze Nacht von Pierre.

 

Als ich aufwachte tat mir mein Hopf ziemlich weh. Auf dem Beistelltisch neben mir lag ein mit Flüssigkeit gefüllter Flakon oder so etwas in der Art. „Was mag das wohl sein?“ Ich nahm es in die Hand und begutachtete dieses. Doch mir fiel nichts ein. Wackelig stand ich aus dem Bett und zog mich um. Die anderen im Park würden mich auslachen wenn sie mich in diesem Kleid sehen würden. Aber immerhin würd ich Madame ja stolz machen und Mama glücklich. Das ist ja auch schon mal was. Ich ging also die Treppe runter und suchte Charlotte. Seltsamerweise fand ich weder sie noch ihren Butler. Im Speisesaal lag ein Kuvert auf dem Tisch. Ich öffnete diesen und entnahm einen Brief.

 

Liebe Lucy

Deine letzte Nacht hast du gut überstanden, mit ein paar Problemen und Hindernissen. Aber ist jetzt auch egal.

Ich bin mit Gerhard in der Stadt und kaufe für das Fest morgen Abend ein. Bitte stelle keinen Unsinn an und laufe nicht wieder weg. Lass keine Personen in das Haus während ich abwesend bin. Auf deinem Nachttisch liegt ein Fläschchen. Wir bitten dich dies zu trinken. Keine Angst ist nicht giftig.

Im Kühlschrank liegt noch eine kalte Pizza. Die magst du doch, oder? Es tut mir Leid dass wir nicht gemeinsam frühstücken können, aber die Pflicht ruft mich.

Kuss Charlotte

 

 

 

Aha. Ich las mir den Brief noch einmal durch. Und noch einmal. Solange bis ich jedes Wort entziffern konnte. Ihre Schrift war nicht gerade lesbar, was es schwierig machte sie zu verstehen. Aber so einiges habe ich doch kapiert. Morgen wird gefeiert, im Kühlschrank liegt Pizza und ich soll das Fläschchen austrinken. Überleg, überleg. Mein Entschluss stand fest. Ich trinke dieses Zeug nicht aus. Zu mysteriös. Ich ging zum Kühlschrank und nahm die Pizza. Perfektes Handeln von mir. Als ich den letzten Bissen machte, klopfte es an der Tür. Nicht gut. Gar nicht gut. Ich darf doch niemanden herein lassen. Andererseits bin ich doch ein bisschen neugierig. Ich blickte durch das Guckloch. Ein hübscher Junge stand da vor mir. Irgendwie kommt er mir bekannt vor. Als hätte ich ihn schon einmal gesehen. Langsam öffnete ich die Tür. „Hallo.“ Seine ernsten Augen starrten mich an. „Sag kenn ich dich?“ Ich wusste nicht ob ich mich versah, doch auf seinem Gesicht erschien eine winzige Träne. Lächelnd streichelte er über meine Wange. „Braves Mädchen. Sei weiterhin gehorsam!“ Er verzog sich ohne eine Miene zu verziehen. Verdutzt stand ich da und schaute ihn lange hinterher, bis auch sein letzter Fuß verschwand. Wer war dieser junge Mann? Ich schloss die Tür und erkundete das Haus. Ich mein wenn ich schon einmal eine sturmfreie Bude haben sollte, müsste man das schließlich genießen. Auf der Suche nach etwas Interessantem stieß ich auf eine Bibliothek. „Stimmt ja alte Frauen lesen gerne.“ Ein weiches Echo kam zurück. Ich durchsuchte Regale um des Rätsels eine Spur näher zu kommen. Wer bin ich? Was für eine Aufgabe habe ich? Madame sagte Zeit beantwortet alle Fragen, doch mithilfe sachlicher Texte könnte man sein Ziel doch beschleunigen. Oder? Meine Augen wanderten von einem Titel zum anderen. Mathematische Gleichungen, Das Auge des Monstrums, Verschiedene Welten, Weg der Hoffnung. Keine einzige Geschichte könnte mir bei meinem Problem helfen. Es sei denn. Ich nahm „Verschiedene Welten“ aus dem Regal und schlug die erste Seite auf. Dort war ein Etikett mit der Inschrift „ Es soll dir helfen, von deiner Schwester Hannah.“ Aha. Charlotte hatte also eine Schwester namens Hannah. Ist doch ganz lehrreich. Also musste es wohl mehr bringen. Ich begann die erste Seite zu lesen.

 

Der rote Stern war eine Machenschaft von verschiedenen Völkern. Wir hatten absolut keine Chance gegen ihn.

 

Wer oder was war der rote Stern. Eine Machenschaft? Existierte dies überhaupt oder eher nicht. Nur weiterlesen konnte meine Fragen wohl beantworten.

 

Luzifer persönlich war der Anführer dieser Truppe. Er ist inzwischen stärker als unser Gott. Unser Versagen wurde bereits bestimmt. Doch er wusste nicht dass Leute aus dem Schattenreich sich mit den Menschen verbündeten, und sogar der große Graf gegen ihn tritt. Das machte den Teufel sehr wütend und er schloss den Fürsten in einen Bann wo nur eine seines Blutes ihn befreien könnte. Luz hätte nie gedacht, dass eine Frau diesen Schatten je lieben könnte, so machte er sich keine Gedanken über sein Ende. Viele Jahre vergingen und Luzifers Nachkommen bewachten den Grafen immerzu. Eines Nachts konnte dieser aber doch entwischen und blieb versteckt. Er lernte eine wunderbare Frau kennen, die auf dauer ihn ins Herz schloss. Mit ihm gebar sie ein Kind. Doch seine Tochter war ei Warnsignal und durch Windsstörungen fanden die Teufelssöhne den Herrn der Finsternis. Seine Frau beschützte ihre Tochter und brachte sie zu hilfsbereiten Kirchenmenschen. Sie selber starb bei loderndem Feuer.

 

Das Buch schien spannend zu sein. Obwohl ich nicht gerade begeistert von Buchstaben bin, faszinierte es mich gewaltig. Immerhin war ich schon auf Seite 43. Ich blätterte um. Doch die Seite war leer. Auch die darauffolgenden erschienen weiß. Sehr merkwürdig. Ich werde Miss darauf ansprechen.

Ich wollte mir ein anderes Buch suchen, doch soweit kam ich nicht. Die Haustür knallte zu. „Ich bin wieder da!“ Jetzt schon? Ich schaute entgeistert auf die Standuhr. 18 Uhr. Wie die Zeit doch verging. „Lucy? Wo bist du?“ Ich zögerte kurz, antwortete aber trotzdem. Schließlich wollte ich nicht, dass sie sich Sorgen machte. Ich schrie laut: „In der Bibliothek.“ Das Geräusch von schleichenden Füßen erschien. Also denk ich. Weil eigentlich hört man das Schleichen doch nicht, oder? Wenn man es nicht hört, entschuldige ich mich natürlich. Aber als Gehen konnte man dies nicht beschreiben. Es war mehr so ein leichtes Tapsen. Man kann es nicht hören, aber dennoch kommt es zu Ohr. Unglaublich aber trotzdem wahr. Ich bin nicht verrückt. Ich irre mich nicht oder so. Man kann es hören aber irgendwie doch nicht hören. Es kommt mehr so durch den Körper, ist aber keine Vibration. Mann. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Ich stöhnte auf. Charlotte kam herein. „Da bist du ja mein Liebes.“ Und sie gab mir eine herzliche Umarmung. „Na lernst du fleißig und übst für deine Bildung?“ Glücklich sah sie mich an. „Ja tu ich.“ Ich holte das Buch „Verschiedene Welten“ wieder her. „Kannst du mir sagen, warum darin nur wenige Seiten beschrieben sind?“ Und ich zeigte ihr die vielen Blanko Blätter. Ein Entsetzen kam in ihr Gesicht. „Weißt du Kind, dies ist ein ganz besonderes Exemplar. Aber der Schriftsteller wurde noch nicht ganz fertig.“ Und sie versuchte ein Lächeln aufzubringen. Doch ich merkte dass ihr Lächeln bloß gespielt ist. Es wirkte derbe unnatürlich. Sie bemerkte wohl mein Misstrauen, ließ es sich aber nicht anmerken. „Willst du ein gutes Buch?“ Ich nickte stumm. Schleifend ging sie zu einer Wand. Davor war ein komisches Gerät. Sie tippte Zahlen ein, und die Wand ging zurück. „Hier bewahre ich meine kostbarsten Schätze.“ Eine Treppe führte nach unten. Bilder von Picasso, Leonardo da Vinci und von anderen berühmten Künstlern hingen an der Wand. Diesmal nicht von Rumänien oder von Vampiren, was mich innerlich sogar erleichterte. Unten angekommen staunte ich geradewegs. Skulpturen, Truhen, Regale und Tische standen verteilt im Weg. Das war der einzige Raum wo Unruhe herrschte. „Ich entschuldige mich zu tiefst für diese Katastrophe, doch so habe ich es am liebsten. Ordnung ist wichtig, aber nicht überall passend.“ Sie öffnete die Schublade eines alten, hölzernen Schreibtisches und holte ein, in schwarzes Leder, gebundenes Buch heraus. „Hier. Es hat weder einen Anfang noch ein Ende. Die Geschichte ist namenlos und ergibt des machen malen keinen Sinn. Und dennoch ist es ein unverzichtbarer und guter Ratgeber in deiner noch kommenden Zukunft. Passe gut darauf auf und hüte es wie dein eigenes Leben. Es wird ein Teil von dir werden.“ Und sie überreichte es mir. „Aja und dann hätte ich noch etwas für dich. Aus der Einkaufstasche holte sich ein Leinenbuch heraus. „Es wird dein Tagebuch und dein Wegführer. Schreibe Erlebnisse und wichtige Notizen darin auf.“ Ich entnahm ihr es. „Cool, cool.“ Ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Keinen Plan was man überhaupt bei solchen Gelegenheiten sagen sollte, um das mütterliche Herz nicht zu verletzen. „Vielen Dank.“ „Gern geschehen. Nun geh fort in dein Zimmer und lese. Lese und werde schlau.“ „Ich weiß nicht ob ich dir versprechen kann ob ich wirklich klug werde. Dazu ist mein Gehirn schon voll gestopft mit Alkohol und Zigarettenrauch, sowie unnötigen Mathematikformeln. Da ist kein Platz mehr.“ Sie schaute mich ernst an. „Was Alkohol und Zigaretten angeht, die sind hier strikt verboten. Wage es nicht, nur eines von den beiden Sünden zu berühren. Für alles andere gibt es nur einen Tipp. Befreie dich von deinem Geist und lasse alles hinter dir was du nicht brauchst. Auch wenn es in der Schule wichtig ist, hier sind Formeln und Gleichungen sowie Geometrie unwichtig, wir konzentrieren uns auf die Basis des Lebens.“ „Okay.“ Hastig rannte ich in mein Zimmer und machte es mir auf meinem Bett bequem. Ich hob den Buchdecken nach oben.

Bitte lest selbst.

 

Manche Geheimnisse lassen sich lüften, andere wiederum nicht oder nur sehr schwer. Ein Mensch sollte doch irgendwann einmal die Begabung haben, alles zu wissen. Das wäre doch fantastisch. Ich mein man könnte Notizen schreiben, die nur diejenige Person entziffern könnte, für die die Botschaft gedacht ist. Zu oft stand ich schon in Schlamassel, weil meine Geheimnisse nicht mehr geheim waren. Letzte Nacht schien ich meinem Wunsch schon näher. Ich entwickelte meine eigene Schrift. Einige Jahre später entstand auch die eigene Sprache. Nur wenige wussten davon. Aber das war auch gut so. So wussten wir wer zu uns gehörte und wer nicht. Und wir konnten uns verständigen ohne mit der Angst zu leben. Es schien alles so perfekt, bis wir merkten dass ein Verräter unter uns war. Er wurde später wie von unseren Gefolgsleuten bestimmt, umgebracht, doch das Wesentliche konnten sogar wir nicht mehr verhindern. Die Sprache wurde nun im gesamten Land eigeführt und jeder wusste was wir sagen. Natürlich war ich sehr sauer, doch im Grunde genommen war es nicht sehr schlimm. Ich meine, Sprachen zu entwickeln dauert Zeit und vor allem Geduld. Doch verfolgst du dein Ziel, so wirst du es mit Garantie schaffen.

 

Ich war mit dem ersten Kapitel wohl fertig, denn es folgte ein Bild mit einer Uhr darauf. Danach erschien eine neue Lebensweisheit. Ich guckte mir noch einmal den letzen Satz an und beschloss ihn in mein Büchlein zu schreiben. Immerhin war er doch recht gescheit. Nun war ich müde. Das viele Lesen bin ich einfach nicht gewohnt. Aber ehrlich, ich fand noch keine Lösung. Was wenn das richtige Buch gar nicht im verborgenem Keller ist, sondern direkt vor meinen Augen. Was wenn ich blind für die Wahrheit war. Ich musste es noch einmal versuchen. Ich wollte aufstehen, doch mein Körper war zu schlapp. Na dann eben nicht. Ich finde sowieso ich war in den letzten Tagen sehr fleißig. Ich habe meine Sprache aufgebessert, kann ich benehmen, stolziere in edlen Kleidern wie ein Schwan und lese freiwillig Bücher. Wenn das so weiter geht, werde ich noch ein ganz braves Mädchen. Aber will ich das überhaupt? Was wenn ich mich selbst verliere und auf Signale achte wie ein Roboter? Das wäre nicht mehr menschlich. Ich musste also aufhören normal zu werden. Aber ich renne nicht mehr weg. Das hab ich der alten Frau versprochen. Und meiner Mum auch. Und noch etwas bekümmert mich. Dieser Junge wer war das? Warum kann ich mich halb an ich erinnern und halb nicht. Diese Augen erscheinen vertraut und seine Stimme lässt altes Unheil wieder erscheinen. Aber was für ein Unheil? Habe ich etwas Bestimmtes erlebt? Ich mein, seine Aura umgibt mich mit Trauer und lässt mich einsam erscheinen. Er ist etwas ganz Besonderes. Das spüre ich auf jeden Fall. Weiter kam ich nicht. Vor Erschöpfung lag ich mich sachte auf den Boden. Es war kalt, ja. Doch ich konnte nicht mehr. Nach ein paar Stunden konnte ich nicht sagen ob ich geschlafen habe oder ob ich bloß still dalag. Ich hatte weder geträumt noch hatte ich die Augen zu, doch erschien mir ein Glitzern. Minuten später merkte ich dass das Glitzern aus der Türrichtung kam. Da lag doch etwas zwischen den Holzspalten. Ich krabbelte hin. Ich versuchte es aus dem Ritz zu holen, doch es klemmte. Ich stand auf und ging gerade aus in die Küche um einen spitzen Gegenstand zu holen. „Sag wo hast du heute Nacht geschlafen?“ Charlotte saß mit Augenringen auf dem Holzstuhl. Ich kratze mir an die Kopfhaut. Sei wieder du selbst, Sei du selbst. „Warum willst du das wissen?“ Ich holte ein Messer aus dem Schrank. „Weil ich mir Sorgen gemacht habe, wo du sein könntest. Und was willst du mit dem Messer, Kindchen?“ Genervt antwortete ich: „Eine Ratte skalpieren, sieht man mir das nicht an?“ Und trostlos schlurfte ich wieder in die Bibliothek. Ich war ziemlich neugierig auf dieses eine Teil. War es eine geprägte Goldmünze? Eine Medaille? Etwas sehr kostbares? Ich konnte mich kaum noch beruhigen. Vorsichtig pullte ich das Etwas hinaus. Es war ein kleines Herz-Medaillon. Ich klappte es auf. Vor Schreck ließ ich es Fallen. Ein Bild von meiner Mutter war darin. Und ein Mann den ich schon einmal gesehen hab. Graf Dracula.

Oder? Es war doch er? Ich hob es wieder auf und begutachtete es genauestens. Sicher. Ich täuschte mich nicht. Diese leeren blauen Augen, diese jugendliche Frisur, das schmale Gesicht und diese edle Kleidung. Genau wie auf dem Bildern, die Madame verstreut hatte. „Was hast du da?“ „Hä?“ Charlotte stand am Türrahmen und blickte auf das goldene Kettchen. „Gib das sofort her!“ Ich hatte sie noch nie so laut schreien hören. Wiederwillig gab ich es ihr. „Du dummes Ding. Was hast du gesehen?“ Mir kam eine Träne. Und weitere folgten. „Meine Mutter.“ „Und wen noch? Sag, wen noch?“ Ich wartete. Was sollte ich sagen. Die Wahrheit oder eine Lüge. Charlotte wurde ungeduldig. „Wer war da noch, antworte gefälligst!“ Ich vergrub mein Gesicht in meine Knie und umschlang diese mit beiden Armen. Meine Stimme wurde heiser. „Einen Mann.“ „Ich kann dich nicht hören. Schau mir in mein Gesicht wenn du mit mir redest!“ Ihre Hand pachte meine Haare. „Schlimme Kinder muss man streng erziehen. Sag wen hast du gesehen?“ Vor Schmerz keuchte ich die Wörter nur noch. „Einen Mann.“ „Soso, einen Mann. Sag, welcher Mann?“ „Ich weiß es nicht.“ Und versuchte mich aus ihrem Griff loszureißen. „Du lügst.“ Und sie zog nur noch stärker. „Bitte hör damit auf. Das tut weh.“ Ich weinte. „Mir tut es weh was du da sagst. Sag wen hast du gesehen? Ich gab auf. Eine Möglichkeit hatte ich ja doch nicht. „Dracula.“ Plötzlich ließ sie mich los. „Kannst du nun normal werden oder ziehst du weiterhin dieses Teenie- Getue ab?“ Sie hatte mich durchschaut. „Ich benimm mich.“ Was Menschen doch aus einem machen. Ich kann mich nicht mehr wehren. Ich wurde dieser Frau willig. „Sag warum ist ein Foto meiner Mutter darin und ein Bild eines Vampires?“ „Komm mal mit mir okay, ich muss mich setzen.“ Und sie schritt zur Tür. „Kommst du?“ „Nein!“ Hm. „Sag Kind was hast du?“ „Ich will wissen warum ein Foto meiner Mutter darin ist und das gemalte Bild eines idiotischen Aberglaubens und zwar sofort. Hier und jetzt.“ Ich stampfte, aber nur um Eindruck zu bekommen. „Du willst es also wirklich wissen?“ Gewissensverbissen kam sie auf mich zu. „Bist du bereit alle Wahrheiten wahr werden zu lassen und Lügen zu vergessen. Bist du bereit, dich nun auf ein großes Schicksal vorzubereiten? Dann antworte!“ Ich überlegte nicht lange, die Antwort kam schneller als der Blitz. „Ich möchte alles wissen. Ich bin bereit für all jenes was mir verschwiegen wurde. Ich will das Geheimnis lösen und das letzte Puzzleteil richtig einsetzen.“ „Das letzte Puzzleteil? Wenn ich dir das hier verrate, wirst du nicht mal am Anfang sein. Du musst dich komplett neu einstellen.“ „Ist mir egal. Ich bin bereit dafür.“ „Meinst du das ehrlich.“ „Das ist mein ganzer Ernst.“

„Dann werde ich es dir verraten. Der eitle Graf Dracula ist dein Vater.“

 

„Ähh, was?“ Der Satz irritierte mich total. „Du liebst es wohl zu scherzen.“ Ich lachte verzweifelt. Schnell wurde ich wieder still. Der eiserne und ernste Blick von Miss beängstigte mich. Das meint sie doch nicht wirklich ernst, oder?. Nein das geht nicht. Das kommt überhaupt nicht in Tüte. Ich hab keine Märchenfigur als Vater. Und wer war dann wohl meine Mutter, xD. Was soll ich schon glauben? Nichts! Rein gar nichts. Das ist alles Schwachsinn. Bescheuerter Schwachsinn. „Hör auf mich so zu nerven, mit diesem komischen Dingens! Ich habe besseres zu tun als dieses Geschwafel anzuhören.“ Ich könnte schreien. Wütend rannte ich im Kreis und stampfte währenddessen. Weil mir nichts Besseres einfiel ging ich zur nächsten Vase und boxte sie. Sie fiel runter und zerbrach. Dann ging ich zur nächsten Vase und zerstörte auch diese. Was mich wunderte, Miss sah einfach nur zu. Warum? Warum macht sie nichts dagegen. Sind diese Porzellan- Blumenhalter ihr nichts wert? Na warte. Die wird sich wundern. Schlagartig rannte ich zur Tür und schrie die Worte: „Das komische Bild muss auch weg.“ Und ich rannte zu dem Bild wo der angebliche Dracula drauf war. Ich holte bereits aus, da fasste mich jemand an der Hand. Ich drehte mich um und grinste. Doch es war nicht Charlotte sondern der Butler. „Das willst du nicht wirklich tun, oder? Also unterlasse dies bitte. So etwas macht nur Madame traurig.“ „Anscheinend nicht, sonst würde sie mich selber aufhalten. Sonst wäre ihr das wichtig. Sonst würde sie mich dafür schlagen. Aber sie würde mich nicht rennen lassen!“ Meine Stimme verschlug. Ich keuchte nur noch. Das alles war schwierig und anstrengend. „Mir ist dieses Bild wichtig.“ Weinend flüsterte Sie aus dem Schatten von mir. „Wenn du wütend bist kannst du dich nicht kontrollieren. Die Blumengefäße waren Erinnerungsstücke aus meiner Heimat. Du hast sie vollkommen zerstört. Doch das war dir nicht genug. Du wolltest ein Meisterwerk ruinieren. Die Vergangenheit auslöschen, nur weil du nicht damit klar kommst. Du solltest dich schämen!“ In ihren Augen lag der Tod. Der Hass war nicht zu übersehen. Doch sie sollte doch wenigstens Verständnis zeigen. Solche Nachrichten sind schockierend. Und unglaubwürdig. Sie sollte sehen was sie davon hat. Blitzschnell krallte ich mich in das Bild ein und riss einen Fetzen ab. Die schockierten blicke der Bewohner war es allemal wert. „Respektiere mich!“ Ich schrie ihr das ins Gesicht. „Du hast auf mich gewartet? Dass ich nicht lache. Warum dann spielt ihr mit mir? Ich ertrage das einfach nicht.“ Ich hielt ihr das Stück Papier vor der Nase. „Ja das bin ich, ich habe meiner Mutter geschworen hier zu bleiben und mich zu ändern. Doch wer weiß wer wirklich meine Mutter ist. Aber ich weiß wer ich bin. Und ich bin ganz sicher nicht die Tochter eines komischen, hyperaktiven Drogen- Junkies der sich als Vampir ausgibt, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen. Das ist ja wohl das Idiotischste was ich je gehört habe.“ Kurze Pause. Ich kam wieder zur Puste. Ich dachte ich bekomme einen Gegenkommentar, aber Miss holte erstaunlicherweise ein Messer aus der Rocktasche. „Jaja bestraf mich doch. Wenn du meinst, dass Gewalt eine Lösung ist, dann töte mich von mir aus. Ich habe nichts dass ich verlieren könnte.“

Fast verzweifelt sprach sie: „Wichtige Dinge im Leben sind Treue, Ehre und Pflichten. Ich habe versagt. Ich muss mich bestrafen. Denn es ist vorbei. Ich bin der Aufgabe nicht gewachsen. Möge ein anderer dir deinen weg zeigen. Ich habe getan was ich konnte.“ Und sie schlitze ihren Hals auf. Nein. Das habe ich nicht gesehen. Das war nicht die Realität. Ich war gar nicht gemein. Welch ein Gefühl von Reue. Doch ich erkannte das Gegenteil. Es war alles Wirklichkeit. Miss lag in den Armen von ihrem Butler. Blut quoll aus der Wunde. Ihr Puls versagte. „Sieh was du getan hast.“ Ihr Helfer und Halter sah mich finster an. „Sieh was aus deiner vorlauten Klappe geschehen ist. Du hast einen Teil von deiner großen Familie getötet.“ Alle Achtung. Der Kerl übertrieb aber gewaltig. „Ich habe gar nichts getan. Sie war es. Sie hat sich doch umgebracht. Mich betrifft keine Schuld. Und überhaupt gehörte sie nicht zu meiner Familie. Sie ist für mich fast wildfremd. Mir doch scheiß egal was mit ihr passiert. Von mir aus verreckt doch alle. Ich will wieder nach Hause zu mir, ins Heim. Die waren zwar spießig aber doch irgendwie ganz okey. Hier aber sind ja wirklich alle verrückt uns psychisch gestört. Vielleicht ist es besser du stirbst mit ihr. Wäre für die Welt besser.“ Er sah mich lange an. „Möglich. Ja wahrscheinlich ist das die beste Lösung.“ Und er nahm das mit Blut befleckte Messer. „Mal sehen was du damit hast.“ Und er stach sich ins Herz. Ein Tag. 2 Todesopfer. Wegen mir. Einem pubertierenden Mädchen. Ich stand da und beobachtete wie die rote Flüssigkeit ein Meer der Schande bildete. Ich kniete mich zu Charlotte und lag meine Hand auf ihre Brust. „Das wollte ich echt nicht!“ Ich schloss die Augen und dachte nach. Was sagt man zu einer die bereits tot ist? „Ich bitte um Vergebung.“ Verstört blickte ich zum Herrn. „du hattest Recht, doch ich wollte nicht hören.“ Ich nahm das Messer, das immer noch in seinem Herzen steckte. „Mit dem Blut übergossen von Freunden und Familie wird es mich beschützen, solange bis ich mein Ziel erreicht habe. Und solange bis ich meine Bestimmung gefunden habe. Ich habe euch bereits einmal enttäuscht und es ist gerade gut gegangen. Doch es hat sich wiederholt, und ihr habt mit eurem Leben bezahlt. Vielleicht werde ich es nie wieder gut machen können, doch ich kann nur das Beste aus der Lage machen. Ich hoffe ihr glaubt mir, dass es mir Leid tut.“ Und ich stand auf. „In diesem Haus kann ich nicht mehr bleiben. Denn es ist der Todesort zweier Menschen die mir insgeheim doch etwas bedeutet haben. Das Haus ist ihr Grabstein. Der Garten ihr Grabschmuck. Und das Zimmer ihr Sarg. Jetzt und in Ewigkeit.

 

 

Verunsichert schloss ich die Tür hinter mir. Ich wollte nichts aus diesem Hause mitnehmen, außer dem verzierten Messer. Zu meinem Glück waren die Straßen noch beleuchtet und die Sonne war noch nicht ganz unter. Noch Zeit um ein Versteck zu finden was mich vor Unheil beschützen konnte. „Was suchst du?“ Hmm, wieder diese Stimme. Da war er. Der Junge von damals. „Die Unendlichkeit. Und die ewige Hoffnung. Und das Licht der Erlösung.“ Verwirrt blickte er mich an. „Bist du meschugge geworden?“ „Ich glaube ja.“ „Ich habe Charlotte und den Butler umgebracht. Sag bin ich verrückt?“ Der Typ kam zu mir und lag seine Hand auf meine Stirn. Nach einer Denkpause sagte er schließlich: „Ich befürchte ja.“ Er nahm sie wieder zurück. Und er lächelte. Aber manchmal ist Verrücktheit ein positives Element der Natur.“ Das konnte aber nicht stimmen. Wollte er mich trösten. Ich wusste doch selber dass dieses Attentat ganz und gar nicht positiv ist. „Was daran ist gut, dass ich 2 Menschen tötete? Erkläre mir dieses Element!“ Er schwieg. Das ist also die Wahrheit. Nämlich nichts. „Kannst du es nicht erklären? Du kannst mir also nicht sagen, dass ich bescheuert bin. Wieso ich das getan hab. Ist es dir egal dass hier Leichen liegen und ich daran schuld bin? Hast du keine Angst?“ Zögernd sprach er: „Warum sollte ich Angst haben?“ „Weil ich eine Mörderin bin!“ Finster starrte ich ihn an. Ob er wohl davon lief. Schnell nach Hause. „Dann bring mich doch um, wenn es dir beliebt.“ Ich war mir nicht sicher ob er das ernst meinte oder nicht. Aber allein seine Reaktion schockierte mich. Was wenn ich ihn wirklich umbringen würde? Was wenn er aber sterben will. Ich nahm den Todesdolch aus meiner Tasche. Den Dolch der das Blut zweier Menschen berührte. Oder mehr? „Bist du dir ganz sicher?“ In dieser Sekunde hätt ich mich am liebsten selbst bestraft. Warum tu ich das? Der Junge kann doch nichts dafür. Doch es war als würde eine unbekannte Hand meine führen. Der Typ grinste immer noch. „Tu was du nicht lassen kannst.“ Dieses hämische Lächeln machte mich derbe wütend. Letztendlich ist es ihm also doch egal. Brüllend warf ich mich auf ihn uns steckte das Messer in seine Brust. Aber genauso schnell wie ich es ihm rei

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Denise336
Ich bin ich, einfach unverbesserlich !
Ich schreibe gerne, viel und traurig. Schöne Happy Ends gibts bei mir nicht. Ein Tod ist mindestens Muss. Ich liebe es die Menschen in meinen Storys grausam sterben zu lassen.
Es fasziniert mich.

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thealexomaniak Der Autor freut sich über deinen Kommentar.
Vor langer Zeit - Antworten
Kenshin Habe erstmal nur die ersten Seiten gelesen und finde deinen Schreibstill interresant^^
ist mal was anderes als das öden alte Gelaber das ich immer aufschreibe, auch wenn ich finde das XD in einer Geschichte nicht wirklich passend ist ( hätte ich irgendwie umschrieben... )
Wie gesagt habe nur den Anfang gelesen ( bis zum sprung in den Fluss ), werde die nächste Zeit mal weiter lesen und dann noch mal ausführlicher meine Meinung zu Sprache und Handlung hier hinterlassen

Lg Kenshin
Vor langer Zeit - Antworten
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