Kurzgeschichte
Das Wesen

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"Das Wesen"
Veröffentlicht am 18. April 2010, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Das Wesen

Das Wesen

 

 Das Wesen

Das erste an das ich mich erinnerte, war ein blendendes Licht. Es tat meinen Augen weh, so dass ich sie schließen musste. Als ich sie wieder öffnete, folgte ein zweites Licht, greller als je zuvor, und noch ein drittes. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich hörte Stimmen, deren Worte ich nicht verstand. Es waren viele Stimmen die durcheinander redeten. Doch halt, da war auch eine Stimme die ich zu kennen glaubte. Ich versuchte die anderen Stimmen auszublenden und mich nur auf diese eine, Wohlklingende zu konzentrieren.

Ich hatte das Gefühl, als schwebe ich durch einen weißen Raum, ich sah alles nur schemenhaft. Doch die Stimme kam näher, sie wurde deutlicher. Oh mein Gott, was Schöneres hatte ich bis jetzt noch nie gehört. Ich wollte, musste zu dieser Stimme, sie zog mich magisch an.

Je näher ich dieser lieblichen Stimme kam, desto weiter entfernte sie sich. Nein, sie entfernte sich nicht, sie wurde nur leiser, sie flüsterte zu mir. Obwohl ich kein Wort verstand, vertraute ich dieser Stimme.
Dann überkam mich ein Gefühl, das mir schier den Atem raubte.
Es wurde mir warm, bis dahin war mir gar nicht bewusst, dass ich fror. Und dann der Geruch, so leicht, fast schwerelos. Ich atmete so tief ein wie ich konnte, ein und aus. Ich genoss jeden Atemzug!
Dann wieder so ein blendend, grelles Licht. Aber es war mir egal, ich wusste, ich war in Sicherheit, mir konnte nichts passieren!

Ein sanftes Wiegen ging von diesem Wesen aus, das mich fest umschlossen hielt. Alles um mich herum wurde leicht und zugleich schwer. Ich konnte meine Augen nicht mehr offen halten. Mit der Gewissheit dass ich zuhause war, schlief ich ein. Ich beschloss dieses Wesen von nun an „ Mama“ zu nennen…

 

 Je näher ich dieser lieblichen Stimme kam, desto weiter entfernte sie sich. Nein, sie entfernte sich nicht, sie wurde nur leiser, sie flüsterte zu mir. Obwohl ich kein Wort verstand, vertraute ich dieser Stimme.
Dann überkam mich ein Gefühl, das mir schier den Atem raubte.
Es wurde mir warm, bis dahin war mir gar nicht bewusst, dass ich fror. Und dann der Geruch, so leicht, fast schwerelos. Ich atmete so tief ein wie ich konnte, ein und aus. Ich genoss jeden Atemzug!
Dann wieder so ein blendend, grelles Licht. Aber es war mir egal, ich wusste, ich war in Sicherheit, mir konnte nichts passieren!

Ein sanftes Wiegen ging von diesem Wesen aus, das mich fest umschlossen hielt. Alles um mich herum wurde leicht und zugleich schwer. Ich konnte meine Augen nicht mehr offen halten. Mit der Gewissheit dass ich zuhause war, schlief ich ein. Ich beschloss dieses Wesen von nun an „ Mama“ zu nennen…

 

Wesen von nun an „ Mama“ zu nennen… 

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Dieter
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Dieter Re: Vertraut sein, sich sicher und geborgen fühlen... - Zitat: (Original von marena am 23.04.2010 - 21:03 Uhr) zuhause sein...
dann das Wort "MAMA", das Urvertrauen und Liebe beinhaltet -
es gefällt mir sehr!

Erst entstand beim Lesen auch bei mir der Eindruck,
dass es die Sicht eines Verwirrten nach Unfall oder OP beschreibt...

Gegen Ende wurde es licht auch in meinem Kopf.

Schön, dass es dir gefällt!

sanften Gruß


Vor langer Zeit - Antworten
Dieter Re: Warum -
Zitat: (Original von Schilanowski am 22.04.2010 - 19:13 Uhr) geht mir ein Schauer über den Rücken? Der Text bewegte mich - seltsam.
Vielleicht weil ich nie Mama sagte - sondern nur Mutter. Vielleicht weil MAMA auch was mit Liebe zu tun hat. Was ich vielleicht bei Mutter vermissen musste. Kann sein...


Danke für deinen Kommetar!
hat mich gefreut!
lieben Gruß
Dieter
Vor langer Zeit - Antworten
Dieter Re: - Hallo Jennifer,
Vielen lieben Dank für deon Kommentar!

Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat.


lieben Gruß
Dieter
Vor langer Zeit - Antworten
Jennifer Hat mir sehr gefallen!

Schade, hätte mir die Kommentare nicht vorher durchlesen sollen. Ich stelle mir vor, dein Text hat mit einer gewissen Unvoreingenommenheit eine weitaus stärkere Wirkung.

Aber in allem sehr schön und harmonisch!
Vor langer Zeit - Antworten
Dieter Re: - Hi MarianneK,

Vielen lieben Dank, für deinen Kommentar!
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Zuerst dachte ich an eine Person im Koma, aber erst beim letzen Satz merkte ich es dass es aus der Sicht eines Babys ist.
Einfühlsam geschrieben.

Grüß dich lieb Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
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