Kurzgeschichte
Schulausflug - lustig

Marie erfuhr in der Schule das ein Besuch im KZ in Buchenwald ansteht und freute sich riesig darauf, die ganze Klasse war voller Elan sich dies einmal anzuschauen.

Voller Freude also ging Marie nach Hause und erzählte es ihrer Mutter.

Als der Tag nun gekommen, ging alles drunter und drüber.

Marie wollte eigentlich ihre Mutter früh wecken, damit diese sie in die Schule fährt, doch dem war nicht so, denn alles kam ganz anders.

Da die Kleine ihr Zimmer unter dem Dach über ihrer Mutter hatte, hörte ihre Mutter früh Schritte und schaute auf die Uhr, es war schon viel zu spät. Sie hatten also verschlafen und das gerade an diesem Tag. Es war ja nix neues, das Marie verschlief aber ausgerechnet an dem Tag auf den sie sich so freute, musste dies natürlich wieder passieren.

Schon kurz darauf klingelte das Telefon, die Schule war es. Oh sie schimpften, wie dies schon wieder passieren konnte und das Marie fünf Minuten hat um in der Schule zu sein, doch diese war noch nicht mal angezogen.

Maries Mutter rief daraufhin wieder in der Schule an, es ging nur noch die Sekretärin an und sagte das der Reisebus inzwischen losgefahren sei und das die Klassenlehrerin ganz wütend sei.

Marie zog sich dennoch in der Zeit schnell an, schon klingelte es an der Wohnungstür.

Die Klassenlehrerin schrie Maries Stiefvater an das Marie in 2 Minuten unten stehen soll ansonsten gäbe es einen unentschuldigten Fehltag und weitere Konsequenzen.

Als Marie und ihre Mutter zum Fenster rausschauten, dachten sie, es trifft sie der Schlag. Ein vollbesetzter Reisebus vor der Haustür.

Sie rannte also schnell runter und alle lachten, sie selbst fand das auch sehr lustig aber die Lehrer nicht unbedingt.

In dem Bus saßen 2 Schulklassen jeweils dreißig Kinder, die dazugehörigen Klassenlehrer und die stellvertretende sowie richtige Direktorin.

Der Ausflug konnte nun starten und Marie bekam noch ganz schönen Ärger musste aber darüber nur lächeln.

Normalerweise hätten sie Marie ja garnicht geholt, da keiner genau wusste wo sie wohnt, doch sie kannte den Busfahrer und der sagte zu den Lehrern, das er weiß wo sie wohnt und schnell hinfahren kann. Im KZ angekommen, blieb Marie die ganze Zeit mit dem Busfahrer zusammen und es entwickelte sich eine gute Freundschaft. Mit diesem hat sie auch jetzt noch Kontakt, nach all den Jahren.

Dieser Ausflug war schlussendlich wahrscheinlich auch der Auslöser dafür, das in der Abschlusszeitung der zehnten Klasse unter ihrem Namen erwähnt wurde, wie gern sie verschlief.