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Familientreffen

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"Familientreffen"
Veröffentlicht am 17. April 2010, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

bin im Herzen fröhlich
Familientreffen

Familientreffen

Beschreibung

ein Familientreffen ist Treffen - was will wer da treffen -

Familientreffen

Ein schöner Tag, mit Freud gefüllt,
es wird gelacht, getanzt, gestillt.
Die Zukunft hat hier ihren Raum,
die Ewigkeit ist heut der Saum.

Geladen sind sie alle gleich,
die Geister, die in ihrem Reich,
sich geben wie die alten Fürsten,
die nach der Macht sich gern gelüsten.

Da sind auch jene die Gebrochen,
sich freuten und sind her gekrochen.
Kurzum wir sind hier jene Menschen,
die sich geben, um zu glänzen.

Sie reden frei, selbst in die Runde
und geben sich mit froher Kunde,
derweil im Herzen mancher klagt
jedoch verschlossen, es nicht sagt.

Wir alle suchen was die Seelen,
der Zukunft wegen, meistens wählen,
die Partnerschaft mit einem Andern,
mit dem wir dann durchs Leben wandern.

Ganz eng mit ihm erkennen alle,
die Zweisamkeit gleicht einer Falle.
Dann wehrt man sich und sucht das Weite,
der Grund liegt selbst im eignen Streite.

Das Treffen zeigt, wir sind Gemeinsam,
ein jeder kennt das Fühlen, Einsam.
Wir streben alle hin zum Glanz,
wo einer sagt, du, ich mag dich ganz.

Dort, wo wir uns geborgen wissen,
dort ist auch unser Tränenkissen,
in das wir weinen unsre Nöte,
bis wir endlich, nehmen an die Kröte.

Der Lohn ist also dann das Reich,
wo uns die Seelen alle gleich.
Es ist der Ort, wo wir im Frieden,
gemeinsam an der Zukunft schmieden.

Um hinzukommen ganz zur Liebe,
begegnen uns gar viele Diebe,
sie fordern von uns jenen Preis,
der uns die Zukunft ist, verheißt.

Wir suchen also nach den Namen,
die Dieben gleich die Zukunft nahmen.
Erst wenn wir sie gefunden im Licht,
verschwindet augenblicklich jener Wicht.

Seid eingedenk dass wir uns geben,
solange wir gemeinsam streben,
um zu Erkennen was Zukunft nimmt
und uns dem Geiste gleich bestimmt.

Dies ist der Kern unserer Runde,
dass wir uns geben diese Kunde,
denn Suchende sind wir auf Erden,
bevor wir einst, auch alle Sterben.

Der Lebensstrom, auf dem wir flößen,
ist manchmal sanft, lädt ein zum dösen.
Doch schon, eh wir's für uns gedacht,
erscheint die Strömung fordert Acht.

Dann gehen wir gemeinsam ran,
halten das Floß, stehn unsern Mann.
Die Klippen sind das End der Fahrt,
meistern wir nicht nach unsrer Art.

Niemand, als wir und unser Gott,
die stehn uns bei, in dieser Not.
So hoffen wir in allen Klippen,
dass nichts zerbirst und uns wird kippen.

Copyright © mozimi 2010/04

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bin im Herzen fröhlich

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mozimi Re: schon der Titel macht mir Angst -
Zitat: (Original von timeless am 18.04.2010 - 22:05 Uhr) Familientreffen, egal wie ich das auch nehme, sind nicht nur von Erfolg und Frieden gekrönt. Ich reisse mich nicht darum.
Machen mir Angst, schenken Neid und Missgunst und hinterlassen einen bitteren Beigeschmack.

Liebe Grüße Ute


Hab Dank,
es geht mich an und was es mit mir macht. Jeder hat seine Geschichte und ist ein sich nach Liebe, Anerkennung und Akzeptanz sehnendes Wesen. Jeder ist in dieser Gruppe irgendwie verzahnt, egal was es da alles gab, er gehört zur Gruppe. Und diese Gruppe hat damit ein Potential in jede Richtung. Liebe Mord und Totschlag - Die Wirkung aber trägt diese Gruppe sozial weitergebend über Jahrhunderte fort, verschlüsselt in großenteils unentcodierbare Systeme. Geradeso wie wir es im Märchen Rumpelstilchen erfahren, erfährt es nur die Entmachtung, wenn es gesucht und mit Namen genannt wird und genau das spricht für Familienstrukturen und gerade eben nicht dagegen. Die Welt in der wir leben spricht in unserer Allamchtsphantasie der westlichen entwickelten Welt jedoch gerade andersherum, gehe weg, verwirkliche dich selbst...Darin liegt wahrscheinlich ein großer Trugschluß und eine große Tragik...ich weiß es nicht...Als Film, dieses zu benennen könnte "Das Fest" gelten...Wie dem auch sei, wirklich frei werde ich, kann ich die Tragik hinter allem sehen und benennen ohne Personen zu Verurteilen, sonder Strategien und Handeln,...
Daher habe ich im Text die Märchen der FRoschkönig und Rumpelstilzechen verwoben...
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
mozimi Re: auf der Suche...? Einen Weg gehen...? -
Zitat: (Original von bienesskatepin am 17.04.2010 - 22:15 Uhr) Um hinzukommen ganz zur Liebe,...ein langer, steiniger und nicht immer erfolgreicher Weg...!
Beeindruckende und nachdenkliche Zeilen, jede Strophe für sich hat soviel Inhalt..
LG Beate

Hab Dank,
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster schon der Titel macht mir Angst - Familientreffen, egal wie ich das auch nehme, sind nicht nur von Erfolg und Frieden gekrönt. Ich reisse mich nicht darum.
Machen mir Angst, schenken Neid und Missgunst und hinterlassen einen bitteren Beigeschmack.

Liebe Grüße Ute
Vor langer Zeit - Antworten
bienesskatepin auf der Suche...? Einen Weg gehen...? - Um hinzukommen ganz zur Liebe,...ein langer, steiniger und nicht immer erfolgreicher Weg...!
Beeindruckende und nachdenkliche Zeilen, jede Strophe für sich hat soviel Inhalt..
LG Beate
Vor langer Zeit - Antworten
mozimi Re: Re: Re: als ich,,, -
Zitat: (Original von zwinkerherzl am 17.04.2010 - 10:18 Uhr)
Zitat: (Original von mozimi am 17.04.2010 - 10:10 Uhr)
Zitat: (Original von zwinkerherzl am 17.04.2010 - 10:06 Uhr) einst die diebe hab entlarvt,fühlte ich mich frei,endlos frei von aller qual.
mit der strömung fließ ich nun nimmer....denn die klippen hielten mich in größter not einst nicht.......

Hab Dank,
gut zu hören, versteh es aber nicht recht.
LG Uwe



erklärungsversuch,,,,bevor ich den richten partner fand,musste ich hürden in kauf nehmen.als ich diesen dann als .....entlarvte,brach in mir alles zusammen und ich hoffte auf die liebe familie,die mich stützt.dabei hat jeder nur mit sich zu tun und ich satnd vor einem ausweglosem abgrund......nun weiß ich,wer mir gutes u.böses will,wer zu mir hält....traurig und sowas nennt sich familie.daher schwimme ich gegen den strom....und hoffe nun,das ich diesmal keinem dieb mein herz geschenkt habe u.er mir noch so einen sprung erspart......

Danke, Der Dieb bezieht sich auf das Märchen Rumpelstilzchen. Ein sehr wichtiges Märchen. Wenn Gott, Alles, Liebe, ist, dann lohnt es nur wirklich das zu suchen was von der Liebe abhält, sie verhindert und das mit Namen zu nennen und augenblicklich wird die Macht dieser Orakel gebrochen...Das ist der kern des Märchens...Und das ist das was Luther im Song, ein Feste Burg ist unser Gott, mit ein Wörtlein kann ihn fällen meint....Beachte, damals war Sterben der Alltag...
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
mozimi Re: als ich,,, -
Zitat: (Original von zwinkerherzl am 17.04.2010 - 10:06 Uhr) einst die diebe hab entlarvt,fühlte ich mich frei,endlos frei von aller qual.
mit der strömung fließ ich nun nimmer....denn die klippen hielten mich in größter not einst nicht.......

Hab Dank,
gut zu hören, versteh es aber nicht recht.
LG Uwe
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