Gedichte
Der ScheinZwerg trifft... - wie ein Ohrwurm...wer ihn trifft, dem bleibt er...

Der ScheinZwerg trifft's Gewitterkind,
das mürrisch blickt, wie sie so sind,
dunkelbewölkt und augenblitzend,
donnergrollend, Spaß aussitzend.

"Du bist ein selten blöder Gnom!"
beginnt die Rede voller Hohn,
"ich seh's im hässlichen Gesicht:
so cool wie ich, das bist Du nicht!

Du hast nicht Geld, noch Haus und Job,
und langsam frage ich mich ob
du jämmerlicher, winz'ger Wicht,
mir leid tun sollst, oder auch nicht!"

Der kleine Scheinzwerg überlegte,
wobei er sich nicht viel bewegte.
Die Blitze zuckten um das Kind,
da diese nicht geduldig sind.

Nach langem Grübeln und auch Blitzen
begann das Kind vor Wut zu schwitzen:
"Sag an, bist Du zu Eis gefroren,
ich glaub, Du hast was an den Ohren!"

"Ich will die Antwort von Dir wissen:
Bist Du nur blöd, oder besch...?"
Der ScheinZwerg lächelte ganz leise:
"Das regeln wir auf meine Weise!"

"Ich sehe Du bist sehr gescheit!
Drum lösen wir doch diesen Streit:
Wenn wir gereimte Verse singen,
wird das den Zwist zu Ende bringen!"

Das Kind sprach gleich: "Ich bin bereit!
Natürlich bin ich so gescheit,
dass Verse singen mir nichts macht!
Ich hab mir schon was ausgedacht!"

Das Kind sang Zeilen voller Wut,
das Singen tat der Seele gut.
und nach dem Lied- Gewitterregen,
verflog die Wolke, welch ein Segen!