Beschreibung
Auszug von den Gedichten aus meinem Gedichtband, der in einem Jahr erscheinen wird. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen!
Die Jägerin
Verfolgt und gejagt,
ohne einen Platz,
mich zu verbergen
Gehetzt schaue ich mich um,
laufe weiter
Immer den Blick auf das hinter mir gerichtet
Doch bald merke ich,
da ist niemand
Es gibt niemanden,
der mich verfolgt,
und dann wird mir klar:
Ich bin es, die Jägerin
Unbarmherzig schlage ich zu
In Wunden, die ich kenne
Denn ich bin es selbst:
Jäger und Gejagter vereinigen sich in mir
und wo bleibt der Schutz?
Du
Was der Wohnung Wärme gibt,
das ist nicht die Heizung,
was das Bett behaglich macht,
das ist nicht die Decke
Was das Leben schön macht,
das bist du
Die Mächtigen und Reichen
Seht, die große Illusion
9/11, eine Riesenexplosion
es zerstörte die Wolkenkratzer,
machte sie dem Staube gleich
Dreitausend Menschen sind gestorben,
ein paar wenige wurden reich
Tränen, Kummer, Leid und Qualen
fegten über die Bevölkerung
Rieben die Mächtigen sich die Hände,
setzten Unsicherheit in Panik um
Terror, Terror, Terror ertönte der Reigen
Schallte es wie in Melodien
während das Volk, diese Narren,
wütend nach Al Quaida schrieen
Scheffelten Reiche Öl und Geld,
zur Herrschaft über diese Welt
Um Macht ist es immer gegangen,
gestern, heute, immer da
Kriege werden nicht gewonnen,
was wahr ist, ist falsch
und was falsch ist, ist wahr
Ich brauche dich
Nie hätte ich geglaubt,
dass ich noch mal lieben werde
Nie hätte ich gedacht,
dass ich mich noch hingeben kann
Du hast mir den Verstand geraubt,
all mein Sinne durcheinandergewirbelt,
bis alles in mir nur nach einem schreit:
Ich brauche dich!
Kleine Mädchen
Kleine Mädchen,
zart und fein
sollen eine Frau schon sein
Messers Klinge färbt sich rot
So manche ist danach bald tot
Verraten, verkauft,
am Leben gehindert
Für alle Zeiten schwerst behindert
Kleine Mädchen,
zart und fein
sollen wie die Vögel sein
Glücklich und frei,
mit ungestutzten Schwingen
Dann kann sie niemand mehr bezwingen!
Die Welt ist groß genug
Sagt der Affe zum Schmetterling,
du bist ein gar so buntes Ding
Gemustert, geprüft und abgeschätzt
ist der Affe nicht zuletzt
ein nerviges lautes Bündel Fell
und der Schmetterling ist fast schon grell
Da sagt der Schmetterling zum Affen:
Wer kann es am höchsten
die Bäume hinauf schaffen
Der eine klettert,
der andere fliegt
Wer von den beiden jetzt wohl siegt?
Nach einer Weile geben sie beide auf
Da geht es gar zu hoch hinauf
Da sagt der Affe zum Schmetterling:
Lass uns doch Freunde sein,
dann ist jeder nicht für sich allein
Du kannst fliegen,
ich kann springen
Gemeinsam kann uns viel gelingen
Bei all dem zwischen Affe und Schmetterling,
liebe Menschen, da steckt viel Weisheit drin
Kindestötung, Menschenhandel,
Rassenhass, Drogen, Klimawandel
Amokläufer, Mobbing, Terrorismus
Warum machen wir nicht damit Schluss
und bilden eine Gemeinschaft,
einen sich ergänzenden Ring:
So wie Affe und Schmetterling