schneeflocke Re: - Zitat: (Original von ZMistress am 15.04.2010 - 14:29 Uhr) Das Gefühl der Einsamkeit in einer oberflächlichen Welt, kenne ich gut - wenn es mich auch nur manchmal befällt. Du beschreibst dieses Gefühl jedenfalls sehr gut, gerade der Vergleich mit Zuckerwatte gefällt mir. Dass wir alle auch nicht unschuldig ist, dass sich die Welt in dieser Lage befindet sehe ich auch so, allerdings ist der Schritt von der Einsicht zum Handeln meist das schwierigste, gerade wenn man dafür gegen den Strom schwimmen muss. Was ich allerdings nicht so sehe ist die Aussage, dass der Mensch einfach nicht für absolutes Glück geschaffen sei und wir ohne Schmerz kein Glück erkennen würden. Ich denke, dass man vielleicht durch die Schattenseiten des Lebens den Kontrast zum Glück etwas deutlicher sieht, aber das Glück auch ohne das Schlechte genießen und als etwas gutes erkennen kann. Ich muss mir nur meinen kleinen Sohn ansehen: Er hat noch kein schlimmes Leid erfahren und doch ist er überglücklich wenn er im Garten herumtollt oder mit anderen spielt. Er hat zu mir und seinem Vater absolutes Vertrauen ohne zu wissen, dass es überhaupt möglich ist, dass jemand so ein Vertrauen missbrauchen könnte. Gerade dadurch, dass er noch nichts Schlimmes mitmachen musste, ist sein Glück und sein Vertrauen eher noch größer. Das waren so weit mal meine Gedanken dazu. Du siehst, die Geschichte hat mich schon sehr nachdenklich gemacht und das spricht doch sehr für sie. Vielen Dank fürs Reinstellen. Und nebenbei: Was macht eigentlich Mondstrahlen? Hallo Steffi! Vielen Dank für den Kommentar! Freut mich, dass ich dich zum Nachdenken anregen konnte! Das hast du übrigens auch - mich zum Nachdenken angeregt. So habe ich das noch nie betrachtet, aber irgendwie hast du recht - vielleicht ist man gerade dann am Glücklichsten, wenn man noch nicht weiß, was Schmerz und Unglück ist. So habe ich das bisher nie betrachtet, aber ...hm...wow...da muss ich nochmal drüber nachdenken. Das mag ich immer so an deinen Kommentaren - sie bringen mich immer zum Grübeln, und meistens kommt dann dabei noch etwas äußerst Produktives raus. Also vielen Dank, wieder einmal. Ähm, zu Mondstrahlen - ich arbeite dran. Ich schreib jetzt schon wahnsinnig lange am nächsten Kapitel, aber zum Einen hab ich grad wirklich wenig Zeit, und zum Anderen hänge ich grad ein wenig - irgendwas fehlt noch, die eine Szene gefällt mir noch nicht. Ich bemüh mich, ich möchte schließlich auch wissen, wie es weitergeht. Liebe Grüße, Tina |
schneeflocke Re: Langsam - Zitat: (Original von Robin am 12.04.2010 - 14:43 Uhr) wird mir das unheimlich liebe Tina. Ich lese deine Geschichten, ja verschlinge sie geradezu, und es kommt mir jedesmal so vor, als würdest du mir aus der Seele sprechen. Als hättest du dich in meinen Kopf geschlichen und das in Worte verpackt, so gekonnt, ein Bild von einer Welt geschaffen, wie ich sie sehe und wie ich sie doch niemals hätte beschreiben können. Wow, ich hab gerade eine Gänsehaut bekommen. Ich muss Luzifer voll und ganz zustimmen. Das war fantastisch. Eines deiner besten Werke muss ich sagen und das Bildnis mit der Zuckerwatte, das Märchen, einfach alles passt perfekt! Ich bin so begeistert, dass ich es am liebsten jeden lesen lassen würde, damit auch alle so begeistert sind wie ich! Ganz liebe Grüße Lisa Hallo Lisa! Das freut mich wirklich, dass du meine Geschichten liest, obwohl ich so lange nicht in deine reingesehen habe. Das werde ich auf jeden Fall noch tun, versprochen! Und wieder einmal vielen Dank für deine lieben Worte! Da weiß ich ja gar nicht, was ich dir darauf antworten soll - Danke trifft es nicht einmal im Ansatz! Es freut mich so sehr, zu wissen, dass meine Geschichten gelesen werden und dass ich damit andere Menschen berühren und bewegen kann. Und ich habe auch zunehmend das Gefühl, dass wir sehr ähnliche Ansichten haben und die Welt um uns herum ähnlich wahrnehmen. So wie dir hier ging es mir bei deiner Geschichte "stummer Schrei" - als hättest du meine Gedanken in Worte gefasst. Schön, das du verstehst, was ich mit "Die Welt aus Zuckerwatte" sagen wollte. Ganz liebe Grüße, Tina |
schneeflocke Re: Fantastisch. - Zitat: (Original von Luzifer am 12.04.2010 - 13:37 Uhr) Der Vergleich mit den Märchen war ja schon berauschend, aber dann noch die Weiterführung zur Zuckerwatte, war eine intensive Bilderflut. Die Gefühlswelt hast du jedenfalls sehr gut beschrieben. Zu Anfang hatte es mich an einen tollen Text erinnert, wo es um Masken geht, aber dieses hat dann einen anderen Pfad eingeschlagen. Viele werden es vielleicht leugnen, aber in unserer Gesellschaft verhält es sich tatsächlich nicht anders und die Mehrheit aller Menschen lebt mehr zum Schein, als zum Sein. Andere dagegen sind kreativ geworden und nutzen diese Einsamkeit für andere Dinge, doch das ist eine andere Story =) Liebe Grüße Luzifer Hallo Luzifer! Entschuldigung für die verspätete Antwort, ich bin grad öfter auf Tauschstation - der Alltag nimmt im Moment einfach zu viel Zeit in Anspruch, und ich komm zu selten an den Computer... Vielen Dank für das Lob! Schön, dass dir meine Bilder gefallen haben - die "Bilderflut", wie du es so schön nennst, ist an diesem Abend ohne viel bewusstes Nachdenken einfach aus mir rausgeströmt. Tja, der schöne Schein, was soll man da noch dazu sagen? Traurige Wahrheit. Liebe Grüße, Tina |
schneeflocke Re: - Zitat: (Original von Iriana am 12.04.2010 - 04:55 Uhr) Hallo Schneeflocke, den "Zuckerwatte-Zustand" kenne ich sehr gut, und finde ihn treffend beschrieben. Das Paradoxon ist ja gerade - leider - dass diese Sucht nach dem Geliebt-Sein um jeden Preis, genau diese Erfahrung von Liebe unmöglich werden lässt. Irgendwann packt diese Zuckerwatte wohl jeden mal...Huh! liebe Grüße, Maria Hallo Maria! Vielen Dank für deinen Kommentar! Freut mich, dass du meine Beschreibung treffend fandest! Liebe Grüße, Tina |
ZMistress Das Gefühl der Einsamkeit in einer oberflächlichen Welt, kenne ich gut - wenn es mich auch nur manchmal befällt. Du beschreibst dieses Gefühl jedenfalls sehr gut, gerade der Vergleich mit Zuckerwatte gefällt mir. Dass wir alle auch nicht unschuldig ist, dass sich die Welt in dieser Lage befindet sehe ich auch so, allerdings ist der Schritt von der Einsicht zum Handeln meist das schwierigste, gerade wenn man dafür gegen den Strom schwimmen muss. Was ich allerdings nicht so sehe ist die Aussage, dass der Mensch einfach nicht für absolutes Glück geschaffen sei und wir ohne Schmerz kein Glück erkennen würden. Ich denke, dass man vielleicht durch die Schattenseiten des Lebens den Kontrast zum Glück etwas deutlicher sieht, aber das Glück auch ohne das Schlechte genießen und als etwas gutes erkennen kann. Ich muss mir nur meinen kleinen Sohn ansehen: Er hat noch kein schlimmes Leid erfahren und doch ist er überglücklich wenn er im Garten herumtollt oder mit anderen spielt. Er hat zu mir und seinem Vater absolutes Vertrauen ohne zu wissen, dass es überhaupt möglich ist, dass jemand so ein Vertrauen missbrauchen könnte. Gerade dadurch, dass er noch nichts Schlimmes mitmachen musste, ist sein Glück und sein Vertrauen eher noch größer. Das waren so weit mal meine Gedanken dazu. Du siehst, die Geschichte hat mich schon sehr nachdenklich gemacht und das spricht doch sehr für sie. Vielen Dank fürs Reinstellen. Und nebenbei: Was macht eigentlich Mondstrahlen? |
Robin Langsam - wird mir das unheimlich liebe Tina. Ich lese deine Geschichten, ja verschlinge sie geradezu, und es kommt mir jedesmal so vor, als würdest du mir aus der Seele sprechen. Als hättest du dich in meinen Kopf geschlichen und das in Worte verpackt, so gekonnt, ein Bild von einer Welt geschaffen, wie ich sie sehe und wie ich sie doch niemals hätte beschreiben können. Wow, ich hab gerade eine Gänsehaut bekommen. Ich muss Luzifer voll und ganz zustimmen. Das war fantastisch. Eines deiner besten Werke muss ich sagen und das Bildnis mit der Zuckerwatte, das Märchen, einfach alles passt perfekt! Ich bin so begeistert, dass ich es am liebsten jeden lesen lassen würde, damit auch alle so begeistert sind wie ich! Ganz liebe Grüße Lisa |
Luzifer Fantastisch. - Der Vergleich mit den Märchen war ja schon berauschend, aber dann noch die Weiterführung zur Zuckerwatte, war eine intensive Bilderflut. Die Gefühlswelt hast du jedenfalls sehr gut beschrieben. Zu Anfang hatte es mich an einen tollen Text erinnert, wo es um Masken geht, aber dieses hat dann einen anderen Pfad eingeschlagen. Viele werden es vielleicht leugnen, aber in unserer Gesellschaft verhält es sich tatsächlich nicht anders und die Mehrheit aller Menschen lebt mehr zum Schein, als zum Sein. Andere dagegen sind kreativ geworden und nutzen diese Einsamkeit für andere Dinge, doch das ist eine andere Story =) Liebe Grüße Luzifer |
Iriana Hallo Schneeflocke, den "Zuckerwatte-Zustand" kenne ich sehr gut, und finde ihn treffend beschrieben. Das Paradoxon ist ja gerade - leider - dass diese Sucht nach dem Geliebt-Sein um jeden Preis, genau diese Erfahrung von Liebe unmöglich werden lässt. Irgendwann packt diese Zuckerwatte wohl jeden mal...Huh! liebe Grüße, Maria |