Romane & Erzählungen
Der Dämonenkönig - Teamwork

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"Der Dämonenkönig - Teamwork"
Veröffentlicht am 11. April 2010, 38 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Ich bin kreativ, einfallsreich, rege mich schnell auf ;)
Der Dämonenkönig - Teamwork

Der Dämonenkönig - Teamwork

Der Waldfriedhof in Darmstadt wurde im Jahre 1918 pübktlich zum ersten Weltkrieg eingeweiht, der viele Menschenleben gefordert hatte. Er wurde als Hufeisenform mit einer länge von 650 Metern angelegt und beherrbergt Personen wie Wilhelm Leuchtner, einem Poliktiker der gegen den Nationalsozialismus kämpfte, und schenkte ihm und allen anderen Toten ihre letzte Ruhe. Für einige Tote war es jedoch nicht die letzte Ruhestätte, sondern lediglich ein Ort um wiedergeboren zu werden. Vampire, bekannt aus Film und Fernsehn, existierten wirklich. Sie wanderten unbemerkt unter den Menschen, nährten sich an ihnen oder verwandelten weitere zu untoten die sich wiederrum ernährten. Ein Kreislauf des Bösen, der im alten Rumänien seinen Ursprung fand und der ebenfalls in Darmstadt zu finden war. (Quelle: Wikipedia.de)

Die dämonenischen Aktivitäten hatten nach Hectors Vernichtung zwar etwas nachgelassen, waren jedoch nicht völlig verschwunden und würden es wohl niemals sein. Diese Tatsache war den Freunden Dylan, Wolf und Julia vollkommen klar als sie von der Nacht des Samstag auf den Sonntag zusammen mit einigen anderen Freunden, auf dem Waldfriedhof gegen Vampire kämpften. Mehrere Vermisstenfälle hatten die Drei hellhörig gemacht und so stießen sie bei ihren Nachforschungen auf eine Gruppe von Vampiren die sich gerne junge Frauen schnappten, diese auf den Friedhof brachten und dann dort genüßlich aussaugten. Um ihnen eine Falle zu stellen, wurde Sandra Eichborn als Lockvogel eingesetzt. Sie hatte sich zuerst geweigt, aber dann doch zugestimmt. Sie hatte vor einem Monat ihre besonderen Fähigkeiten entdeckt und war bereit dem kleinen Team zu helfen. Sie besaß Magie im Blut und konnte unter starker Konzentration einen grünlichen Energieball erschaffen um ihre Feinde zu vernichten. Allerdings war sie nicht stark genug um diesen auf einen Dämon zu schleudern, da dies noch mehr metale Disziplin erforderte die sie noch nicht besaß und so ließ sie den Energieball meist zu Boden fallen und kickte ihn von sich weg. Sie spielte seit ihrer Kindheit in einem Fuß-ballverein als Stürmerin und konnte schießen. Ihre Bälle trafen stets ins schwarze, wie auch in diesem Moment. Als einer der Vampire von dem Energieball gegen die Brust getroffen wurde, aufheulte und zu Asche verbrannte. Sie zauberte ein breites Lächeln auf ihr sonst etwas ernst wirkendes Gesicht. Das Leben war kein Zuckerschlecken wie sie schon oft miterlebt hatte. "Das war gut, Sandy. Jetzt sind die nur noch zu dritt. Also müssten wir dass doch schaffen, meint ihr nicht?" rief Julia Schulze und blickte zu Dylan, der soeben durch die Luft flog und mit voller Wucht gegen einen der vielen Grabsteine um sie herum knallte. Er verzog vor Schmerzen sein Gesicht und wartete einen Moment bis all seine Verletzungen geheilt waren. Anschließend erhob er sich wieder, wobei sein Blick eisige Kälte ausdrückte und dem Vampir unmissverständlich klar machte dass mit ihm nicht zu spielen war. "Alles okay bei dir?" "Es geht mir gut, Julia. Aber ihm gleich nicht mehr." knurrte Dylan während er auf den Vampir zu lief, ihm einen Roundhouse-kick verpasste und den Untoten eine Sekunde später mit Hilfe eines Holzpflocks in Staub verwandelte. Sein Blick fiel zu Wolf und Jessica, die ebenfalls fieberhaft gegen zwei weitere Untote kämpfte und dabei versuchten die beiden jüngsten Opfer der Vampire, die zusammen mit Sandra auf den Friedhof gebracht wurden, zu beschützen. Dylan biss die Zähne zusammen und rannte zu seinen Freunden.

Vampire und Werwölfe bekämpften sich seit Jahrtausenden. Es war ein Krieg den beide Seiten begonnen hatten. Die eine Seite wollte die andere kontrollieren und unternahm alles um es durchzusetzen. Für Thomas Wolf spielte die alte Blutfede keine Rolle. Er zählte nicht zu den gewöhnlichen Werwölfen. Er besaß lediglich deren Fähigkeiten, mit denen er regelmässig half die Bewohner der Stadt und die seines kleinen Ortes zu beschützen. Wieder und wieder wehrte er die Angriffe des Vampirs ab, trat ihm in die Leiste und schlug seine scharfen Klauen in den Hals des Untoten. Schwarzes Blut tropfte aus einer tiefen Wunde. Mit einem gewaltigen Ruck riss er dem Untoten den Kopf von den Schultern, dessen Körper anschließend zu einem Häufchen Asche verbrannte. Im nächsten Moment landete er allerdings auf der Erde. Er blickte sich verwirrt um und sah Jessica auf seiner Brust liegen. Er zog seine Stirn in Falten. "Nicht so stürmisch. Lass uns vorher erstmal was trinken gehen, dann sehen wir weiter." Beide lachten. Eine Sekunde später erhoben sich Beide blitzschnell wieder. Jessica verpasste dem Untoten mit ihrer aspaltierten Faust einen kräftigen Kinnhaken der ihn zurück wanken ließ. Der Untote hielt sich seine Wange. Dylan trat zwischen die Beiden. "Nett! Und du sagst immer du hättest keine Power. Also wenn dass keine Power war, weiss ich auch nicht weiter." Jessica zuckte ihre Schultern. "Hab ich auch nicht wirklich. Ich kann lediglich meine Fäuste mit Stein überziehen, mehr nicht. Ich hätte gerne etwas aktiviere Fähigkeiten be-kommen." murmelte sie genervt und alle Drei blickten zu dem letzten Untoten der sich gerade wieder in Kampfposition begeben wollte, als er plötzlich zu Asche verbrannte. Julia wurde sichtbar und schenkte der Gruppe ein Lächeln. "Ich dachte ich könnte helfen." rief sie vergnügt. "Gut gemacht. Dann können wir nach Hause fahren und vielleicht noch etwas schlaf bekommen. Montag müssen wir wieder ins Praktkum und dort chillen." meinte Dylan während alle zustimmend nickten. Das Praktikum störte ihn an der ganzen Sache am meisten. Für die viele Arbeit innerhalb acht Stunden gab es zu wenig Gehalt. Vielleicht wurde es doch Zeit sich endlich eine Ausbildung als egal was zu suchen. Besser als sich in dem Lehrgang die Zeit zu vertreiben, überlegte er während die kleine Gruppe den Rückweg antrat.

Der Boden um die kleine Gruppe begann plötzlich zu zittern und bebte. Eine Spalte öffnete sich etwa zehn Meter von der Gruppe entfernt. Flammen traten heraus. Einen Moment später erschien eine Gestalt in mitten dem Chaos. Die Gestalt blickte sich um und runzelte erstaunt seine Stirn. Was auch immer es war, es hatte wohl mit etwas anderem gerechnet. Dylan zog eine seiner Pistolen und trat zusammen mit Wolf einige Schritte auf die Gestalt zu, während sich die Anderen im Hintergrund hielten. "Was denkst du womit wir es zu tun haben?" Dylan zuckte seine Schultern. "Vielleicht mit einem Pokemon, nur hab ich keinen der Bälle irgendwo gesehen." "Ich bin immer dabei wenn es um Bälle geht." scherzte Wolf und setzte ein breites Grinsen auf. Dylan blieb cool. "Nicht diese Bälle!" sagte er Augen rollend, blieb stehen und musterte die Gestalt durchdringend. Es handelte sich wohl um einen Dämon. Normalerweise kamen keine Untoten aus dem Boden, wenn sie nicht vorher von einem Vampir gebissen wurden und Zombies hatten sie bisher nur auf einer Kinoleinwand gesehen. "Du hast doch ne Freundin, guck dir ihre Bälle an." erinnerte er seinen Kumpel. "Da hast du recht. Ihre Bälle regen mich immer zum fantasieren an. Du weisst garnicht was ich mir immer alles so vorstellen kann." "Und ich will es auch garnicht wissen." erwiderte Dylan und schüttelte seinen Kopf. "Servus! Mein Name ist Dylan und dass ist Wolf. Wollen sie sich nicht bei uns vorstellen, um das Eis zu brechen?" fragte er die Gestalt während diese ihnen lediglich einen abwehrtenden Blick zu warf und sie mit Hilfe der Telekinese durch die Luft schleuderte. Die knallten direkt neben den drei jungen Frauen auf das Gras, setzte sich auf und staunten nicht schlecht als die Gestalt vor ihren Augen verschwand. "Ich denke wir haben vielleicht ein kleines Problemchen!" murmelte Dylan sich am Kopf kratzend während die anderen zustimmend nickten.

Das Wochenende zog sich wieder einmal hin und verdeutlichte Dylan wie lange ein Tag sein konnte. Seine Freundin Melanie hatte Dylan vor zwei Wochen verlassen. Er wollte nicht mehr länger mit ihr zusammen sein. Sie war sehr attraktiv und mit ihr konnte er Stunden lang über ein Thema diskutieren, bei dem sie viel zu sagen hatte, aber dennoch wollte er nicht mehr. Er sah nach einigen Wochen Beziehung ein dass beide nicht für einander geschaffen waren und wollte die Beziehung beenden um sich wieder um seine Freiheiten, seinen Aushilfsjob und seinen Roman kümmern, die ihm viel wichtiger waren als eine Beziehung aufrecht zu erhalten, in der es stressig war und meist nur um Sex ging. Sex war wichtig und doch stellte er sich eine Beziehung immer anders vor. Er wollte eine Frau an seiner Seite mit der er reden konnte, die ihn verstand, nicht ständig die gleichen Fragen stellte oder ihn auch mal streichelte, damit er besser einschlafen konnte. Melanie war dieser Mensch nicht und würde es wohl nicht sein. Noch nicht.

Zu Dylan´s Überraschung freute er sich auf die Arbeit im Fressnapf wo er endlich wieder auf Wolf traf und die Langeweile ein Ende haben sollte. Beide verstanden sich immer besser und machten einen Blödsinn nach dem anderen. Ihre Lehrer waren darüber mehr als nur verärgert. Für sie spielte es jedoch keine Rolle. Dieses Mal waren beide jedoch nicht zum scherzen aufgelegt. Sie mussten noch immer an den Vorfall vom Samstag denken und fragten sich wer die Gestalt war die aus dem Boden gekommen war. Was hatte sie vor und wo konnte sie sie finden? Viele Fragen auf die sie keine Antworten hatten. Vielleicht würde ein Treffen mit Danielle etwas Licht ins Dunkle bringen, überlegte Wolf und atmete tief durch. Dylan und Danielle hatten seit zwei Monaten nicht mehr miteinander gesprochen, was sich auch in ihrem Unterricht bemerk-bar gemacht hatte. Normalerweise drückte Dylan seine Zuneigung mit einigen kleineren Geschenken für die rothaarige aus. Dies hatte jedoch nachgelassen. Er hatte der Formwandlerin ihre Täuschung nicht verzeihen können und würde dies nicht können. Er wollte immer dass die Menschen um ihn herum ehrlich waren und ihn nicht belogen. Er wurde schon zu oft von Menschen ausgenutzt und hintergangen dass es für zwei Leben reichte. Wolf konnte Dylan gut verstehen. Dylan war ein guter Mensch. Andere auszunutzen ge-hörte nicht zu seiner Natur. In dieser rauen und harten Welt war Freundlichkeit jedoch fehl am Platz. Die Menschen mussten eigentlich egoistisch sein und sich von allem lösen was sie auf ihrem Weg nach oben bremsen konnte. Freunde, Familie, Geliebte, alles musste zurück stehen. Für Wolf undenkbar. Getrennt zu sein von allem was ihm wichtig war, wäre die Hölle gewesen und in die wollte er nun wirklich nicht. Im Leben gab es nichts umsonst oder für immer. Einige Dingen waren es jedoch wert sie zu erhalten und dafür zu kämpfen. "Ich finde doch wir sollten mit Danielle sprechen, Dylan. Sie kommt von diesem komischen Lichtorden, der sich mit dem Bösen beschäftigt und bestimmt weiss was hier passiert ist. Wenn wir die Chance haben an Infos zu kommen, sollten wir uns diese nicht nehmen lassen. Denkst du nicht?" Dylan sagte nichts, sondern stemmte einen Sack Katzenstreu und legte ihn zu den anderen auf einen Haufen. "Wenn du so scharf drauf bist mit ihr zu reden, solltest du es tun und mich da raus halten. Ich will diese Frau nicht mal mehr sehen." Wolf rollte seine Augen. Dylan war sehr sturr und unein-sichtig manchmal. Allerdings zeichneten sich diese Qualitäten im Kampf aus. "Ich sagte nicht das ich mich unbedingt mit ihr unterhalten möchte. Die Frau regt mich auch auf. Besonders als Lehrerin mit ihren dummen Kommentaren zwischen drin, aber du magst sie doch und sie kann dich auch gut leiden. Wieso kannst du uns nicht die Infos be-schaffen? Sie soll uns schließlich helfen." Dylan biss sich auf die Unterlippe. Während den vergangenen fünf Monaten war er nur einmal innerhalb des zweiwöchigen Urlaubs zur Ruhe gekommen. Sonst hatte er ständig Stress und hohen Blutdruck wie alle in seiner Familie. Der Tod hatte ihm nicht nur einmal auf die Schulter geklopft, vielleicht endlich ein Zeichen sich in Kur zu begeben und irgendwoanders eine längere Auszeit zu ver-bringen. Er wusste schon wieso er sich von den Menschen fern hielt. Auf die wenigen die er mochte kamen immer Menschen die ihm böses wollten. Eine Tatsache die er nun mal nicht ändern konnte. Vielleicht machte er sich die Sache selbst sehr schwer. Vielleicht sollte er einfach mal vögeln um auf andere Gedanken zu kommen. Die Lebenseinstellung seines Kumpels konnte nicht allzu verkehrt sein wenn dieser seinen Spaß hatte. Dylan grunzte. "Ich will sie wirklich nicht aufsuchen. Kann ich nicht lieber mit dem Teufel nackt Schach spielen oder durch die Innenstadt dotzen, nachdem ich auf den hintern gefallen bin? Muss ich mich wirklich dieser Aufgabe stellen?" Wolf nickte knapp. "Denk an dein Motto und überwinde deinen Schmerz. Wir brauchen die Frau nun mal." Dylan biss die Zähne zusammen, nickte aber. Er wusste das Wolf recht hatte und verließ er durchs Lager das Geschäft. Draußen zündete er sich zuerst eine Zigarette an, nahm dann sein Handy und wählte die Nummer von Danielle.

Danielle Ashton war ein bisschen überrascht von Dylan zu hören. Sie saß an einem Tisch des Eiscafe´s Tiziano vor dem Luisencenter und winkte dem jungen Mann zu, der geradeaus auf sie zu gelaufen kam und sich wortlos ihr gegenüber setzte. "Geht es viel- leicht noch ein bisschen unfreundlicher, Dylan? Du könntest mich wenigstens grüßen wenn wir uns sehen. Oder habe ich mich in dir geirrt als ich sagte dass du ein netter Kerl bist?" verlangte sie zu wissen und sah ihm tief in die Augen, wobei sie erneut versuchte ihn einzuschätzen. Dylan hielt ihrem Blick stand. "Ich bin kein netter Kerl zumindest nicht immer." erwiderte er gereizt. "Finde ich aber doch. Du bist vielleicht etwas schwierig aber dennoch mag ich dich. Ich verstehe nur nicht wieso du so abweisend mir gegenüber geworden bist? Ist es weil, du mitbekamst, dass ich nicht Daniela Gerhard bin oder dass ich hundert Jahre älter bin als du?" "Mir geht es niemals ums Alter. Mir geht es um die Tatsache das sie eine Formwandlerin sind und vom Lichtorden beauftragt wurden mich und meine Freunde aus dem Hintergrund zu beobachten. Wieso sind sie nicht auf uns zu gekommen und haben etwas gesagt? Wieso erzählen sie überhaupt niemals etwas von sich?" Sie rollte ihre Augen. Dylan war recht merkwürdig. Manchmal wirkte er viel älter als er war und manchmal jünger. Es war wohl unmöglich ihn richtig einzuschätzen, auch wenn sie es immer wieder versuchte. "Erstens hast du mich niemals gefragt und zweitens erzähle ich grundsätzlich nichts von mir. Wissen ist Macht und kann auch gegen einen Menschen oder Formwandler verwendet werden. Würden die falschen Leute von mir erfahren, hätte ich gleich mehrere Kopfgeldjäger an mir dran und würde ihnen vielleicht nicht entkommen können. Meine Ehrlichkeit würde mich letztlich umbringen. Was die Menschen vielleicht als alt bezeichnen ist in meinem Fall eher ein Witz. Formwandler können sehr sehr alt werden und ich hatte vor noch nicht zu sterben." Sie nippte an ihrem Eiscafe und blickte wieder in seine Augen. Er räusperte sich. "Es gibt einen Grund weshalb ich sie sehen wollte." kam er zur Sache und erklärte der Formwandlerin in kurzen Sätzen was sich am Wochenende abgespielt hatte. Sie leerte das Glas, bat um die Rechnung und legte nachdenklich ihre Stirn in Falten. "Ich weiss es nicht genau, aber ich fürchte dass es sich bei der Gestalt um einen Dämon handelte. Um einen sehr mächtigen und uralten Dämonen. Besser gesagt um einen Dämonenkönig. Ganz genau weiss ich es nicht. Es gibt jedoch eine Person die es wissen könnte." "Und wer?" Danielle grinste verlegen. "Hector!" erwiderte sie und Dylan sah die Formwandlerin fragend an. "Sie meinen den Hector den wir vor zwei Monaten in die Hölle geschickt haben? Wie sollen wir ihn fragen wenn er in der Hölle am grillen ist? Wollen wir ihm eine Mail schicken?" "Nein. Er ist noch nicht in der Hölle. Menschen wie er sind zu mächtig als dass sie in die Hölle kommen. Sie würden von dort fliehen können oder die Hölle übernehmen und dass will die Leitung dort unten um jeden Preis verhindern. Der Teufel würde seine Macht niemals mit jemand anders teilen." erklärte sie wobei Dylan nicht wissen wollte, woher ihre Informationen kamen. Er lehnte sich interessiert ein Stück weit nach vorne. "Und wo können wir ihn finden?" erkundigte er sich während sie ein breites Grinsen aufsetzte.

"Das kann unmöglich ihr ernst sein, Danielle!" entfuhr es Dylan als er aus ihrem Wagen stieg und auf das Gebäude blickte vor dem sie gehalten hatte und in dem sich Hector in einer Art Fegefeuer befinden sollte. "Das muss sich um einen schlechten Scherz handeln!" rief er erstaunt und blickte auf das Logo des Gebäudes. Danielle trat neben ihn und schüttelte ihren Kopf. "Das ist kein Scherz. Hier befindet sich das Fegefeuer und zwar schon seit einiger Zeit. Dieser Ort ist der langweiligste Ort den ich kenne und Langeweile kann auch die stärksten Männer in den Wahnsinn treiben." "In der Tat!" schnaufte Dylan und trat zusammen mit der Formwandlerin durch den Haupteingang direkt ins Arbeitsamt.

Camunos war einer der ersten Dämonen die einen Fuß auf die Erde setzten und auch einer der ersten die ihr Reich aufbauten und begannen noch zu Lebzeiten der Dinosaurier über andere Dämonen zu herrschen. Unter seiner Kontrolle standen bald über vier- hundert Armeen mit denen er nicht nur die eine Welt sondern viele andere Kontrollieren konnte. Dann wurde er allerdings von dem Hexenmeister Hector zu Staub verwandelt, in eine Urne gepackt und tief im Boden vergraben. Dort ruhte er viele Jahrtausende und spürte förmlich wie die Präsenz der Dämonen nachließ, viele verschwanden oder vernichtet wurden. Die Herrschaft der Dinosaurier musste sich der der Menschen ergeben und die Menschen, wie nutzlos sie waren, besiedelten seinen Planeten nach kurzer Zeit zu großer Zahl. Alles war ihm etwas bedeutet hatte war verschwunden. Doch es sollte wieder existieren. Er verfügte nach wie vor über seine Kräfte und wollte diese nutzen um seine Armeen und sein Reich zurück zu bringen. Dazu musste er an den Ort zurück kehren wo sich einst sein Palast befunden hatte, den er aus den Knochen seiner Feinde erbaut hatte und der ebenfalls verschwunden war. An dieser Stelle befand sich etwas dass die Menschen als Hallenbad bezeichneten. Ein riesiges Gebäude. Er blickte auf den Namen und schüttelte seinen Kopf. "Miramar." las er laut vor, ballte zwei Energiebälle in seinen Händen, trat ein und tötete jeden der ihm in die Quere kam.

Hector hatte die vergangenen zwei Monate nichts anders getan als im Arbeitsamt auf einem Stuhl zu sitzen und zu verfolgen wie arbeitslose Männer und Frauen die Beamten um Unterstützung baten, wobei von Anfang an klar war dass sie ohnehin keine be- kommen sollten. Die Beamten taten immer so beschäftigt und so war Hector einigen von ihnen in deren Büroräume und Arbeitszimmer gefolgt um zu sehen was sich dort wirklich abspielte. Als körperlose Person konnte er sich überall in dem Gebäude bewegen, nur konnte er es niemals wieder verlassen. Dies war seine Strafe. Vermutlich bis in alle Zeit musste er sich der örtlichen Langeweile stellen und versuchen nicht verrückt zu werden. Zu seiner Überraschung setzten sich plötzlich zwei Personen direkt neben ihn, die ihm sehr bekannt vor kamen. Es handelte sich um die Formwandlerin Danielle und den Para-normalen Dylan, gegen die er sich vor zwei Monaten behaupten wollte, aber letzt endlich verlor. "Das ist aber eine nette Überraschung. Mit solch nettem Besuch hatte ich über-haupt nicht gerechnet. Was ist los wollen sie beide sich beim Amt bewerben? Sie sind zu fett und werden niemals einen Beruf bekommen wenn sie nicht etwas abnehmen, aber sie könnten sofort etwas kriegen, Danielle. Ein Kerl namens März sucht noch eine Assistentin auch für private Zwecke, falls sie verstehen was ich meine." Dylan biss sich auf die Unterlippe und machte Anstalten dem Geist eine rein zu hauen. "Beruhigen sie sich wieder, Dylan. Ich wollte nur etwas Smalltalk machen. Ich sitze seit zwei Monaten im Fegefeuer fest und konnte mich bisher mit jemand unterhalten. Ich habe zwar noch einen Teil meiner magischen Fähigkeiten, aber den Leuten ständig die Stühle weg zu ziehen oder den Lady´s in den Hintern zu kneifen macht auf Dauer keinen Spaß. Da bin ich froh das sie Beide mich sehen und hören können. Wie ist es ihnen ergangen? Wurde die Schule wegen Umbau geschlossen?" "So ist es und alle Teilnehmer mussten ins Dauerpraktikum. Schon alleine deswegen könnte ich ihnen in den Arsch treten." knurrte Dylan und funkelte den Hexenmeister finster an. "Daraus wird leider nichts, Meister. Ich komme wohl niemals wieder an einen Körper und ich denke nicht das wir beide uns im Fegefeuer sehen werden. Wäre aber bestimmt eine gute Idee um ihre Wut abzubauen." spottete Hector während Dylan sich tonlos erhob und sich gerade abwenden wollte. "Okay. Sie haben gewonnen, Dylan. Ich werde mir anhören was auch immer sie von mir wollten." Dylan drehte sich um und stemmte seine Hände in die Hüften. Sein Blick ließ keine Ungeduld mehr zu. "Ein Dämonenkönig ist am Samstag durch den Boden gekommen und ist nun irgendwo in der Stadt. Können sie mir weiterhelfen?" Hector erstarrte kurz und wusste nicht was er sagen sollte. Camunos war zurück. An den Dämonenkönig hatte er seit einer langen Ewigkeit nicht mehr gedacht. Dieser musste wütend sein nachdem was Hector mit ihm gemacht hatte. Wo sich das heutige Weinheim befand, war früher sein Königreich und dieses erstreckte sich über mehrere Länder. Sollte er zu seiner alten Macht zurück finden, würde die Welt untergehen. Hector musste vielleicht einmal mehr helfen seinen alten Feind zu besiegen.

"Camunos gehört zu den allerersten Dämonen die überhaupt den Weg zur Erde gefunden haben. Er war schon früher sehr mächtig und begann sein Reich aufzubauen. Dieses er-streckte sich bis nach Darmstadt hinein. Dort wo heute der Waldfriedhof steht, habe ich ihn in eine Urne gesperrt und begraben. Ich dachte nicht das er jemals wieder frei kommt. Gab es irgendwelche Verwüstungen im Erdreich die dazu beigetragen hätten?" wollte Hector wissen und sah Dylan fragend an. "Nein. Es wurden lediglich zwei frische Gräber angelegt. Vielleicht ist die Urne dabei zu Bruch gegangen und schon war der Dämon frei." Dylan winkte ab. "Wie können wir ihn besiegen? Wie haben sie ihn besiegt?" "Mit Magie! Ich habe einen Zauber geschrieben der ihn in die Urne beförderte und ihn hinderte diese zu verlassen. Sie kennen sich nicht zufällig mit Magie aus oder?" "Nein. In unserer Gruppe ist jemand die dass vielleicht irgendwann kann. Sie steht aller-dings noch am Anfang und muss einen Energieball ständig mit dem Fuß kicken wenn dieser sein Ziel erreichen soll." Hector nickte. "Das kenne ich. Magie lässt sich nur schwer beherrschen. Sie muss mehr über die Theorie lernen ehe sie zaubern sollte. An-sonsten könnte sie leicht auf die dunkle Seite gezogen werden. Die dunkle Seite ist immer auf der Suche nach Leuten mit Potenzial." "Das wird nicht passiert!" fauchte Dylan und funkelte den Hexenmeister wieder finster an. Dieser nickte, schloss kurz seine Augen und schon erschien ein Dolch direkt vor Dylan´s Füßen. Alarmierd griff seine Hand nach dem Pistolengriff, die er stets an seiner Hüfte bei sich trug. "Keine Sorge. Ich habe nicht annähernd genug Macht um sie zu verletzen. Außerdem würde es bei ihrer Fähigkeit ohnehin nicht viel nützen. Schon erstaunlich. Wenn niemand so lange auf sie eindrischt bist sie tot sind, werden sie wohl ein sehr langes Leben führen, dafür aber immer einsam sein." Dylan grunzte. "Wir alle sind einsam!" erwiderte er und Hector nickte zustimmend. "Sie sind für ihr Alter ein weiser Mann, Dylan. Vielleicht werden sie irgendwann einmal ein großer Philosoph." Dylan grinste matt. Er deutete auf den Dolch den Danielle soeben in ihren Händen hielt. "Was sollen wir damit anfangen?" "Ich würde sagen jemand geht so dicht wie möglich an Camunos ran und ersticht ihn. Wenn der Dolch ihn nicht tötet wird ihm dennoch seine Kraft genommen und er ist keine Gefahr mehr. Allerdings sollte der Lichtorden ihn trotzdem an einen Ort bringen wo er keinen Kontakt zur Magie erhält, falls doch geht alles von vorne los." Dylan warf Danielle einen vielsagenden Blick zu. Sie reichte ihm den Dolch. "Was denn? Wollen sie die Form-wandlerin nicht mitnehmen? Sie ist über hundert Jahre alt und kann ihnen und ihren Freunden helfen." "Ich brauche ihre Hilfe nicht." Dylan biss die Zähne zusammen und sah in ihre Augen. "Ich hab dich lieb." flüsterte er während sie einen Moment verdutzt ihre Stirn in Falten zog und ihm schließlich ein Grinsen schenkte. "Ich hab dich auch lieb." sagte sie und schon wandte sich Dylan ab. "Wird der Dolch den Dämonenkönig wirklich stoppen können oder wollen sie uns nur dizzen?" Hector grunzte. "Wer weiss, wer weiss." murmelte er, schlug die Beine übereinander und lächelte seinerseits. Danielle spürte wie ihr Herz zu klopfen begann. Bis eben hatte sie sich noch keine Sorgen gemacht. Nun konnte sie es nicht mehr verbergen.

Die Zugfahrt nach Weinheim dauerte nicht sehr lange. Es war der Fußmarsch der der kleinen Gruppe zu schaffen machte. Sie waren alle völlig kaputt als sie auf dem Park-platz des Miramars ankamen und ruhten sich einen Moment lang aus. Einmal mehr war Dylan dankbar Heilkräfte zu haben. Er brauchte nur eine Sekunde ruhe, griff dann zu seiner Pistole und ging auf den Eingang des Freizeitzentrums zu. Aus der Ferne konnte er schon die ersten Leichen erkennen. Mann und Frau, jung und alt, lagen in Blutlachen verteilt auf den Fliesen und erzählten eine grausame Geschichte. Das Schwimmbad war nicht wieder zu erkennen. Alle Gesoklassen waren vor einigen Monaten schon einmal im Miramar gewesen und hatten ihren Spaß in den verschiedenen Becken gehabt. Dylan saß als einziger am Rand und las ein Buch über Alzheimer um sich auf ein neues Praktikum vorzubereiten, welches er allerdings nach 16 Stunden verließ. Ihm war es zu öde sich mit den Alten zusammen an einen Tisch zu setzen und nichts zu tun. So etwas ähnliches hatte er fünf Jahre gehabt und wollte es möglichst nicht wiederholen. Wieder-holungen verloren nach dem zweiten Mal ihren reiz und er war immer auf der Suche nach was neuem. Neuen Herausforderungen denen er sich stellen konnte, ob geistig oder körperlich spielte keine Rolle. "Diese verdammten Mistkerle. Ich glaube dass einfach nicht." knurrte Wolf als er neben Dylan trat. "Es wird Zeit das wir den Dämon dahin schicken wo er hingehört und all diese Menschen rächen." Wolf nickte knapp und schon betrat die kleine Gruppe das Gebäude.

Es ging vorbei an den Umkleidekabinen, den Wirpools und an der Bar vorbei, wo Dylan vor Monaten einen sehr guten Kaffee getrunken hatte. Darüber hinaus hatte war die Barkeeperin sehr attraktiv und hatte einen geilen Arsch. Er stöhnte leise während sie zum Wellenbad hinüber gingen und am Rand den Dämonenkönig stehen sahen. Er war über zwei Meter groß und hatte die Gestalt eines Menschen angenommen. Vielleicht war er auch ein Mensch gewesen und hatte seine Seele an die dunkle Seite verloren. Dylan kannte sich nicht wirklich mit diesen Dingen aus und wollte es auch nicht. Camunos bemerkte die kleine Gruppe sofort und setzte ein breites Grinsen auf. "Ich wusste ihr würdet kommen. Seit ihr hier um den Untergang der Menschen mitzuerleben oder macht ihr den törichten Versuch mich aufzuhalten? Wie auch immer, ihr werdet bald tot sein." Dylan als auch Wolf wechselten einen fragenden Blick. "Wie hat der bloß so schnell unsere Sprache gelernt?" murmelte Wolf vor sich hin. "Hier gibts doch bestimmt auch Computer und Internet. Vielleicht hat er sich Deutschkenntnisse irgendwo runter geladen." warf Dylan ein. "Wenigstens hat er keine Probleme mit den neuen Reformen." mischte Julia sich plötzlich ein. "Ich denke dass es niemand gibt der mit den Reformen wirklich zurecht kommt. Die kommen bestimmt aus der Hölle, ähnlich wie der Euro, was auch so ein blöder Mist ist." fauchte Jessica deren Fäuste bereits von Stein eingehüllt waren. Der Dämonenkönig führte eine schnelle Handbewegung aus und schon stiegen vier Dämonen aus dem Wasser emport, nahmen Gestalt an und zogen lange Schwerter. "Gebt euch keine Mühe, Menschen. Ihr werdet sterben und anschließend eure ganze Welt." "Der Arme!" riefen Dylan und Wolf im Chor.

"Was sollen wir jetzt machen? Wie kommen wir gleichzeitig an den Dämonen vorbei und erledigen den Dämonenkönig eher er die Erde vernichtet?" fragte Julia den Blick nicht von den näherkommenden Dämonen abgewandt. "Thomas kann ihn von der Krake schubsen. Sowas macht er immer wieder gerne." spottete Sandra und funkelte Wolf finster an. "Ich habe dich nicht von der Krake geschubst, Sandy. Du hast dich selbst geschubst." "Das warst du wohl, Krakenschubser!" "Können wir uns jetzt bitte wieder auf diese Sache konzentrieren, Leute." bat Dylan und die Beiden nickte knapp. "Wir kümmern uns um seine Soldaten und du gehst uns trittst ihm in den Arsch." meinte Dylan logisch während er auf die dämonischen Soldaten deutete, die sie schon fast erreicht hatten. "Wieso denn immer ich? Wieso bekomm ich immer die oberkrassen Gegner?" protestierte Wolf. "Weil du nun mal die krasseren Fähigkeiten hast. Wenn wir mit den Soldaten fertig sind, komme ich und helfe dir." "Wenn ich dann noch lebe..." grummelte Wolf und schüttelte seinen Kopf. Dylan grinste und klopfte ihm auf die Schulter. "Denk doch mal positiv. Wenn du überlebst kannst du eine lange Zeit noch Sex haben. Wenn nicht gibts nix mehr. Also pass gut auf dich auf." Wolf rollte seine Augen, nickte und rannte auf die dämonischen Soldaten zu. Er spürte wie seine Klauen in Sekunden schnelle wuchsen, sodass er noch im Sprung ausholte und dem Dämon am nächsten den Kopf abschlug. Dann setzte er seinen Weg fort.

Dylan zog seine zweite Pistole, stellte sich vor die drei jungen Frauen und drückte ab. Mehrere Kugeln flogen auf die drei übrigen Dämonen zu und flogen schließlich durch sie hindurch, da sie lediglich aus Wasser bestanden. "Warum nehm ich die Dinger überhaupt noch mit...?" murmelte Dylan fassungslos vor sich hin, steckte einen schwungvollen Kinn-haken ein, der ihn durch die Luft segeln und gegen die Wand hinter ihm knallen ließ. Er sank zu Boden auf einen der vielen Liegen, wo er einen Moment brauchte um seine Ver-letzungen zu heilen, ehe er aufstand auf seinen Gegner zu rannte und diesem einen Kick gegen die Brust verpasste. Er rollte sich beiseite um nicht die scharfe Klinge abzube-kommen mit welcher der Dämon ihn gerade umbringen wollte. Aus den Augenwinkel sah er das Julia, Jessica und Sanda ebenfalls mit ihren Gegner zu kämpfen hatten, nur konnte er keiner von ihnen dabei helfen. Er wich wieder einem schwungvollen Hieb aus und verpasste dem Dämon einen Kinnhaken. Anschließend zog er ein Taschenmesser und überlegte fieberhaft was er damit gegen ein uraltes Breitschwert unternehmen konnte. "Nett..." entfuhr es ihn als die Klinge seines Messers beim ersten Hieb zu bruch ging. Er wich erneut zurück. Er ließ sich rückwärts ins Wasser fallen und trat dem Dämon mit voller Wucht gegen dessen Kniescheiben, welche brachen und ihn ebenfalls zu Boden beförderten. Der Dämon heulte auf. Sein Schwert fiel in Dylan´s Hände. Er holte aus und trennte dem Dämon den Kopf ab, welcher sich anschließend wieder in die lauwarme Flüssigkeit zurück verwandelte. Er drehte sich schnauftend um und sah das auch Jessica und Sandra ihre Gegner soeben überwältigten. Ein zufriedenes Lächeln setzte sich auf sein Gesicht während er seinem Kumpel zu Hilfe eilte.

Camunos hatte schon lange keinen ordentlichen Kampf mehr erlebt. In seinem Gefängnis hatte er rum gesessen und Däumchen gedreht. Er wollte sich an Hector rächen und sobald die Jugendlichen tot waren und er die Welt unter seine Kontrolle gebracht hatte, wollte er dies tun. Zunächst musste er den tödlichen Schlägen des Werwolfs entgehen die ihm gefährlich werden konnten. Plötzlich spürte er die scharfen Klauen seines Gegners, schrie auf und wich zurück. Er überlegte ob er sich an einen anderen Ort tele-portieren sollte, blieb dann jedoch standhaft. Er existierte länger als dieser Mensch jemals leben würde und würde nicht weglaufen wenn sein Sieg so nah war. Die Wolken hatten bereits begonnen die Sonne zu verdunkeln. Die anderen Zeichen würden innerhalb der nächsten halben Stunde folgen. Camunos ballte einen Energieball in seiner rechten Hand, den er jedoch nicht mehr schleudern konnte, da er einen kräftigen Schwinger in seinem Nacken verspürte und zurück wich. Etwas benebelt fiel sein Blick auf einen molligen jungen Mann anfang bis mitte Zwanzig, der sich neben den Werwolf stellte und seine beiden Händen um den Griff eines Schwerts legte. "Was hat dich so lange aufge-halten?" wollte der Werwolf wissen während der Dicke seine Schultern zuckte. "Ich musste mir erst eine gescheite Waffe besorgen." erwiderte er und griff als erster Camunos an, der dem Dicken in den Bauch trat, ihn packte und gegen die Rutsche schleuderte. Der Dicke fiel bewusstlos ins Wasser und sank sofort auf den Grund. Der Werwolf wollte ihm noch helfen, Camunos packte seinen Hals blitzschnell und begann diesen zu drücken. "Nicht so schnell, Kleiner!"

Ein grelles Licht erschien und brachte Dylan an einen unbekannten Ort. Um ihn herum befand sich ein riesiger Park, welcher ihn an den Herrngarten erinnerte. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und so drehte er sich um und stand einen Mann mittleren Alters gegenüber der eine braune Kutte trug. Falten und ein weißer Vollbart ließen den Mann noch erfahrener wirken. "Bin ich tot?" Der Mann schüttelte seinen Kopf. "Nein. Noch nicht jedenfalls. Dein Körper befindet sich zur Zeit auf dem Grund des Schwimm- beckens. Du wirst aber nicht sterben weil Julia und Sandra dir zur Hilfe kommen. Während wir reden werden sie dich erreichen und raus ziehen. Bis du hier her kommen musst wird noch eine Weile vergehen." sprach der Mann mit Akzent und grinste. "Wer sind sie und was ist dass hier?" "Ich heiße Gregor Ryan. Ich habe einige Zeit den Licht-orden geführt und wurde schließlich von meinen eigenen Leuten ermordet. Seitdem bin ich auf dieser Dimensionsebene und sehe mir an was auf der Erde passiert. Was in Darmstadt passiert hat mein Interesse gewirkt. Vielleicht werde ich hin und wieder kommen und euch helfen, sollten die kommenden Dämonen mir ein Begriff sein." Dylan runzelte seine Stirn. "Was können sie mir über Camunos sagen?" "Er ist sehr gefährlich. Wenn er nicht gestoppt wird geht alles Leben auf der Erde verloren. Er wird eine zweite Hölle erschaffen." Er brach ab. "Ich werde dir nicht sagen wie du ihn fertig machen kannst. Das könnt ihr dieses Mal nur zusammen schaffen. Und nun geh zurück." Dylan nickte knapp und öffnete eine Sekunde später seine Augen. Er sah zuerst Julia und dann Sandra in die Augen und hustete einige Male.

Blitzschnell hatte er sich erhoben und blickte alarmierend zu Wolf der von Camunos gewürgt wurde. Jessica trat neben ihn. "Was sollen wir machen? Wir können ihn niemals rechtzeitig erreichen und uns läuft die Zeit davon." drängte sie. "Schlag mich!" forderte Dylan plötzlich während die Drei ihn fragend ansahen. "Bist du irre? Ich werd dir bestimmt keine verpassen." protestierte sie. "Ich muss aber da rüber und dass geht nur wenn du mir eine verpasst. Du hast Power, schon allein deswegen fliege ich bis drüben." erklärte er und sah ihr tief in die Augen. Sie schüttelte ihren Kopf. Sie wollte ihm bestimmt keine verpassen, nur wusste sie auch dass er recht hatte und holte sie aus und schlug ihm mit voller Kraft gegen die Brust. Dylan segelte durch die Luft, knallte mit voller Wucht gegen die gegenüberliegende Wand, ignorierte den Schmerz und verpasste Camunos einen kräftigen Kinnhaken. Er ließ von Wolf ab, der einen Moment nach Luft schnappte, den Dolch zückte und diesen in die Brust des Dämonen bohrte. Ein buntes Licht hüllte den Dämon ein und verschwand einen Moment später. Der Dämonenkönig blickte verwirrt auf seine Verletzung, die zu bluten begonnen hatte. "Sterblich..? Ich bin sterblich." entfuhr es ihn. Dylan und Wolf warfen sich einen vielsagenden Blick zu, grinsten und verpassten ihm gleichzeitig einen Faustschlag der ihn rückwärts ins Wasser katapulierte. "Freundschaft beendet!" riefen sie im Chor und begannen zu kichern als der Körper des toten Dämonenkönigs unterging.

Einen Tag später,

Hector blickte erstaunt auf als sich Dylan neben ihn setzte und ein breites Lächeln auf sein Gesicht zauberte. "Ihrem Gesichtsausdruck nach haben sie Erfolg gehabt. Camunos wurde entmachtet und ist Geschichte. Sie sind wirklich gut." meinte der Hexenmeister anerkennend während Dylan abwinkte. "Wir sind ein Team!" sagte er schlicht und erhob sich wieder. Hector zog verdutzt seine Stirn in Falten. "Sind sie nur deswegen herge-kommen, Dylan? Um mir zu sagen wie es ausging?" "Ich fand das sie es wissen sollten." entgegnete er grinsend und wandte sich ab.

Ende


Vom: Samstag, 21. Juni 2008

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Loy1984
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