BrianBrazzil So einen richtigen Band - von Gedichten hast du hier publiziert. Das erste "Lachen" gefällt mir sehr gut, diese Situation, alleine am Tisch, der Tisch schweigt, alles Stille außer dem Lachen... wirklich gut Das zweite "Raum" ist ziemlich rasant, aber auch hier schaffst du es einen Blickwinkel zu fixieren, Bilder zu erzeugen, damit zu spielen; ebenfalls sehr gut. Affenarme finde ich dann widerum nicht so gelungen, nicht wegen dem Ende, sondern weil mir die Botschaft irgendwie in der MItte abhanden kommt, oder geht es hier um den Menschen der sich etwas zu hoch geschwungen hat...? "Signale" finde ich verdammt gut, da kommt die Botschaft richtig mit Kraft daher, vor allem in dies: "Man wird der Signale überdüssig. Ständig will dieser Körper" konnte ich mich hineinversetzten, denn es ist alles, alles so unübersichtlich geworden... auch in einem selbst... gerade in einem selbst. Bei "Identitätswiesen" malst du ein starkes Bild, dass für mich ein wenig im Nebel deiner letzten drei Sätze untergeht. Die ersten drei Zeilen sind super, für den Rest, gerade wie gesagt für die letzten Sätze hätte ich wenn es geht gerne Hintergrundinfos. Mit "Wiederholung" ist dir eine sehr schöne Metapher, eine sehr schöne poetische Parabel geglückt. Vom Lesen wird einem da übrigens auch ein bisschen schwindlig. "Wenigsten bewahren wir uns so, einen Traum von ewiger Zukunft" Ein poetischer Satz der ein sehr kritisches Gedicht, sehr gut abrundet. Gefiel mir bisher fast am besten. Tja wer an einem falschen "Weltbild" festhält, hat nichts zu lachen. Bei "Idole" musste ich Schmunzeln, es ist so ein richtig rotziges Gesicht und man stellt sich den Mann mit dem Schlafanzug, dem Dreitagebart und dem Kaffee in der Hand vor, wie er auf seine Wand starrt. Klasse! "Ruinen" ist bisher (so finde ich) der beste Text. Dieses leblose Bild und doch rotiert darüber der Ventilator und man kann die Regale deswegen nur leise Ächzen hören und weiß daher nicht, wann sie die Toten denn nun endgültig begraben... "Geliehen" stimmt einen doch etwas nachdenklich, wobei ich deinen letzten beiden Zeilen nicht zustimmen kann, aber darüber lässt sich ja streiten ohne Ende. "Pferd"... trotz aller poetischer Anklänge, für mich ein Nonsensegedicht zum Lächeln "Universal" hast du zurecht ans Ende gestellt... es ist ein würdiger Schluss für das Buch und ich kann auch hier abschließend sagen: Sehr gut, nachdenklich, zum Grinsen und wie sagte Huysmann: Gegen den Strich. Gruß Brian |
zellhaufen Wäre wohl besser gewesen... Jetzt lasse ich es einfach mal so stehen, die nächsten poste ich dann einzeln. Sagst du mir denn, welche "Werke" du gut und welche weniger gut fandest? :-) Vielen Dank für den Kommentar und liebe Grüße Z |
MarionG Das ist ja eine Menge - Ich fand manche Werke sehr gut, andere weniger. Es ist schade, dass Du viele Gedichte in ein Werk packt. Damit nimmst Du Dir die Chance, eine Resonanz zu den einzelnen Werken zu erhalten. Überdies geht es zumindest mir so, dass ich nach dem dritten oder vierten Werk die Lust verliere, weiterzulesen - denn die einzelnen Werke haben nichts miteinander zu tun. Mein Tipp: Veröffentliche jedes Gedicht einzeln. PS: Das erste hat mir am besten gefallen. |