Gedichte
Viehzucht

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"Viehzucht"
Veröffentlicht am 27. März 2010, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Einst brach ich auf, eine Welt zu erobern! Heut sitz ich in einem Käfig voller Narren! So kam ich zum Entschluss, "Will Hofnarr sein!" Und daran arbeite ich nun, in Berlin, das durch seine einmalige Nähe von Ost und West vielleicht schon einen Gedanken voraus ist. Mag sein, dass dieser Gedanke auch Nord und Süd einander etwas näher bringen kann.
Viehzucht

Viehzucht

Beschreibung

Wir füttern Tiere, um sie zu melken, oder einst zu schlachten! Doch wir füttern auch Menschen, Banken, Konzerne ...

Viehzucht

„Mit der Liebe zum Tier  

Fängt Humanismus an“

Sprach der wohlgenährte

Zum hungrigen Mann

 

„Nur wer das Leben achtet

Auch in niederen Formen

Erkennt Sinn und Weisheit

Der menschlichen Normen

 

Mit Würde soll der Mensch

Sein Schicksal tragen

Er muss es meistern

Und nicht hinterfragen




 

Der Mensch ist doch selbst

Seines Glückes Schmied

Nur wer dieses begreift

Unsere Gleichheit sieht!“

 

Der Hungrige sprach nun

„So kann man’s betrachten

Doch Ochsen und Schweine

Dürfen wir schlachten

 

Denn sie fraßen auch nur

Was wir ihnen gaben!

Warum  denn nur die

Die vier Beine haben?“   


                                 PeKa

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Hörbuch

Über den Autor

pekaberlin
Einst brach ich auf, eine Welt zu erobern! Heut sitz ich in einem Käfig voller Narren! So kam ich zum Entschluss, "Will Hofnarr sein!" Und daran arbeite ich nun, in Berlin, das durch seine einmalige Nähe von Ost und West vielleicht schon einen Gedanken voraus ist. Mag sein, dass dieser Gedanke auch Nord und Süd einander etwas näher bringen kann.

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pekaberlin Re: Lach, Du Heckenschütze -
Zitat: (Original von baesta am 27.05.2012 - 01:06 Uhr) bei Dir muss man ja höllisch aufpassen, dass man den Hintersinn versteht. Aber schieß ruhig weiter.
Gutes Gedicht, würde auch Tucholsky wohl sagen.

Liebe Grüße
Bärbel


Ich glaube, Allende sagte einmal, auf den täglichen halben Liter Milch angesprochen, den jedes Kind unter der Regierung der Unidat Popular gratis erhielt: "Wir haben genügend zweibeinige Kühe, die wir melken können, wenn die vierbeinigen für diese Aufgabe nicht genügen."
Recht hat er!
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Lach, Du Heckenschütze - bei Dir muss man ja höllisch aufpassen, dass man den Hintersinn versteht. Aber schieß ruhig weiter.
Gutes Gedicht, würde auch Tucholsky wohl sagen.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Magdalena Re: Re: Moin Peter -
Zitat: (Original von pekaberlin am 12.04.2010 - 18:00 Uhr)
Zitat: (Original von Magdalena am 12.04.2010 - 07:59 Uhr) dein Gedicht ist tierisch gut.Fressen oder gefressen werden ist hier die Frage. Ein Argument von vielen Tierschützern,Viecher die gezüchtet werden, werden zum schlachten gezüchtet, somit ist es human es auch zu tun. So zu sagen der Sinn ihres Lebens ist so gegeben.Der Artenschutz greift erstmal nur auf die freilebenden Tiere. Doch wer wird frei und ohne Zucht geboren?Zucht und Ordnung ein Ruf der immer lauter wird -Züchtigungen werden auch wieder erwogen.So mancher Mensch wird zum wilden Tier, schreit immer lauter "ich bin hier", doch mitten in der "Glückesschmiede",keiner ihn hört.So greift er dann zum Schmiedeeisen um sein Dasein zu beweisen.Er durchbricht all diese Normen als "Unglükschmied"wird er endlich anerkannt und schnell in die Psychiatrie verbannt.Dort kriecht er dann oft auch vier Beinen, doch er bekommt weniger Zuwendung als mancher Hund .


Erstaunlich, zu welchen Gedankengängen Dich diese kleine Gedicht anregt!
Bleibt nur noch die Frage, Magdalena: Warum schlachten wir eigentlich nicht auch die zweibeinigen Ochsen und Schweine, oder melken sie zumindest? Denn sie "fressen" ja auch nur, was wir ihnen geben!
Liebe Grüße Peter

Hallo Peter,
es ist wie in der Natur Ochsen und Scheine kann man nicht melken und schlachten? wer will sich mit deren Blut besudeln?Wir müssen eben eher aufpassen, was wir ihnen zum fressen geben und uns nicht selbst als Futter anbiedern.Wenn wir die "Gleichheit" sehen - müssen wir uns nicht fürchten, um zu bestehen.Wenn wir uns selbst als Mensch erkennen können wir unsere Glück auch schmieden, denn Angst kann uns dann nicht besiegen.
In deinem Gedicht finde ich noch so viele Gedankeninputs,so macht Gedichte lesen auch sehr viel Spaß. LG Magdalena
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Moin Peter -
Zitat: (Original von Magdalena am 12.04.2010 - 07:59 Uhr) dein Gedicht ist tierisch gut.Fressen oder gefressen werden ist hier die Frage. Ein Argument von vielen Tierschützern,Viecher die gezüchtet werden, werden zum schlachten gezüchtet, somit ist es human es auch zu tun. So zu sagen der Sinn ihres Lebens ist so gegeben.Der Artenschutz greift erstmal nur auf die freilebenden Tiere. Doch wer wird frei und ohne Zucht geboren?Zucht und Ordnung ein Ruf der immer lauter wird -Züchtigungen werden auch wieder erwogen.So mancher Mensch wird zum wilden Tier, schreit immer lauter "ich bin hier", doch mitten in der "Glückesschmiede",keiner ihn hört.So greift er dann zum Schmiedeeisen um sein Dasein zu beweisen.Er durchbricht all diese Normen als "Unglükschmied"wird er endlich anerkannt und schnell in die Psychiatrie verbannt.Dort kriecht er dann oft auch vier Beinen, doch er bekommt weniger Zuwendung als mancher Hund .


Erstaunlich, zu welchen Gedankengängen Dich diese kleine Gedicht anregt!
Bleibt nur noch die Frage, Magdalena: Warum schlachten wir eigentlich nicht auch die zweibeinigen Ochsen und Schweine, oder melken sie zumindest? Denn sie "fressen" ja auch nur, was wir ihnen geben!
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
Magdalena Moin Peter - dein Gedicht ist tierisch gut.Fressen oder gefressen werden ist hier die Frage. Ein Argument von vielen Tierschützern,Viecher die gezüchtet werden, werden zum schlachten gezüchtet, somit ist es human es auch zu tun. So zu sagen der Sinn ihres Lebens ist so gegeben.Der Artenschutz greift erstmal nur auf die freilebenden Tiere. Doch wer wird frei und ohne Zucht geboren?Zucht und Ordnung ein Ruf der immer lauter wird -Züchtigungen werden auch wieder erwogen.So mancher Mensch wird zum wilden Tier, schreit immer lauter "ich bin hier", doch mitten in der "Glückesschmiede",keiner ihn hört.So greift er dann zum Schmiedeeisen um sein Dasein zu beweisen.Er durchbricht all diese Normen als "Unglükschmied"wird er endlich anerkannt und schnell in die Psychiatrie verbannt.Dort kriecht er dann oft auch vier Beinen, doch er bekommt weniger Zuwendung als mancher Hund .
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Denn sie ... -
Zitat: (Original von Gunda am 28.03.2010 - 17:06 Uhr) ... fraßen auch nur, was wir ihnen gaben ... Stimmt wohl, nur dass wir es ihnen nicht freiwillig gaben ... zumindest nicht, damit sie sich daran sattfressen sollten.

Hintergründig und einfach nur gut, Peter.

Lieben Gruß
Gunda


Ja, Gunda,
das macht den Unterschied, der aber nichts bessert!
Hast mich, wie immer, scharfsinning durchschaut!
Also, bleibe ich weiter im "Hintergrund", und schieße aus der Hecke!
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Denn sie ... - ... fraßen auch nur, was wir ihnen gaben ... Stimmt wohl, nur dass wir es ihnen nicht freiwillig gaben ... zumindest nicht, damit sie sich daran sattfressen sollten.

Hintergründig und einfach nur gut, Peter.

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: -
Zitat: (Original von mukk am 27.03.2010 - 18:08 Uhr) Hallo, lieber Peter, eine gelungene Allegorie mit Zynismus gewürzt.
Doch diese "großen Tiere" werden sich auch weiterhin am "hungrigen" Mann bedienen, um schön satt und fett zu werden.
Mit ganz lieben Grüßen
Ingid


Zeit, dass wir Mut finden, sie zu melken (auch zu schlachten, die Banken z.B.)!
Danke Dir, liebe Ingrid für Deine lobenden Worte!
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Diese gut verschlüsselte kritische Gedicht -
Zitat: (Original von Phantasus am 27.03.2010 - 17:32 Uhr) wird sich nicht jedem erschließen. Aber wer es versteht, dem wird es gefallen.
LG von Phantasus (Ekkehart)


Danke, Ekkehart!
Nun, wenn 's die zweibeinigen Ochsen verstehen, und aus Furcht, andere könnten es auch verstehen, sich wortreich zu verteidigen beginnen, werden sie zumindest verdächtig! Getroffene Hunde bellen eben! Das versteht dann jeder!
Liebe Grüße Peter
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