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Agonie

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"Agonie"
Veröffentlicht am 26. März 2010, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Eigentlich zu nett für diese Welt.
Agonie

Agonie

Agonie

                                                                                                                      

Wie haben Winde  unsre Segel

doch verdreht,

übervoll die Last

auf den Schiffen deiner Worte,

die auf dem Hochwasser

der Gezeiten,

meinen Duldungshafen, nicht

ohne Schmerz, tangieren.

Im Leuchtturm

glimmt nur noch ein vages Feuer,

alle Dämme sind fragil,

grau kriecht Beklemmung

auf die Molen und Zweifel kratzen

an schon dünnen Außenmauern.

Die Zufriedenheit

ist längst mir eingeschlafen.

Fühl mich zerzaust,

duck mich tief in meinen Mantel –

hab den Kragen hochgeschlagen.

Die Taschen der Stille

sind mit Steinen beschwert

alle Wünsche

ruhn am Meeresgrund.

 

© ths 2010

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erato
Eigentlich zu nett für diese Welt.

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erato Re: ... -
Zitat: (Original von KDrT am 07.04.2010 - 23:58 Uhr) ohne Worte



Liebe Kriegerin,
bewerte deine Punkte als positive
Bewertung und danke dir für den
Fall einer solchen Bewertung !!!
HG erato
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: -
Zitat: (Original von mukk am 02.04.2010 - 22:57 Uhr) Hilflosigkeit, Verzweiflung, Angst, dass alles zerbricht und die Flut alles verschlingt dominieren in diesen Versen. Sprachlosigkeit und Beklemmung lähmen - und doch glimmt noch eine Funken, ein vages Feuer der Hoffnung in der Seele - entferne die Steine, die dich nach unten ziehen, wirf den schwarzen Mantel der Depression weit weg, lass dein Lyrch dem Licht vertrauen und darauf zusteuern.
Beklemmende Zeilen, trotzdem wunderschön.
Mit ggglGrüßen
deine Wiener Freundin Ingrid



Liebe Ingrid,
freue mich auf die Gespräche
demnächst hier.......
GglG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
mukk Hilflosigkeit, Verzweiflung, Angst, dass alles zerbricht und die Flut alles verschlingt dominieren in diesen Versen. Sprachlosigkeit und Beklemmung lähmen - und doch glimmt noch eine Funken, ein vages Feuer der Hoffnung in der Seele - entferne die Steine, die dich nach unten ziehen, wirf den schwarzen Mantel der Depression weit weg, lass dein Lyrch dem Licht vertrauen und darauf zusteuern.
Beklemmende Zeilen, trotzdem wunderschön.
Mit ggglGrüßen
deine Wiener Freundin Ingrid
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: das Hohelied der Liebe scheint verschlossen, -
Zitat: (Original von Janara am 28.03.2010 - 14:43 Uhr) lieber Thomas

...grau kriecht Beklemmung auf die Molen ...gefällt mir besonders gut

LG
Jana



......und wo kriechst DU jetzt rum?
GlG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: etwas -
Zitat: (Original von Rajymbek am 27.03.2010 - 19:14 Uhr) trübsinnig, mein Freund, aber auch tiefsinnig...

LG Roland


Lieber Roland,

S T I M M T

GhG Thomas
(Karte erhalten - danke - melde mich)
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: Einer so verblüffend starken Bildkomposition -
Zitat: (Original von Phantasus am 27.03.2010 - 17:05 Uhr) kann ich nur demütig anerkennend applaudieren.
Gratulor Ekkehart


Hallo Ekkehart,
...auch ein blindes Huhn soll
dann und wann mal
ein Körnchen finden.....sagt man...
Danke
HG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: Eine mit verletzenden Worten überfrachtete Beziehung,... -
Zitat: (Original von tender am 27.03.2010 - 12:05 Uhr) in der es im Gegensatz zum Rotdorn keine Gedanken an Sinnlichkeit, keine Wünsche, keine Zufriedenheit mehr gibt - statt dessen Schmerzen, Zweifel und Kälte - am Ende.
Du beschreibst es mit ungemein ausdrucksstarken Metaphern, so dass es mir trotz des traurigen Inhalts sehr gefällt.
LG Sylvie



Liebe Sylvie,
wenn du so reagierst,
dann ist der Tenor meines Gedichtes
angekommen....
Danke für den Kommi
HG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: Zufriedenheit ... -
Zitat: (Original von Gunda am 26.03.2010 - 22:06 Uhr) ... ist wohl der Tod der Leidenschaft ...

Sehr schön metaphorisch, Thomas. Einzig "Die Taschen der Stille sind mit Steinen beschwert" will sich mir im Zusammenhang nicht recht erschließen. Mit Steinen beschwerte Taschen versinken in den Fluten. Stille, die in den Fluten versinkt? Welche Stille ist gemeint, Thomas? Die friedliche Stille, die man gemeinsam als positiv empfinden kann - oder die plötzliche Stille, die nach einer Trennung o.Ä. auftritt?

Lieben Gruß
Gunda




Liebe Gunda,
zwei gedankliche Möglichkeiten liegen dem Leser vor:
1. Die schon bestehende Sprachlosigkeit wird endgültig
und legt sich zu den Wünschen auf dem Meeresgrund oder
2. nach dem Schweigen, der Duldung, der inneren Verabschiedung
trennt mann sich von der Stille und beginnt mit neuer lebenswerter
Artikulation...
HG und Dank für deinen Kommi
Thomas


Vor langer Zeit - Antworten
Janara das Hohelied der Liebe scheint verschlossen, - lieber Thomas

...grau kriecht Beklemmung auf die Molen ...gefällt mir besonders gut

LG
Jana
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