Beschreibung
Viele Jahre später. Das Kind von Lillianna und Mario di Natichio bestand Abenteuer und Gefahren. Es erfuhr Liebe und Leid. In der ursprünglichen Version schrieb es folgendes Gedicht.
Covergrafik: Moonwolf Blue © Zoa@fotolia.de
Zerrissene Herzen
Ein altes Herz, voll Liebe und Macht
war einsam in jeder Nacht.
So suchte es und fand
ein vertrautes Herz und band
es für ewig an sich fest,
schenkte ihm Familie und Nest.
Ein Herz zerriss dort in jener Nacht,
ist nicht zu flicken mit aller Macht.
Ein liebendes Herz lebte längst dort.
Wie das andre konnt’ es nicht fort,
versah sich in das Vertraute bald,
gab ihm immerzu Liebe und halt.
Das Alte sah dies gar nicht gern,
hielt das Vertraute vom Liebenden fern.
Zwei Herzen zerrissen in jener Nacht,
sind nicht zu flicken mit aller Macht.
Da zerriss das Alte das vertraute Herz.
Das Liebende verging bald im Schmerz.
Blutige Tränen, voll Schmerz und rot
holten das Vertraute zurück vom Tod.
Das Liebende gewann es für sich.
Das Band zum Alten endlich zerriss.
Drei Herzen zerrissen in jener Nacht,
sind nicht zu flicken mit aller Macht
Das Herz des Vertrauten heilte nicht mehr,
bemühte der Liebende sich noch so sehr.
Der Vertraute konnte den Alten nicht hassen,
hat ihm die Hälfte des Herzens gelassen.
Die andere Hälfte, der Liebende hält,
die Wahrheit zu wissen, ihn jede Nacht quält.
Drei Herzen zerreißen nun in jeder Nacht,
sind nicht zu flicken mit aller Macht
Das Herz eines Jungen kam später dazu.
Es war zerbrochen und ohne Ruh.
Der Alte gab ihm Trost mit zärtlicher Hand.
Welch Lüge zu leugnen, die Liebe ihn fand.
Vergaß der Junge den alten Schmerz,
verging voll Sehnsucht zum alten Herz.
Das vierte Herz zerriss in jener Nacht,
ist nicht zu flicken mit aller Macht
Denn das Herz des Jungen kannte die Wahrheit,
wusste von drei Herzen mit nächtlichem Leid.
Auch wurde der Junge gekränkt und verlacht,
nachdem der Vater dem Spiel ein Ende gemacht.
Obwohl er weiß, die Liebe ist nicht zu lenken,
der Junge immer an den Alten wird denken.
Vier Herzen zerreißen nun in jeder Nacht,
sind nicht zu flicken mit aller Macht.
Marcelo Segundovida