In "Wächter" geht es um die 15 Jährige Melany, die zu den Auserwählten gehört. Sie darf in das geheime Zentralinternat. Dort lernt sie dann neben Deutsch und Mathe alles, was man über das Töten von Vampiren und co. lernen muss. Anfangs gefällt ihr das gar nicht. Doch die neuen Gefühle für ihren Partner Jonas und ein Schicksalhafter Anruf ändern alles! Ich werde nach und nach neue Kapitel reinstellen^^ Viel Spaß beim Lesen
“So. Dann seid ihr also alle da? Das ist gut. Hiermit begrüße ich Euch in der Zentrale der Wächter. Ich werde jetzt eure Namen aufrufen und ihr geht dann mit den Trainern in die Klassen. Dort wird euch alles weitere Erklärt.” Ein groß gebauter Mann steht auf einer Bühne. Er hat eine Glatze und trägt einen Anzug. Ich stehe hier in der “Zentrale” wie der Mann es gerade genannt hat und warte darauf, dass mein Name genannt wird. “Melany Wetches.” Oh. Das bin ich. Ein schneller Blick zu meinen Eltern, dann stehe ich auf und gehe nach vorne. Ich scheine die letzte in der Klasse zu sein, denn als ich vorne angekommen bin, setzt der Trainer sich in Bewegung und verlässt den großen Raum. Wir gehen ungefähr 10 Minuten durch verschiedene Gänge und ich habe Angst, dass wir uns verlaufen haben. Doch endlich erreichen wir unser Ziel und betreten einen kleinen Raum. Der Großteil meiner Mitschüler haben sich bereits gesetzt. Und ich mache es ihnen gleich. Der Trainer räuspert sich kurz und sagt dann: “ Hallo, ihr Lieben. Mein Name ist Chris und ich werde euer Ansprechpartner sein. Ihr fragt Euch bestimmt, warum ihr hier seid. Aber bevor ihr jetzt alle die gleichen Fragen stellt, werde ich Euch alles erzählen: Vor über 1000 Jahren, also zur Hoch Zeit der Vampire und anderen Mystischen- Wesen, gab es den ersten Wächter. Er hatte eine außerordentliche Begabung im Kampf. Doch er kämpfte nicht für den Feind, sondern fand heraus, wie man diese Wesen tötete. Er versuchte mehrmals vergeblich dieses Handwerk an seine Freunde weiter zu geben. Doch es gelang ihm nicht. Nach mehreren Jahren der Forschung fand er raus, dass nur bestimmte Menschen dazu bestimmt waren, Vampire zu töten. Bald hatte er eine ganze Schar von Vampir Jägern um sich gescharrt. Und sie nannten sich Wächter. Lange nach seinem Tot gab es immer mehr Wächter. Doch obwohl sie alle Vampire töten konnten, war dies mit der Zeit nicht mehr nötig, da es immerweniger von ihnen gab. Somit entwickelten alle andere Stärken. Also. Um zum Punkt zu kommen. Grundsätzlich seid ihr alle hier, weil ihr das Potential besitzt, Vampire und andere Wesen zu töten. Doch nur weil ihr dieses Potential besitzt, heißt das nicht, dass dies eure Stärke ist. Eure Ausbildung hier in der Zentrale wird ein Jahr dauern. In dieser Zeit wird sich rausstellen, welche Gruppe von Wächtern ihr angehört und werdet in dieser Weitergebildet. Das erste Jahr werdet ihr im Internat der Zentrale leben. Und zwar werdet ihr mit eurem Team-Partner auf einem Zimmer sein. An den Wochenenden dürft ihr natürlich nach Hause. So das war jetzt viel Input. Gibt es noch fragen?” Ich muss sagen, dass ich ziemlich baff sind und mir schießen direkt 1 Million Fragen in den Kopf. Ich scheine aber nicht die Einzige zu sein. Die anderen sehen genauso ratlos aus, wie ich. Im Gegensatz zu mir, haben die sich aber schon geordnet und melden sich, um ihre Fragen zu stellen. “Ja, du. Stell dich aber erst mal vor und stell dann deine Frage. So können wir uns auch gleich kennen lernen.” Wir sitzen in 2 Reihen hintereinander. 10 Plätze pro Reihe. Alle sind besetzt. Mit mir sind wir 7 Mädchen und 13 Jungs. Chris nimmt den Jungen ganz links aus der ersten Reihe. Er hat schulterlange, schwarze Haare und ist der größte von uns. “Okay. Mein Name ist Minkus. Ich bin 14 Jahre alt. Meine Hobbys sind Playstation spielen und essen. Meine Frage ist: Welche Arten von Wächtern gibt es denn?” “Ah. Eine sehr gute Frage. Es gibt vier Arten von Wächtern. Erstens die Normalberufler. Der Großteil von euch wird zu dieser Kategorie gehören. Wenn ihr ein Normalberufler werdet, werdet ihr eure Ausbildung hier beenden und dann wieder auf eine Normale Schule gehen. Normalberufler haben meistens die besten Noten und werden in den Berufen eine Bedeutende Persönlichkeit. Ihr werdet ein normales Leben haben. Allerdings müsst ihr immer zu Fortbildungen kommen müssen und auf dem neuesten Stand sein um im Falle eines Falles in den Krieg zu ziehen. Als nächstes haben wir die Künstler. Diejenigen unter euch, die ein Künstler werden, werden mal sehr berühmt. Sei es als Sänger, Schauspieler, Model, oder oder oder… Ansonsten verläuft es bei denen so, wie bei den Normalberuflern. Dann gibt es noch die Angestellten bei der Zentrale. Also solche Leute wie ich, oder Betty aus der Bücherei. Aber auch alle eure Lehrer auf dem Zentral-Internat sind Wächter. Und zu guter Letzt haben wir die Krieger. Die Krieger bekommen eine besondere Kampfausbildung mit allem drum und dran und werden, wenn sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben, im Außendienst eingesetzt.” schweigend guckt er uns an. Dann fragt Minkus: “Und was heißt das?” Er sieht ängstlich aus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er einmal Normalberufler wird. “Das, mein Lieber Minkus, bedeutet, dass ihr aktiv Vampire jagen werdet. Egal wo ihr seid. Wenn ihr gerufen werdet, müsst ihr handeln.” “Und wie werden wir gerufen?” ruft eines der Mädchen in die Klasse. Chris guckt sie an und sagt dann: “Stell dich doch bitte erst vor und stell dann deine Frage.” Ich kann sie nicht leiden. Sie hat schon die ganze Zeit so eingebildet geguckt. “Hi. Ich bin Stella. Ich bin 15 Jahre alt. Meine Hobbys sind Shoppen und Telefonieren. Und ich würde gerne wissen, wie wir gerufen werden.” interessant. Sie ist so alt wie ich. Chris grinst kurz, geht an die Seite und holt eine Kiste. “Das hier” sagt er, während er die Kiste auspackt. “ Sind API´S. Jeder Wächter hat so einen und auch ihr bekommt ihn schon. Im Unterricht werdet ihr lernen, wie man damit umgeht. Darum werde ich sie jetzt einfach nur verteilen und legt sie bitte an.” er nimmt den ersten Raus, guckt auf einen angehefteten Zettel und gibt ihm denjenigen, dessen Namen darauf steht. So bekommt jeder seinen API. Ich gucke ihn mir erst mal an. Das Teil sieht aus, wie eine Uhr oder ein Armband. Nur halt cooler. Mit anlegen meint Chris, dass wir sie um unseren Arm machen sollen. Noch während ich damit beschäftigt bin, sagt er: “Ihr habt euch bestimmt gefragt, warum die beschriftet waren. Das liegt daran, dass jeder Api mit den Daten desjenigen gefüllt sind. Also auch euren Testergebnissen. Wenn ihr ihn umgetan habt, werdet ihr merken, dass er noch weiß ist. Dass liegt daran, dass ihr noch Anwärter seit, wenn ihr endgültig einer Kategorie beitretet, werden sie sich färben…” “Ahhh.” erschrocken zucke ich zusammen, als mein Api auf einmal ganz heiß wird und sich dann erst kurz grün, dann aber rot färbt. Chris kommt auf mich zu gerannt und als er sieht, dass mein Api sich gerade rot gefärbt hat, bekommt er den Mund nicht mehr zu. “Wie hast du das gemacht?” fragt er mich. “Ich…. Ich weiß es nicht. Ich habe ihn angezogen und dann wurde er erst heiß, dann rot.” zitternd und den Tränen nahe sitze ich an meinem Tisch und weiß nicht mehr weiter. Das der Api kurz grün war, erzähle ich lieber nicht. “Okay. Das ist nicht ganz üblich, soll es aber geben. Naja… ehrlich gesagt, ist das seit 500 Jahren nicht mehr passiert. Anscheinend hast du so großes Potential, dass deine Kategorie schon sicher ist. Das beste ist, wir gehen zum Boss.” Über seinen Api redet er erst mit einer Frau und dann mit dem Boss. Alles ist ruhig und ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich hoffe, ich habe ihn nicht kaputt gemacht. Denn ich kann kein großes Potential haben. Ich bin in nichts gut und war auch in nichts jemals gut. Eine Frau betritt den Raum. Chris geht auf sie zu und sagt ihr irgendwas. Dann guckt er mich an und bedeutet mir, mit zu kommen. Im Flur guckt er mich an und sagt dann: “Du bist Melany, richtig?” ich nicke. Dann sagt er: “Du bist uns schon gestern bei den Test aufgefallen. Normalerweise fallen manche bei den Wissenstest gut auf, manche beim Singen oder beim Sport. Aber du hattest fast überall so gute Ergebnisse, wie ein Ausgebildeter Wächter.” “Das kann ich nicht sein. Ich bin in nichts gut. Ich bin ein Außenseiter.” “Nein. Glaub mir. Unserer Computer sind die besten. Du bist was besonderes. Möchtest du wissen, welcher Kategorie du angehörst?” ich muss nachdenken. Möchte ich das schon wissen? Obwohl… ich erfahre es ja sowieso bald, da ich dieser Kategorie ja schon angehöre. “Ja, bitte.” Chris grinst und antwortet mir dann: “Du bist eine Kriegerin.” “Was???” Entfährt es mir. “Ich? Eine Kriegerin? Mein Bruder ist stark und mein Vater auch, aber ich bin schwach. Ich habe noch nie richtig trainiert.” “Du bist aber trotzdem schon stärker, als fast jeder andere hier. So, da währen wir schon. Du musst keine Angst vor dem Boss haben. Der ist ganz lieb und ich komme auch mit.” Ich nicke. Dann betreten wir das große, schöne Büro vom Boss. An den Wänden hängen viele Bilder und Preise, aber auch Blumen. “Ahhhh! Du musst Melany sein.” begrüßt er mich und reicht mir seine Hand. Ich nehme sie entgegen und schüttele sie. Dabei fällt mir auf, dass sein Api schwarz ist. Ich frage mich, was das zu bedeuten hat. “Ja.” “Interessant. Du siehst gar nicht so stark aus. Woher hast du so eine Kraft?” mein Vater hatte mir erlaubt, den Leuten hier unser Geheimnis zu erzählen, also öffne ich den Mund und beginne zu erzählen: “Mein Vater kommt von einem anderem Planten. Einem Kriegerplanet. Und zwar vom Wertsa.” “Vom WERTSA?” unterbricht mich der Boss. Heutzutage ist es zwar normal, dass Menschen von anderen Planeten auf die Erde kommen und anders herum, aber der Wertsa ist noch mal eine andere Sache. Die Wertsajaner sind nun mal Krieger und daher immer auf Streit aus. Die Familie meines Vaters ist aber anders. Sie waren immer friedliebend und sind daher auf die Erde gezogen. Mein Vater hat sich in meine Mutter verliebt und die beiden haben geheiratet. “Das erklärt so einiges. Hat dein Vater dich trainiert?“ Ja. Ich war aber nie besonders gut. Daher bin ich auch viel schwächer als mein Bruder. Aber mein Vater hat mich auch nie dazu gezwungen, zu trainieren. Er meinte, wenn ich möchte, würde er mich trainieren, wenn nicht, dann kann ich es auch lassen. Ich habe immer schon lieber gesungen und gelesen…” “Ach ja.” werde ich von der Seite unterbrochen. “ Deine Stimme war im Übrigen auch umwerfend. Als ich dich gehört habe, war ich sicher, du würdest Sängerin werden.” ”Das kann sie ja trotzdem noch machen. Viele Krieger haben auch noch einen normalen Beruf.” Wirft der Boss ein. “Ich habe das Tape gehört. So eine Stimme darf man der Menschheit nicht vorenthalten.” Ich werde ganz rot. Mir ist es echt peinlich, dass alle so gut von mir reden. Es hat mir noch nie gefallen, im Mittelpunkt zu stehen. “Also, Melany. Hast du noch fragen?” “Ja. Wer ist mein Team Partner? Und welche Funktion hat ein Team-Partner? Welche Farben haben die anderen Kategorien?” “Das sind alles wichtige Fragen und ich werde sie dir natürlich beantworten. Also. Erstmal zu den Farben. Krieger haben Rot, Angestellte haben Lila, Anwärter haben weiß, Normalberufler haben Gelb und Künstler haben Orange. Die Leute in den Höheren Ämtern, wie der Schulleiter, der Chef der Trainer und so weiter haben gelbe Apis. Der Boss, also ich, hat einen schwarzen und dann gibt es noch die Nummer 1. Die hat einen Grünen Api. Es hat aber schon seit 250 Jahren keine Nummer 1 gegeben.” “Was ist denn eine Numer 1?” das ist nun wirklich mal interessant. “Eine Nummer 1 ist ein Wächter, der ganz besondere Fähigkeiten hat. Man erkennt ihn daran, dass sein Api von heute auf morgen Grün wird. Dieser jemand steht in der Hirachie der Wächter dann direkt unter mir und wird zu 99% der nächste Boss. Normalerweise wird ein Boss, nach dem ableben des alten, gewählt. Gibt es aber eine Nummer 1, wird diese Boss.” “Wow.” Ich bin wirklich beeindruckt. Das ist echt cool. “So. Nun aber zu deiner ersten Frage. Dein Team Partner ist Jonas Mez. Ein Partner wird nach den Fähigkeiten eines Anwärters ausgewählt. Team Partner müssen sich ergänzen und sollten der gleichen Kategorie angehören. Das ist einer der Gründe für den Test am Anfang. Durch ihn können wir etwas über euch erfahren und einschätzen, welcher Kategorie ihr angehören werdet. Bei dir war das so, dass wir dir Jonas zu geteilt haben, weil er 1. der zweit stärkste war und weil ihr euch super ergänzt. Im Wissen, wie im Logischen Denken.” “Muss ich dann auch mit ihm auf ein Zimmer. Weil er ja ein Junge ist!” “Das stimmt zwar, aber darauf können wir keine Rücksicht nehmen. Es ist wichtig, dass die Team Partner sich super kennen und verstehen. Vor allem bei Kriegern ist das entscheidend, da ihr die Aufträge zusammen durchführen werdet. So. Hast du jetzt noch fragen?” ich denke kurz nach, mir fällt aber erst einmal keine mehr ein. Also verneine ich. Der Boss verabschiedet sich von mir und dann gehen Chris und ich raus. “Okay. Hier ist erst einmal dein Stundenplan und dein Zimmerschlüssel. Dein Gepäck ist schon auf dem Zimmer. Jetzt zeige ich dir noch eben die Grundfunktionen deines Apis. Du musst mit deinem Zeigefinger den Bildschirm berühren. Dann müsstest du etwas hören.” er guckt mich an. Ich nicke. “Gut. Was denn?” “Ich soll meinen Namen bestätigen.” “Ist er richtig?” wieder nicke ich nur. “Gut. Dann denke ’ja’. Wenn du das getan hast, sage in Gedanken, dass du ins Zentral-Internat teleportiert werde möchtest.” ich gucke ihn ungläubig an. Bin ich in einer Science-Fiction-Serie gelandet? Aber ich versuche es trotzdem und ehe ich mich versehe, stehe ich vor einer großen, weißen Tür. Dies große, weiße Tür gehört zu einem imposanten Gebäude. Noch während ich die Schule begutachte, steht Chris auf einmal neben mir. “Schön, nicht? Wir sind sehr stolz auf unsere Schule.” “Das glaube ich gerne. Aber versuchen die ganzen Mystischen Wesen nicht andauernd, die Schule anzugreifen?” “Würden sie, wenn sie wüssten, wo sie ist.” “Wenn sie wüssten wo sie ist? Aber sie steht doch mitten in einem Wald!” da blicke ich jetzt nicht durch. Man muss doch nur gut suchen. So würde ich das jedenfalls machen. “So ist das nicht. Du kannst die Schule, das Internat und das Dorf nur mit dem Api erreichen. Anders geht es nicht.” “Das verstehe ich aber nicht. Wieso kann man sie nur mit dem Api erreichen? Wo sind wir eigentlich?” “Das weiß niemand so genau. Was sicher ist, ist dass nur Wächter mit Hilfe des Apis zutritt haben.” so, wie er mich anguckt, ist das Thema beendet. Und anstatt in die Schule, geht er in die entgegen gesetzte Richtung. Erst jetzt fällt mir auf, dass gegenüber der Schule ein noch viel schöneres und größeres Gebäude steht. Es hat den Charakter einer bunten Villa. “Melany!” Ich habe gar nicht bemerkt, dass er schon fast weg ist und laufe ihm schnell hinterher. Vor der Tür wartet er kurz auf mich, dann öffnet er die Tür und ich bin noch beeindruckter als vorher. Ich stehe in einer großen, hellen Halle. An den Wänden hängen Bilder von Berühmten Menschen. Und es stehen Sofas und Tische im gesamten Raum verteilt. “Das ist die Empfangshalle. Die Anwärter benutzten sie jedoch auch, um Hausaufgaben zu machen oder um zu lesen.” ich gucke mich in dem großen Raum um und bemerke schon wieder nicht, dass Chris bereits eine der Türen ansteuert. Wieder einmal muss ich rennen, um ihn ein zu holen. Doch durch die Gene meines Vaters ist das kein Problem. Wir gehen durch ein buntes und ebenfalls mit Bildern voll gepflastertes Treppenhaus. Insgesamt 3 Etagen hoch. Während wir hoch gehen, erzählt er mir, was sich auf den einzelnen Etagen befindet. “In der ersten Etage sind die Übungsraume, der Trainingsraum und die Bücherei. Ich denke, du wirst oft im Trainingsraum sein. In der zweiten Etage sind der Essenssaal, die Räume für die Freizeitgestaltung, die Küchen und die Zimmer für die Trainer. Die dritte Etage gehört also nur euch Anwärtern. Ihr müsst selber Aufräumen und so weiter. Hast du noch fragen?” Chris muss lachen. Ich gucke ihn nur an. Das war ziemlich viel Input für ein Paar Stunden. “Noch nicht. Oder doch. Wann beginnt der Unterricht?” “Am Montag beginnt ganz normal die Schule. Allerdings wird in der ersten Woche erst einmal die Beziehung zu deinen Team Partner und dem Rest der Klasse stehen. Danach beginnt der Normale Unterricht, und der Wächter Unterricht, da ihr in einem Jahr wieder auf eine Öffentliche Schule geht.” wir gehen einen Gang entlang und dann bleibt Chris vor einer Tür stehen, auf der Mein Name und der von Jonas steht. Er guckt mich an. “Öffne sie.” “Wie? Oh ja.” Ich nehme meinen Schlüssel und stecke sie ins Schloss. Kurz rechne ich damit, dass sie nicht aufgeht, doch dann macht es klick und die Tür öffnet sich. Ich betrete den Raum gefolgt von Chris. Das Zimmer ist riesen Groß. Das erste, was ich sehe ist ein Wohnzimmer mit drei leeren Kiefer Schränken, ein fünfsitziges, gelbes Sofa mit Tisch und einen annehmbaren Fernseher. Auf desagtem Sofa sitzt Jonas und guckt Fernsehen. Chris verabschiedet sich kurz von mir und geht dann. Ich stehe alleine in diesem großen Raum und weiß nicht weiter. “Dein Zimmer ist da.” mit der Hand verweist Jonas auf eine Tür auf der linken Seite des Zimmers. “Wir haben beide ein eigenes Badezimmer. Das ist echt cool. Und die Betten sind auch schon bezogen. Es gibt sogar eine Küche.” begeistert erzählt Jonas von unserer Zimmer Ausstattung. Auch ich bin beeindruckt. Mein Zimmer ist ebenfalls groß. Generell ist hier alles groß und hell. Das finde ich ziemlich cool. “Wow.” “Du kannst ja doch reden.” lacht Jonas mich an. “Ich dachte, du kannst es nicht, da du noch nichts gesagt hast. Im übrigen heiße ich Jonas. Ich bin 15 Jahre alt” Jonas streckt mir seine Hand aus. Ich nehme sie und stelle mich seinerseits vor. “Soll ich dir auspacken helfen?” “Auspacken?” “Ja,” lacht er. “Deine Sachen. Die liegen doch da vorne auf dem Boden. Ich habe meine schon ausgepackt. Du warst ja ne weile Weg.” während er das sagt, verweist er auf den Kofferhaufen auf dem Bett. “Oh. Nein danke, ich mache das selber.” “Gut. Dann nicht. Ich geh dann mal fern sehen.” achselzuckend geht er zurück aufs Sofa. Da es nur eine Stunde dauert, die Sachen aus zu packen, gehe ich doch zu Jonas ins Wohnzimmer. Das Bad und die Küche habe ich mir schon angeguckt und wie ich erwartet habe, ist alles sehr schön und sauber. Wie alles hier. Es ist einfach alles perfekt. Ich wollte gar nicht hier hin. Ich wollte bei meinen Eltern und meinem Bruder bleiben. Aber als Wächter hast du keine Chance. Wir sind wichtig, um die Erde zu retten. “Hey! Da bist du ja.” er schaltet den Fernseher aus und guckt mich an. “Da wir Partner sind, sollten wir uns besser kennen lernen, oder?” da hat er recht. “Jop. Denke schon.” “Super. Dann stelle ich mich mal richtig vor. Das ich Jonas heiße, weißt du ja. Mein Hobbys sind Fußball und Tischtennis. Außerdem wollte ich immer mal Kampfsport machen. Aber das lernen wir hier ja. Ähm… ich bin ein Einzelkind, aber meine Eltern wollen gerne noch ein Kind. Deshalb bin ich wohl nicht mehr lange ein Einzelkind.” Jonas lächelt und kann nicht anders, als es ihm gleich zu tun. Sein lächeln ist ansteckend. “Wusstest du, dass unseren Freunden und der Schule erzählt wurde, wir machen ein Auslandsjahr in Amerika? Deshalb haben wir hier auch viel Englischunterricht. Den Testergebnissen zu folge, werde ich wohl Krieger. Und jetzt erzähl mal was von dir.” das mit dem Englischunterricht wusste ich schon und ich freue mich auch schon darauf. “Okay. Ich bin Melany und auch 15 Jahre alt. Meine Hobbys sind lesen und singen. Manchmal trainiere ich mit meinem Vater und meinem Bruder. Ich bin halbe Wetsajanerin. Mein Bruder ist 18 Jahre alt. Und ich bin eine Kriegerin.” “Du BIST eine Kriegerin?” “Ähhhmm… Ja. Guck.” ich zeige ihm meinen Api. Jonas ist beeindruckt, aber anstatt, dass er mich jetzt ärgert oder so, sagt er nur: “Cool. Dann passen wir ja wirklich gut zusammen. Ich war der zweitstärkste bei den Tests. Ich gehe mal davon aus, dass du die Stärkste warst?” “Ja. War ich.” Wir reden noch lange, dann ertönt eine Glocke, die Jonas zufolge bedeutet, dass es Abendbrot gibt. Auf dem Weg in den Essenssaal begegnen wir den anderen die auch heute angefangen. Eigentlich haben ja wir alle heute angefangen, da man ja nur ein Jahr auf diesem Internat ist. ? ? ? ? ? ? ? ? ?
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2.
Wie der Rest des ganzen, ist auch der Essenssaal groß, hell und bunt. Wenn ich nicht gar keine Lust auf das Ganze hier hätte, wäre es echt schön. Doch als wir den Saal betreten, weiß ich auch schon wieder, warum ich hier nicht sein will.
Bis wir den Raum betraten, war alles laut, doch in dem Moment, in dem Jonas und ich den Saal betreten, ist es auf einmal still. Tja. Auf einem Internat sprechen sich Neuigkeiten wohl schnell um.
Plötzlich kommt von der Seite etwas hartes geflogen. Ich fange es, zu erstaunen aller, auf und betrachte es. Es ist ein Stein. Hätte man mich damit getroffen, hätte das echt weh getan.
Vom Werfer kommt ist ein gemeines lachen zu hören.
“Wenigstens kann sie fangen.” allgemeines Gelächter von seinen Tischnachbarn ist zu hören. Mir fällt auf, dass unter andrem Stella und Minkus aus meiner Klasse dabei sind. Jonas stoßt mich an.
“Die sind alle in unserer Klasse. Ich glaube das Mädchen mit den langen Blonden Haaren heißt Stella. Die mit dem Braunen Haaren heißt Annika. Minkus, also den Stämmigen kennste ja schon. Daneben sitzen Thomas, Pascal und Daniel.”
“Woher weißte das?”
“Namen kann ich mir gut merken.” er grinst und zieht mich in Richtung Ausgabe. Von der Angestellten bekommen wir Suppe, Brot und Salat. Jonas guckt sich im Raum um, als würde er jemanden oder etwas suchen. Als er es erblickt, geht er in diese Richtung. Ich folge ihm unauffällig. Er setzt sich an einen Tisch, wo bereits 1 Mädchen und 3 Jungen sitzen. Wir setzten uns dazu und die vier werden mir als Fiona ( sie hat kurze, blonde Haare und ein süßes Gesicht. Ich schätze sie auf 14), Timo (ebenfalls kurze, aber hoch gegellte Haare in braun mit blonden Stränen. Außerdem hat er schöne, volle Lippen und ist der Vertrauenswürdige Typ), Jamie (bei ihm sind mir als erstes seine Blauen Augen und seine mittellangen, blonden Haare aufgefallen.) und der letzte an dem Tisch heißt Nicolas, wird aber Nico genannt. Er ist, wie die anderen, gut gebaut und hat auch kurze hoch gegellte Haare. Seine sind aber schwarz. Sie sind alle sehr nett und wir unterhalten uns die Ganze Zeit.
“Seid ihr alle Teams?” frage ich nach kurzer Zeit.
“Ja,” antwortet Fiona. “Mein Partner ist Timo. Und dann sind Jamie und Nico noch Partner.” klärt sie mich auf.
“Und wie waren eure Test Ergebnisse?” möchte ich wissen.
“Wir werden wohl alle Krieger. Chris hat gesagt, bei uns sind dieses mal viele potentielle Krieger dabei.”
“Aha. Und wer wird noch Krieger?” hacke ich weiter nach. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein bewerfer von gerade auch Krieger wird. Er hatte nen Starken Wurf.
“Auswendig weiß ich das nicht. Aber was ich weiß, ist, dass Daniel und Pascal auch Krieger werden.” sagt Jamie.
“Hm… dann war das einer von den beiden mit dem Stein, oder?”
“Ich meine ja. Habe es auch nicht so richtig gesehen.”
“Trotzdem danke.”
“Hey! Ist doch kein Problem. Dir helfe ich doch gerne. Sag mal, biste Single?” Jamie guckt mich erwartungsvoll an.
“Ja.” irgendwie ist mir das unangenehm. Bis jetzt sind die Jungs immer zurückgeschreckt, weil ich stärker bin, als sie. Das ist auch noch der Grund, warum ich nie richtige Freunde hatte und nicht hier hin wollte. Bei meinem Bruder war das immer anders. Ihn haben sie bewundert, weil er so stark ist. Aber er ist ja auch ein Junge…
“Echt? Ich hätte geglaubt, dass du einen Freund hast.” nun nehmen auch Timo und Nico am Gespräch teil.
“Warum sollte ich einen Freund haben?” ich bin irritiert. Die verarschen mich doch.
“Weil du nun mal hübsch und interessant bist.” das war jetzt Jonas, der geantwortet hat.
Hilfesuchend gucke ich Fiona an, doch diese nickt nur. Dafür kassiert sie den Bösen Blick. Auf einmal fangen alle an, zu lachen und kann nicht anders, als ein zustimmen.
Nach dem Essen legen wir das Besteck auf die Sammeltische und gehen aus dem Raum. Davor steht Minkus´ Clique mit verschränkten Armen.
“Was wollt ihr?” fragt Nico genervt.
“Sie.” Minkus zeigt auf mich. Ich gucke ihn an.
“Was willst du von mir?”
“Warum denkst du, du wärst was besseres?” will er von mir wissen.
“Tu ich das?” frage ich ihn.
“Die Sache mit dem Api. Wir werden Berühmt. Ihr seid nur Krieger.” sagt er.
“Irre ich mich, oder sind Daniel und Pascal auch potentielle Krieger?” Jamie guckt ihn herausfordernd an.
“Ja, aber die beiden haben auch Künstler Potential. WIR sind was besonderes. Nicht IHR!”
“Bitte. Wenn ihr wollt. Ich will nichts besonderes sein.” da ich keine Lust mehr auf den Scheiß habe, gehe ich in die Richtung, wo mein Zimmer ist. Doch ich werde an der Schulter gepackt und zurück gezogen. Es ist Daniel. Gerade als er mir eine Knallen will, bücke ich mich und versuche, seinem Griff zu entkommen. Da es mir nicht gelingt, greife ich auf meine Kraft zurück und trete ihm so in die Weichteile, dass er mich loslässt. Er ist so geschockt, dass er mich gehen lässt. Jonas, Fiona, Timo, Jamie und Nico folgen mir. Doch ich bin schneller und habe mich auf meinem Zimmer eingeschlossen, bevor sie da sind.
Ich schmeiße mich auf mein Bett und fange an, zu heulen. Jetzt hassen mich bestimmt alle. Auch Jonas und so. Das war immer so. Immer wenn ich etwas von meiner Stärke gezeigt habe, haben sie schiss bekommen.
Doch anstatt der erwarteten Ruhe hämmern mehrere Hände gegen meine Tür. Da ich nicht reden möchte, mache ich gar nichts. Plötzlich hört man ein leises “1, 2, 3, LOS!” und meine Tür ist schrott. Verdutzt gucke ich die Einbrecher an. Es sind Jonas und Jamie.
Jonas kommt auf mich zu und umarmt mich. Zu erst möchte ich ihn zurückweisen, aber dann kommen die Tränen noch schlimmer.
“Ist schon okay. Das sind Trottel. Ignorier sie einfach. Und von mir aus, hättest du fester zu schlagen können.” seine braunen Augen strahlen mich an und ich kann nicht anders, als zu lächeln.
“Ja. Das sind idioten. Komm doch ins Wohnzimmer. Timo kommt gerade wieder. Er hat Chips und Cola geholt.” Nico und die anderen Strahlen mich an und ich folge ihnen ins Wohnzimmer.
“Euer Zimmer ist aber schöner als unseres, oder Fiona?” Timo schaut sich um.
“Ja, das stimmt.” antwortet sie nur.
“Papier, Stein, Schere!”
“HA! Ich habe gewonnen! Es gibt Brötchen zum Frühstück.” freut Jonas sich. Gestern hat er auch schon gewonnen.
Ab heute müssen wir uns Frühstück und Abendbrot selber machen. Das soll dem Zusammenhalt und so dienen. Aber ich denke, dass die einfach keine Lust haben, neben dem Mittagessen auch noch den Rest zu machen. Aber was soll man machen. Jonas und ich haben schon 3 oder 4 mal “Schere, Stein, Papier” gespielt. Das ist einfach der einfachste Weg, um Probleme zu lösen. Gestern waren Jamie, Jonas, Timo, Fiona, Nico und ich noch im Dorf und haben eingekauft. Die ersten beiden Sonntage nach Schulbeginn haben die Läden auch Sonntags auf, damit wir alles kaufen können, was wir brauchen.
Und in 30 Minuten beginnt der Unterricht. Obwohl ich immer noch lieber nach Hause möchte, gefällt es mir ganz Gut hier.
“Wenn du unbedingt Brötchen willst, kannst du sie auch selber machen. Ich geh mir die Uniform anziehen.” Jonas guckt mich hilflos an, aber das interessiert mich gerade nicht. Ich gehe in mein Zimmer um die Uniform aus dem Schrank zu holen.
Wie alles andere auch, ist sie weiß. Denn weiß steht für Unschuld und Unentschlossenheit. Und das sind wir Anwärter ja nun mal. Man bekommt drei Uniformen für den Winter, drei für den Sommer, zwei Mantel und Schuhe. Die Strumpfhosen muss man sich selber kaufen.
Ich betrachte meine Winteruniform. Der einzige unterschied zur Sommeruniform ist, dass sie länger ist. Da es aber noch warm draußen ist (es ist ja schließlich August) lege ich sie zurück und ziehe mir zu erst den kurzen Rock der Sommeruniform an. Es ist ein Faltenrock, der bis kurz über die Knie geht. Wir haben auch einen ganz langen bekommen. Der soll aber zu Übungszwecken oder so sein. Das Oberteil ist ebenfalls weiß. Es ist ein T-Shirt mit V-Ausschnitt. Aber nicht so krass wie manche Mädels von meiner Alten Schule es getragen haben. Die Nähte des Shirts sind je nach potentieller Kategorie. Damit der Trainer sofort bescheid weiß. Dementsprechend sind meine Rot. Die Uniform der Jungs ist fast identisch. Sie haben allerdings keinen V-Ausschnitt, sondern ein Polo-Hemd. Und eine Lange Hose.
Unsere Apis können wir tarnen. Normalerweise ist es ein breites Gummiband. Das meiner Mitschüler ist weiß. Nur meins ist halt schon rot. Daher wurde ich gestern im Dorf auch ziemlich doof angeguckt. Nachdem ich meine Uniform angezogen habe, gehe ich zurück ins Wohnzimmer.
“Na? Wie seh ich aus?” doch anstatt mir eine Antwort zu geben, steht Jonas nur da und guckt mich an. Oh Gott! Ich hatte mich auch geschminkt! Sehe ich doof aus? Soll ich alles wieder abmachen? Ist der Rock zu kurz??? Und… seit wann interessiert mich so was?
“Jonas? Sag was. Wie doof seh ich nun aus?”
“Doof? Hast du sie nicht mehr alle? Du siehst toll aus! Ähhhmmm…. Das Essen ist fertig…” nach kurzem schweigen und einer puterroten Melany sitzen wir am Tisch und frühstücken.
Anders als es seine Art ist, ist Jonas gerade sehr Ruhig. Ich weiß nicht, wie ich das einordnen soll und lass es deshalb auch erst einmal.
“Weißt du, wo wir jetzt hin müssen?” frage ich ihn um das Schweigen zu brechen.
“Auswendig nicht, aber auf unserem Stundenplan steht der Raum.”
“Das ist mir bewusst, aber wir haben doch noch gar keinen Unterricht, oder?”
“Hm… Stimmt. Ich glaube, dann müssen wir in die Aula.”
“Haben wir keinen Klassenraum?” wegen des Api - Zwischenfalls habe ich so einige Lücken.
“Ne. Die Lehrer haben alle ihre Räume und wir müssen wechseln.”
Ich nicke nur. Dann sage ich:
“Wir folgen einfach den anderen!”
“Gute Idee!” Den Rest des Frühstücks schweigen wir. Nach 10 Minuten steht Jonas aus, um sich ebenfalls die Uniform anzuziehen. Als er sie mir präsentiert muss ich sagen, dass sie ihm unglaublich gut steht. Seine blonden Haare kommen durch die Weiße Uniform super zur Geltung. Wir räumen noch schnell alles weg und verlassen dann unser Zimmer. Auf halben Weg zu einem der Treppenhäuser treffen wir auf Nico und Jamie. Als die beiden uns erblicken, gucken sie genauso wie Jonas.
“Hey. Alles okay? Ihr guckt so komisch.” frage ich die beiden.
“Ja… alles klar.” Jamie sieht zwar nicht so aus, aber okay.
“Sagt mal, wisst ihr, wo wir hin müssen?” fragt Jonas die beiden.
“Äh, ja. In den Mythologie-Raum. Dort sind wir die Ganze Woche. Das hat Chris doch am Freitag erklärt.” belehrt Nico uns.
“Stimmt. Aber Melany war nicht da und ich habe nicht aufgepasst.” gibt Jonas mit breitem Grinsen zu.
Zusammen gehen wir in den Mythologie-Raum, wo bereits ein Großteil meiner Klasse sitzt. Als wir eintreten, weiß ich wieder, warum ich hier nicht sein will. Alle starren mich an. Jonas nimmt meine Hand und führt mich, zusammen mit Jamie und Nico zu Fiona und Timo. Die beiden hatten uns schon Plätze frei gehalten. Gott sei dank in der letzten Reihe. Ich versuche, das Gemurmel der Anderen zu ignorieren, doch leider funktioniert das ohne meinen IPod nicht.
“…soll vom Kriegerplaneten kommen…”
“…hat gestern 9 Typen verprügelt! Ohne scheiß…”
“…denkt wohl, sie wäre was besseres…”
“…dass sie hier einfach so wieder auftaucht..”
Während ich all diese fiesen Dinge über mich höre, von denen nur die Hälfte stimmt, kommen mir schon wieder die Tränen hoch. Jamie guckt mich an und sagt:
“Hey! Nicht weinen. Das sind idioten! Ignorier die einfach.”
“Ich versuche es…” in diesem Moment kommt Chris in die Klasse. Ich wische mir schnell die Tränen weg.
“So. Ich freue mich, euch hier zu sehen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass alle da sind. Und deshalb fangen wir jetzt an…”
Ungefähr zwei Stunden lang machen wir Vertrauensübungen mit unserem Partner. Un obwohl ich mir fest Vorgenommen hatte, dass ich das alles hier schrecklich finden würde, macht es mir wirklich Spaß. Jonas ist ein toller Partner. Man kann ihm wirklich vertrauen. Bei einer Übung sollen wir auf einem Seil balancieren und der Partner hält einen Fest. Obwohl so etwas eigentlich kein Problem für mich ist, bin ich gestolpert und hingefallen. Jonas hat mich aber noch rechtzeitig aufgefangen. Und auch er hat mir vertraut. Das war ein wirklich schönes Gefühl.
In der Mittagspause gehen wir in die Mensa. Heute gibt es Pizza und darauf wollte der Herr nicht verzichten. Eigentlich wollte ich in unser Zimmer fliehen, aber er hat mich mit gezogen.
“Melany, Jonas! Kommt hier hin!” ruft Jamie durch die Mensa. Super. Wer noch nicht wusste, dass ich hier bin, der weiß es jetzt. 200 Augenpaare starren mich an. Da ich keine Lust mehr auf den Scheiß habe, nehme ich mir mein Essen und gehe zu Jamie, Nico, Fiona und Timo an den Tisch.
“Na, Leute.” begrüße ich sie “wie war das Training?”
“Super. Hat voll viel Spaß gemacht!” wird mir sofort von den Jungs bestätigt. Doch Fiona schweigt. Ich gucke sie an und mir fällt auf, dass sie Timo verträumt anguckt. Als sie meinen Blick bemerkt, wird sie rot und guckt dann auf ihr Essen.
“Fiona? Ich habe da ein Problem. Können wir unter 4 Augen reden?” frage ich sie.
“Ich weiß nicht…”
“Ach, komm schon!” versuche ich sie zu überzeugen.
“Sie wird dir schon nichts tun.” mischt Jonas sich ein. Wie süß. Obwohl man ihm ansieht, wie gerne er mehr wissen will, ermutigt er Fiona.
“Na gut…”
“Super!” Ich nehme sie an der Hand und ziehe sie auf mein Zimmer. Dort schließe ich die Tür ab, damit Jonas nicht herein kommt.
“So. Und jetzt?” will sie wissen.
“Du bist in Timo verliebt, oder?” schlagartig wird sie wieder rot. Voll ins schwarze getroffen.
“Komm schon. Sag es mir. Oder willst du mit den Jungs darüber reden? Ich kann Jonas eben anrufen, wenn du möchtest..” während ich das sage, hole ich mein Handy raus und beginne Zahlen in mein Handy zu tippen.
“Nein!” stoppt sie mich “Du hast ja recht. Ich bin in Timo verliebt. Aber er will nichts von mir.”
“Wie kannst du das nach 3 Tagen wissen? Hast du ihn gefragt?”
“Nein, aber…”
“Kein aber!” unterbreche ich sie “Wenn du was von ihm willst, dann sag ihm das. Sonst wirst du die Wahrheit nie erfahren.”
“Ich traue mich aber nicht. Was ist, wenn er nichts von mir will? Außerdem guckt er dich immer so…. komisch an.” das verblüfft mich.
“Komisch?” hake ich nach.
“Ja… ich glaube, er will was von dir. Und nicht nur er. Jamie und Niko auch. Und bei Jonas bin ich mir sicher!”
Okay. Ich nehme meine Verblüfftheit von gerade zurück. DAS schockt mich.
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