Biografien & Erinnerungen
Fabulieren ist kein Melken

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"Fabulieren ist kein Melken"
Veröffentlicht am 04. März 2010, 4 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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einer der auf dem Weg ist ...
Fabulieren ist kein Melken

Fabulieren ist kein Melken

 

 

Die Vögel, besonders die Stare im Frühling, sind die besseren Künstler. Welch’ Musikalität! Wenn’s auch der animalische Trieb ist, zu der Zeit, die ihnen ihre biologische Uhr vorgibt tirilieren sie, was das Zeug hält. Die schönsten Eskapaden, ohne Frage nach dem Nutzen, ohne Wissen um den Zuhörerkreis. Regen stört sie nicht einmal. Depressionen kennen sie nicht. Schlechtes Wetter - kein Thema - Wetter gehört halt dazu. Das Schöne ist immanenter Bestandteil dieser Welt, wie das Böse. Es existiert, unabhängig vom bewussten Sein. Also SEIN pur.

Mensch braucht Umstände, Hilfsmittel und Muse. Mensch setzt voraus, Mensch braucht, Mensch fordert. Und wenn der Regen rinnt, fließt meist auch seine Laune ab.

Ich bin enttäuscht von mir und meinen Zeilen. Erst beim Vorlesen bemerke ich, wo der Spannungsboden sich ergab. Manche Zeilen wirken trist und leer.

Nun suche bloß nicht nach Begründungen! Mensch, du kannst NICHTS stehen lassen. Gewöhn’ dich dran, oder streiche.

Fabulieren ist kein Melken.

„Von sich geben“ als Kunstform ist kein LARIFARI oder Altweibergewäsch. Aus Allem kann man etwas machen, aus Banalen (Schrott) wird Kunst, wenn ein Markt nebst Abnehmern vorhanden oder erzeugt wird.

Tagesschlager, Kultbands und das Radiobusiness stehen als Beweis dafür. In einer Welt, die seit mehreren Generationen der Mensch an ihre eig’nen Auflösung werkelt, agiert eine Junge Generation wie Lemmige und lässt sich willig jeden Scheiß einbrocken.

Weg von der Natur ist genauso tolldreist, wie der „New Way“ der GRÜNEN. Alternative gibt es zwar.

Absteller, Vorleber - eine „Gruppe der WAHRHAFTIGEN, die sich durch Nichts korrumpieren lässt, wo sie ist, wo sie wächst - keine Ahnung.

Derweil blökt das „Kleinbürgerschaf“ nach dem STARKEN MANN.

Einer, der ALLES regelt und dem man huldigen kann. Nie waren wir einer Neuauflage des Nationalismus faschistoider Prägung so nah. Es schient ja auch so einfach, der „Not“- stand erlaubt jede Sauerei. Nur - es ist der falsche Notstand den die meinen.

Über allen flattern die religiösen Banner, kühlen sich Machtneurotiker ihr Mütchen, streichen Multis Kohle lächelnd ein. Auf der Multiebene begann vor ca. 40 Jahren eine Revolution, die mit dem Zeitalter der Kommunikation einen Touch gebar, der es dem kleinen Mann unmöglich machte, hinter die Kulissen der wahren Macht zu schauen.

Geld ist Gott geworden! Geld wird gewaschen, Geld wird nie rein, auch wenn es nicht stinkt. Keiner kann mehr scheiden, wo der Anstifter steckt. Attentate laufen falsch oder ins NICHTS. War Besitz noch vor hundert Jahren an eine gewisse Form des EDEL SEINS gekoppelt, verstand man sich als gebildet und fühlte man sich als Förderer, so pervertierte sich diese PFLICHT in der Gegenwart.

Mitnichten legt sich der LENKER irgendetwas auf, keine juristische Person muss fördern - es sei die Steuer macht es süß zu geben. Dann gibt ja auch nicht mehr der Geber.

Vater Staat hat „Geldweichen“ gebaut.

Analysen, die ergaben, dass die Totengräber- jene Sozialrevolutionäre a la RAF- immer aus den eig’nen Reihen kommen, sollten uns nachdenklich machen.

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Boris
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Boris Re: aber auch wenn manchmal etwas nicht - welch ein LOB

danke und Gruß

Boris
Zitat: (Original von timeless am 04.03.2010 - 13:40 Uhr) so wie man denkt zusammenpasst, hat es seinen Sinn.

Du hast ja nicht gedankenlos geschrieben, sondern mit tiefem Gedankengang.
Und ich sehe es mal wieder wie bei einem Maler, jeder sieht etwas anderes und jeder darf sich andere Gedanken machen. Das ist das schöne an einem Künstler, er schenkt uns etwas und egal was wir darin sehen, es ist immer eine Sache zum Denken.

Liebe Grüße deine Ute.

Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster aber auch wenn manchmal etwas nicht - so wie man denkt zusammenpasst, hat es seinen Sinn.

Du hast ja nicht gedankenlos geschrieben, sondern mit tiefem Gedankengang.
Und ich sehe es mal wieder wie bei einem Maler, jeder sieht etwas anderes und jeder darf sich andere Gedanken machen. Das ist das schöne an einem Künstler, er schenkt uns etwas und egal was wir darin sehen, es ist immer eine Sache zum Denken.

Liebe Grüße deine Ute.
Vor langer Zeit - Antworten
Boris Re: Hm ... - das war so ein Ausbruch von Gedanken,
sicher hast du recht,
es passt nicht so ganz gut zusammen


LG JFW
Zitat: (Original von Gunda am 04.03.2010 - 09:27 Uhr) ... im Allgemeinen sprechen mich deine Texte ja an, Jürgen, aber hier hast du m.E. versucht, ZU viel Unterschiedliches hineinzupacken. Der Bogen von der Musikalität der Vögel, die ihre Kunst ohne Fragen nach dem Nutzen weitergeben (obwohl es nicht ganz so ist. So ganz ohne Hintergedanken singen ja auch die Vögel nicht, wollen sie doch damit einen Partner anlocken) hin zum Umgang des Menschen mit der Kunst finde ich noch sehr gelungen. Auch deine dann folgenden Gedanken auf der politischen Ebene kann ich nachvollziehen, aber die beiden Themen zusammenzustricken ... ?!

Lieben Gruß
Gunda

Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Hm ... - ... im Allgemeinen sprechen mich deine Texte ja an, Jürgen, aber hier hast du m.E. versucht, ZU viel Unterschiedliches hineinzupacken. Der Bogen von der Musikalität der Vögel, die ihre Kunst ohne Fragen nach dem Nutzen weitergeben (obwohl es nicht ganz so ist. So ganz ohne Hintergedanken singen ja auch die Vögel nicht, wollen sie doch damit einen Partner anlocken) hin zum Umgang des Menschen mit der Kunst finde ich noch sehr gelungen. Auch deine dann folgenden Gedanken auf der politischen Ebene kann ich nachvollziehen, aber die beiden Themen zusammenzustricken ... ?!

Lieben Gruß
Gunda
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