Beschreibung
Ein kurzer Gedankengang, der die Existenz eines destruktiven Perpetuum mobiles nahelegt. Keine schöne Wortwahl/Syntax/Struktur, sondern nru ein konsequenter gedanke in Gedichtform.
Mir wäre es recht, wenn statt einer Bewertung ein Kommentar abgegeben werden würde. So Sterne haben einfach kaum Aussagekraft. (Also meiner Meinung nach)
Monotonie,
alles gleich,
Jeder Tag der Klon des Vorigen,
Jede Sekunde Urbild für Millionen,
Alle Gefühle vereinigt zur Apathie.
Langeweile,
keine Aktion,
jede Tat erdrosselt vor der Formwerdung,
jeder Gedanke ohne Chance auf Erfüllung,
Passivität als höchstes Gut.
Hoffnungslosigkeit,
Keine Verbesserung,
jeder Traum als Illusionen enttarnt,
jeder Albtraum zur Wirklichkeit erhoben,
Die Suche nach Trost statt Rettung.
Zynismus,
Trost durch Hass,
jeder Gedanke Zerrbild seines Schöpfers,
jede Idee Zeichen der Naivität,
Hoffnung: das Zeichen für Schwäche.
Selbsthass,
Versagen als Selbstzweck,
Jeder Rückschlag Grund zur Häme,
Jeder Versuch zum Rückschlag erklärt,
Verachtung zur Wahrung des Selbstrespekts.
Eigenliebe,
Das Ich als bester Mensch,
Jeder Gedanke Zeichen der Überlegenheit,
Jeder Andere unterlegen,
Herabsetzung der Anderen für Selbstachtung.
Misanthropie,
Eine Welt voll Würmer,
Jeder Mensch schlechter als das Ich,
Jede Tat des Ichs verachtungswürdig,
Konsequenz eines verwirkten Lebens.
Rettung?
Halt durch Anker?
Jedem wird geholfen?
Jeder Hass überwunden?
Intervention aus Mitleid?
Zynismus,
…
Myshkin