Journalismus & Glosse
Dem Mensch sein selbst.

In wie weit glaubt der Mensch er selbst zu sein?

Und wann glaubt er wer anderes sein zu können?

Ist es nicht so, dass sich jeder wünscht wer anderes zu sein.

Ein Superheld, der seine Stadt vor dem Unheil rettet.

Eine Mutter die ihren Kindern Schutz bietet.

Ein Vater der seinen Kindern die Zukunft offen legen möchte.

Oder ein völlig anderer Mensch, der ganz von der Vergangenheit befreit sein Leben leben kann.

Als dies sind die insgeheimen wünsche die ein Mensch haben kann.

Gibt es eigentlich Menschen die vielleicht mit ihrem Sein zufrieden sind? Die niemals auch nur daran denken mussten oder wollte, wer ganz anderes zu sein?

Wie weit geht denn dieser Traum?

Männer die Frauen sein wollen, legen sich unters Messer nur um ihren Komplex an dem männlichen was sie sind zu entkommen.

Frauen machen fettabspeck kuren, melden sich bei Weight Watchers an oder unterziehen sich der Tortur des Hungerns nur um das schöne Gesicht deren Frau zu haben, die man an einer Leinwand sieht oder etwa in den Werbeschildern am Supermarkt.

Jugendliche prügeln sich um zu beweisen, aber wieso will man wem anderen beweisen wer man ist?

Man kann nur der Mensch sein, der man ist und nicht etwa die Blubb Frau aus der Spinatwerbung.

Es gibt viele Gründe weshalb man doch wer anders sein möchte.

Die Gründe können so nah liegen, dass sie direkt an einem vorbei rauschen.

Die Ehefrau die zu wenig Liebe von ihrem Mann bekommt, würde sich wohl auch lieber wieder in die schöne junge Dame verwandeln, sie sie vor den drei Kindern war, die sie ihm gebar.

Gattes Wunsch ist es wohl, eine andere Frau zu haben, weil die alte ihm einfach auf den Sack geht.

Wünschen ist so einfach, sich mit seinen Problemen wirklich und vor allem ernsthaft auseinander zu setzten ist ein Spiel mit dem Feuer.

Manchmal muss man sich verbrennen um an den Kern der Ursache zu kommen.

Und manches Mal hilft auch einfach mal miteinander Reden!