Gedichte
Jenes unaufhörliche Taumeln

Als wäre es etwas besonderes,

dieses maßlose Gieren nach Abwechslung,

jenes unaufhörliche Taumeln angesichts des Alltags,

in faulende, trendgemäße Watte gehüllt,

fernab jeglicher innerer Einkehr erblindet.

Da ist nichts anderes

als unaufhörliche Selbsttäuschung,

in unserem stetig unaufhaltsam alternden Spiegelbild,

wiederscheinend ohne jeden Glanz der Wahrhaftigkeit,

lediglich der Iluminierung als Antwort entsprungen,

als läge in diesem Selbst ein eigener Wert,

doch mit einziger Sicherheit nicht, niemals!

Das Leben schafft nur Hülsen,

keinerlei Wahrheit im eigentlichen.

Da finden wir nicht mehr heraus,

solange unser Herz den Rhythmus folgt

und nicht mutig aus sich selbst heraus verstummt...