Beschreibung
Die beiden Feen GroßesGlück und KleineFreude machen sich auf die Suche nach einer allerbesten Freundin, für Prinzessin Emma
Prinzessin Emma
Eine allerbeste Freundin
Wie alle Kinder dieser Welt, wünscht sich auch eine kleine Prinzessin, eine allerbeste Freundin. Natürlich hat sie viele Kinder, die mit ihr spielen, ja auch die ganzen Tiere des Waldes, sind ihre Freunde, aber so eine echte allerbeste Freundin, mit der sie alles und auch jedes Geheimnis teilen kann, die fehlt ihr irgendwie noch.
Na und wer kann da wohl besser helfen, als die kleine kugelrunde Fee GroßesGlück und die spindeldürre Fee KleineFreude. Die Beiden haben das Prinzesschen so sehr in ihr Herz geschlossen, dass sie natürlich sofort wissen, wer für ihr Königskind, als beste Freundin, in Frage kommt. Sie schließen ihr Häuschen ab, ziehen die dicken Wintermäntel an und machen sich auf den Weg. Lange überlegen müssen sie nicht, sie sind sich ganz sicher, wer zu ihrer kleinen Prinzessin passt.
Auf dem Weg durch den Wald begegnet ihnen das Eichhörnchen. „Na wo wollt ihr denn hin“, fragte es ganz lieb und hält den Feen eine dicke Walnuss entgegen. „Ach bist du lieb und dann beschenkst du uns auch noch, mit einer so herrlichen Nuss“ freuen sich GroßesGlück und KleineFreude: „wir sind auf der Suche nach einer allerbesten Freundin für unsere Prinzessin Emma. Weißt du vielleicht, wo wir die kleine Elfe Flügelchen finden können. Wir glauben nämlich, dass sie genau die Richtige ist, was meinst du?“.
„Da müsst ihr aber sehr, sehr tief in den Wald gehen, so weit, bis ihr ins Land des Frühlings kommt. Wartet mal, ich versuche es euch genau zu beschreiben. Zuerst müsst ihr 3 Stunden immer geradeaus gehen, dann kommt ihr an ein großes schmiedeeisernes Tor. Wichtig ist, dass ihr genau zur richtigen Zeit dort seid. Das Tor öffnet sich nur, wenn die Rosen blühen, sonst bleibt es wieder für ein Jahr verschlossen. Ach entschuldigt, ich bin aber auch sehr dumm, natürlich steht ihr ganz pünktlich vor dem Tor. Dann zieht ihr den großen Riegel zurück und geht einfach durch. Na und dann findet ihr die kleine Elfe ganz sicher bald.“ Eifrig hat das kleine Eichhörnchen den Feen den Weg beschrieben .„Ich würde ja sehr gern mit euch gehen, aber ich muss meine Vorratskammern suchen. Wisst ihr, es ist so schwierig sämtliche Verstecke wieder zu finde. Ihr glaubt nicht was das für eine Arbeit ist. Ich glaube sogar, dass es noch viel ärger ist, als das verstecken. Ich wünsche euch viel Glück und grüßt das Flügelchen schön von mir. Ja und bitte, kommt doch auf dem Rückweg wieder hier vorbei, dann könnt ihr der Prinzessin ein paar Nüsse von mir mitnehmen“, mit diesen Worten huscht das kleine Tierchen flink auf einen Baum, springt zum nächsten und winkt KleineFreude und GroßesGlück fröhlich hinterher.
Genau nach 3 Stunden stehen die Feen vor dem großen Tor, es ist über und über mit zartrosa, wunderbar duftenden Rosen überwuchert. „Los zieh schon, zieh den Riegel zurück“ sagt KleineFreude zu GroßesGlück. Ja und nach zwei oder 3 kräftigen Rucken öffnen sich beide Flügel des Tores. Die Beiden können es kaum fassen, was sie da sehen. Sie stehen mitten in einem großen Garten. Die Sonne scheint strahlend hell und ganz warm. „Lass uns die dicken Mäntel und die schweren Wanderschuhe ausziehen. Ach bitte Liebes, lass uns barfuß durch die Wiesen und den kühlen Tau laufen“, freut sich die große und so spindeldürre KleineFreude. Rasch legen sie ihre Wintersachen neben dem Tor ab und marschieren los. Sie sehen ein bissel ulkig aus, wie sie da so nebeneinander gehen, diese kleine kugelrunde GroßesGlück und ihre ellenlange dünne Freundin. Aber man spürt auf dem ersten Blick, dass sich die Beiden sehr, sehr lieb haben und sich in allen Dingen vollkommen aufeinander verlassen können. Nach einer Weile werden sie ganz müde und beschließen, sich ein kleines bisschen, aber wirklich nur ein paar Minütchen, in das frische Gras zu legen und ein wenig auszuruhen. Natürlich schlafen Beide ganz fest ein. Plötzlich muss GroßeLiebe ganz laut nießen. Irgendetwas hat sich auf ihre Nase gesetzt und als sie danach schlagen will, hört sie die glockenhelle Stimme der kleinen Elfe Flügelchen. „He, lass das, du schlägst mich ja tot. Aber bitte, was macht ihr denn hier im Frühlingsland? Ja und wo kommt ihr eigentlich her? Ach je ihr Armen, ihr habt ja nicht einmal Schuhe an. Was ist denn passiert? Hat man euch etwa aus dem Königreich verjagt, muss ich mir denn Sorgen um euch machen?“. Das kleine Elfchen plappert so schnell und munter drauf los, dass die Feen erst einmal gar nichts sagen können. Als Flügelchen für einen Moment still ist und sie nur noch sehr erstaunt und überrascht schaut, da erklären ihr die Feen was sie auf dem Herzen haben. „Liebes Flügelchen, wir suchen eine allerbeste Freundin für Prinzessin Emma und weil du gar so eine liebe und herzige Elfe bist, ja da dachten wir, du wärest genau die Richtige für unsere Prinzessin. Du hast so ein warmes und sonniges Gemüt, du strahlst so viel Liebe und Güte aus. Du bist unsere erste Wahl, was meinst du dazu?“
Flügelchen wird ganz rot in dem kleinen Gesichtchen. Die Augen werden so leuchtend, dass es noch viel schöner und heller in dem großen Garten wird. Dann fliegt sie ein paarmal um die Feen herum und küsst eine nach der anderen auf die Nasenspitzen. „Was? Wirklich? Ihr meint wirklich mich? Ich, nur ich, soll die allerbeste Freundin von Prinzessin Emma werden? O ihr Liebsten, ihr glaubt ja gar nicht, wie sehr ich mich freue, ich habe sie doch so lieb, die kleine Emma. Nichts auf der Welt könnte mich mehr erfreuen, als die allerbeste Freundin von Prinzessin Emma zu sein“.
Da lachen GroßesGlück und KleineFreude aus vollem Herzen, denn sie wussten genau, dass sie die Richtige ausgesucht hatten. Sie waren so glücklich, eine allerbeste Freundin für Prinzessin Emma gefunden zu haben und sie waren sich absolut sicher, dass die kleine Prinzessin sich genau so freute, wie die kleine Elfe Flügelchen.
Gemeinsam machen sich die Drei nun auf den Rückweg. Als sie am großen Tor ankommen ins es schon ganz finster, schnell ziehen die Feen ihre dicken Wanderschuhe und die Wollmäntel an. Kaum haben sie das Tor durchschritten, da fällt es auch schon mit einem lauten Knall zu. Sie stehen wieder mitten im Winter, eiskalt ist es. Fast hatten sie sich an den Frühling gewöhnt, der so wunderschöne in diesem Zaubergarten strahlte, aber ganz so tragisch nehmen sie es auch nicht. Sie wissen ja, dass es ihn wirklich gibt. "Lass uns noch schnell das Eichhörnchen besuchen, wir sollten doch auf dem Rückweg noch einmal vorbeikommen und Nüsse für die Prinzessin mitnehmen", sagt KleineFreude. Natürlich besuchen sie gemeinsam mit Flügelchen, welches es sich in der großen Manteltasche von GrossesGlück gequem gemacht hatte, das Eichhörnchen. Einen ganzen Berg verschiedenster Nüsse hatte es zusammengetragen. "Ach übernachtet doch hier, ihr könnt gern in meinem kleinen Haus wohnen, dort ist es warm und kuschelig. Platz ist genug. Wir machen es uns ganz gemütlich und ihr erzählt mir, was ihr erlebt habt". Gerne nehmen die Drei das Angebot des kleinen Eichhörnchens an und genießen die Gastfreundschaft. Schließlich schläft die kleine Prinzessin schon ganz fest, heute könnten sie ihr ja die kleine Elfe doch nicht mehr zeigen. Vielleicht träumt sie ja gerade jetzt, in diesem Augenblick, von einer allerbesten Freundin.
Die kleine Prinzessin Emma wird ganz bestimmt große Augen machen, wenn die Feen ihr die kleine Elfe Flügelchen als allerbeste Freundin vorstellen..............................
UteAnnaMariaSch.