Kurzgeschichte
Der Mann, der nicht lieben wollte - - LorelaiPatton gewidmet -

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"Der Mann, der nicht lieben wollte - - LorelaiPatton gewidmet -"
Veröffentlicht am 31. Januar 2010, 16 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man ...
Der Mann, der nicht lieben wollte - - LorelaiPatton gewidmet -

Der Mann, der nicht lieben wollte - - LorelaiPatton gewidmet -

Beschreibung

Mein Dank gilt Miss Patton, die mir, wohl eher unfreiwillig, die Idee in den Kopf gesetzt hat. Ich verweise dazu auf ihren Text "Eine Komponente fehlt.". (Cover: © Joujou / PIXELIO; www.pixelio.de)

Als ich mit der Aktentasche unter dem Arm vor meiner Haustür stand, den Schlüssel bereits in der Hand, mich auf den mehr als verdienten Feierabend freuend, da wusste ich sofort, weshalb die verdammte Tür offenstand. Nein, kein Einbrecher. Kein Streich böser Nachbarn. »Nachbar« war dennoch das richtige Stichwort.

Nur für den Notfall hatte ich ihr vor etwa anderthalb Jahren, vielleicht auch bereits vor zwei - die Zeit schießt seit jeher an mir vorbei wie ein Orkan -, einen meiner Haustürschlüssel überlassen. Laura Bergmann. Ende zwanzig, langes braunes Haar, meistens zu einem Pferdeschwanz gebunden, der beim Gehen verspielt hin und her wippte, smaragdgrüne Augen und fast immer ein ehrliches Lächeln auf den Lippen. Als Medizinische Fachangestellte hatte sie in der Praxis irgendeines Kurpfuschers aus dem Vorort gearbeitet. Hin und wieder hatte sie davon berichtet. Ich hatte ziemlich schnell einen wirklich guten Eindruck von ihr gehabt, nicht nur, weil sie mich hin und wieder vor ihren kleinen Einkäufen gefragt hatte, ob ich selbst noch etwas brauchen konnte. Auch nicht, weil sie tatsächlich den Hausflur gesäubert hatte, wenn sie an der Reihe gewesen war. Nein, es war einfach diese grundanständige Art, durch die sie mein Vertrauen gewonnen hatte. Wie sie mich stets freundlich gegrüßt hatte. Woher hätte ich wissen sollen, dass sie sich in mich verliebt hatte?

Ich betrat meine Wohnung, war auf wirklich Schlimmes gefasst. Laura, die auf den Knien hocken würde, wieder einmal den Tränen nahe oder bereits weinend, um mir zu sagen, dass sie ohne mich nicht leben konnte. Schwachsinn! Man kann immer leben, verdammt! Mental war ich darauf vorbereitet, ihr einen kräftigen Tritt in den Hintern zu verpassen, um sie vor die Tür zu setzen. Nicht die feine englische Art, das weiß ich selbst. Aber was hätte ich noch tun sollen? Wie oft hatte ich ihr nun schon gesagt, dass es keine Chance für sie in meinem Leben geben würde? Oder dass es nicht an ihr lag - was sogar stimmte -, weil keine Frau auf dieser Welt jemals wieder eine Chance bei mir haben würde? Ich konnte ihr noch so oft erklären, dass dieses Ding namens Herz einzig und allein deswegen in meiner Brust schlug, damit der Sauerstoff in meinem Körper von A nach B kam, sie brach jedes Mal in bitterste Tränen aus, als wäre damit ganz und gar nicht zu rechnen gewesen. Ihre kleinen Zusammenbrüche wurden mir von Mal zu Mal gleichgültiger. Wie konnte ich auf sie trotz alledem immer noch wirken, als würde ich ihr Wärme und Verständnis schenken wollen? Als würde ich es können? Laura war zum Inbegriff einer lästigen Klette für mich geworden. Hartnäckiger Dreck in meinem Leben, so unfair diese Beschreibung auch klingen mag. Doch ich hatte eben irgendwann begonnen, sie zu hassen. Wer hätte das nicht? Und deshalb war ich auf alles gefasst gewesen. Auf fast alles. Nicht jedoch auf das!

Als ich in den Wohnungsflur trat, durchfuhr mich zuerst ein Schock. Ich wollte aufschreien, doch dann spürte ich, wie der kleine Anflug an Panik umschlug. Als hätte jemand Gift in meine Gedanken gespritzt, fühlte ich, dass mich eisige Wut packte. Laura stand vor mir, auf einem meiner Küchenstühle. Sie hatte ein leidlich sauber geknüpftes Seil um ihren Hals gelegt. Das andere Ende hatte sie in einer abenteuerlichen Konstruktion an meiner Deckenbeleuchtung befestigt. Ihre rot geweinten Augen waren auf mich gerichtet. Musterten mich, warteten auf eine Reaktion, während die Tränen auf ihren Wangen bereits trockneten. Wie lange sie schon so auf mich gewartet haben würde? Sie musste sich einmal mehr selbst in den Nervenzusammenbruch geschaukelt haben. Aber was sollte ich jetzt, verdammt noch mal, daran ändern? Sollte ich mich auf mein weißes Ross schwingen, sie von ihrer selbst gewählten Tortur erlösen und anschließend mit ihr in Richtung Sonnenuntergang davonreiten? Scheiße, ich wollte meinen verdammten Feierabendkaffee trinken und nichts weiter.

»Wenn du springst, bist du tot. Die Lampe hält bombenfest. Als ich sie angebaut hab, bin ich fast von der Leiter gefallen und hab mich an dem Ding wieder hochgezogen«, sagte ich und ging an ihr vorbei. Ich warf meine Tasche auf die Kommode, wie ich es immer tat. Was Laura betraf, war ich sicher, dass sie gleich zur Besinnung kommen würde, wenn man bei ihr überhaupt noch davon reden konnte.

»Wofür soll ich denn noch leben, wenn du mich nicht willst? Ich bin doch nur für dich da! Kapierst du das nicht? Bist du wirklich so blind? Ich stehe morgens nur für dich auf, verdammte Scheiße!«, kreischte sie hinter meinem Rücken. Ich drehte mich nicht um, sah sie nicht an.

»Ich bin nicht blind, Laura. Selbst ein Blinder würde erkennen können, was du fühlst. Aber was soll ich denn jetzt bitte tun? Soll ich dir was vormachen, ja? Scheiße, ich hab’s dir doch oft genug gesagt.« Was palaverte ich eigentlich immer dasselbe, fragte ich mich. »Komm da runter und verschwinde aus meiner Wohnung! Es reicht!«

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging ich in die Küche und öffnete den Kühlschrank, um das Mineralwasser herauszuholen, das ich immer auf Vorrat hatte. Was ich außerdem fand, war eine Flasche Champagner. Sollte ich mit ihr auf ihren Wahnsinn anstoßen? Vor meinen Augen explodierten rote Punkte. Wenn sie nicht gleich da runter kam, würde ich sie höchstpersönlich erwürgen. Verdammtes Miststück!

»Ich springe!«, rief sie mir aus dem Flur zu. »Ich mach Schluss, wenn du mich nicht liebst!«

»Halt jetzt dein Maul!«, brüllte ich. »Ich habe es dir tausend Mal gesagt. Ich liebe dich nicht! Habe es nie getan!«

»Warum dann all die Aufmerksamkeit? Was sollte das damals mit dem Schlüssel? Deine Einladungen zum Kaffee? Unsere kleinen Gespräche? Du kannst mir doch nicht erzählen, dass das alles nichts zu bedeuten hatte!«

»Doch, Laura. Das kann ich«, rief ich. Ich musste mich bemühen, nicht wieder zu schreien. Ein kompletter Wutanfall würde die Situation nicht gerade verbessern, das war mir klar. »All das hatte überhaupt nichts zu bedeuten. Ich mochte- Ich mag dich wirklich. Du bist eine tolle Frau, und du hast einen tollen Mann verdient. Aber Himmel, doch nicht mich! Ich habe seit einer Ewigkeit keine Frau vor dir geliebt, und das wird sich auch nicht mehr ändern. Nicht mit dir und mit keiner sonst!« Es war mein Ernst.

»Auch du hast ein Herz«, rief sie. Ihre Stimme klang resigniert, als würde sie sich ein letztes Mal aufbäumen.

»Ja, ich habe ein Herz.« Tatsächlich legte ich die rechte Hand auf meine Brust. Spürte meinen Puls. Er ging zu schnell. Laura hatte mich rasend gemacht. Diese dämliche Kuh! »Komm jetzt da runter, sonst muss ich die Polizei rufen.« Ein langes Schweigen setzte ein. Wahrscheinlich war sie gerade dabei, sich aus ihrer Schwachsinnskonstruktion zu befreien. Ich ging zurück in den Flur, wollte ihr helfen.

Doch noch immer stand sie auf dem Stuhl. Zitterte. Noch immer lag der Strick um ihren Hals. Sie hatte sich umgedreht und schaute mir nun abermals in die Augen. Frische dicke Tränen rannen über ihr Gesicht, tropften stumm aufs Parkett.

»Wenn du ein Herz hast, warum schlägt es dann für niemanden? Warum nicht für mich?«, fragte sie. Ihre rau gewordene Stimme vibrierte.

»Es schlägt für MICH«, antwortete ich kurz und knapp. Und das war, verdammt auch, die ganze Wahrheit.

»Wenn ich doch aber weiß, dass es richtig ist? Dass du mich brauchst? Wie kann das dann so falsch sein? Warum kannst du mich nicht lieben?« Sie hatte mich diese Dinge fragen wollen, doch alles, was sie sagte, klang wie ein Flehen. Wie lange und wie oft wollte sie diese Leier noch bringen? Ich spürte, wie die Wut in mir immer höher kochte, doch ich wollte mir nichts anmerken lassen. Wollte nicht einknicken.

»Das geht dich nichts an«, sagte ich trocken. Was hätte ich sonst auch zu ihr sagen sollen? Dass mir der Teil meines Herzens, mit dem andere Menschen lieben, bereits vor Ewigkeiten geraubt wurde? Wir Menschen verbringen einen Großteil unserer Zeit damit, uns zu suchen und zu finden. Wir machen ohne Ende auf uns aufmerksam, rücken uns in den Mittelpunkt, nur um unseren Orion zu finden. Den Menschen, den wir für immer und ewig an uns binden wollen. Bis dass der Tod uns scheidet und so weiter. Aber so läuft es meistens nicht. Am Ende wird aus Liebe Hass. Aus Glück Trauer. Aus Unbeschwertheit werden Verzweiflung und Zerrissenheit. Und mitten im bitteren Ende stellen wir fest, dass wir uns nur aneinander gebunden haben, damit wir uns gegenseitig an den Rand des Nervenzusammenbruchs treiben können. Und hat dieses Wettrüsten erst begonnen, kann keine Bombe groß genug sein, um das Gegenüber endgültig zu vernichten. Plötzlich gibt es kein Wir mehr, sondern nur noch Sieg oder Niederlage. Doch es gibt immer nur Verlierer. Die meisten von uns vergessen das, wenn der Nebel des Krieges sich erst verzogen hat. Sie stürzen sich ins nächste Abenteuer, als würden sie nicht genug von dieser Narretei bekommen. Wahrscheinlich sind sie tatsächlich süchtig danach. Doch ich bin eben anders. Niemand wird mein Feuer jemals wieder entfachen. Ich habe geliebt, ja, doch ich habe auch gelitten. Bin fast durchgedreht und will nicht noch einmal den Weg durch die Hölle gehen müssen. Nie wieder! Und Laura? Bei ihr fing all das offenbar gleich mit dem Durchdrehen an.

»Ich springe jetzt. Ohne dich ist mein Leben einen Scheißdreck wert«, hauchte sie mir zu. Wieder dieses Flehen in ihrer Stimme. Wieder diese Wut in meinem Bauch. Meine Hände kribbelten. Ich wollte sie schlagen, doch ich tat es nicht.

»Dann spring«, sagte ich kühl und drehte mich weg. Ich ging in die Küche zurück, um ein Glas Wasser zu trinken. Das Glas hatte ich noch nicht in der Hand, als ich hörte, dass der Stuhl umgekippt war. Ich hörte das Knarzen des gestrafften Seils. Hörte das verzweifelte Röcheln das Lauras zugeschnürte Kehle herauspresste. Und in diesem Augenblick spürte ich, dass jegliches Verständnis und jede Vernunft in mir kollabierten. Ich hatte ewig nicht geliebt und spürte dennoch, dass ich einmal mehr mental starb. Wieder legte ich meine Hand auf die Brust. Mein Herz schlug.

Ich ging zurück in den Flur. Laura zappelte an ihrem Strick, die Beine schwangen vor und zurück, suchten vergeblich nach dem rettenden Stuhl. Die Lampe hielt all das aus, wie ich prophezeit hatte. Laura hatte ihre Hände an den Strick gelegt, wollte sich offenbar doch wieder befreien, nun, da sie erkannt hatte, dass sie tatsächlich ernst gemacht hatte. Sie konnte den Kopf nicht heben, versuchte aber dennoch, mich durch ihre herausquellenden Augen anzusehen, versuchte mir zu sagen, dass ich sie, verdammt noch mal, endlich retten sollte. Die Zunge hing aus ihrem Mund, als wäre sie dem Wahnsinn anheimgefallen. Und war sie das nicht auch?

Ich rettete sie nicht. Schaute nicht mehr hin. Nichts von alledem wollte ich um mich haben. Ich ging zurück in die Küche, nahm die Kaffeedose vom Regal, legte eine Filtertüte in die Maschine und bereitete diese für zwölf Tassen vor. Koffein konnte mir jetzt nur guttun. Während ich einen Handgriff nach dem anderen erledigte, dachte ich nicht mehr. Ich meine nicht, dass ich nicht mehr nachdachte, nein. Ich dachte schlicht und einfach nicht mehr. Alles war weg, als stünde in meinem Kopf lediglich eine schwarze Mattscheibe, und alles, was ich tat, geschah rein mechanisch. Außer Betrieb! Bitte benutzen Sie die Treppe!

Die Geräusche im Flur wurden leiser. Die kehligen Laute, die noch eben an mein Ohr aber nicht in meinen Kopf gedrungen waren, waren soeben verstummt.

Ich weiß nicht, wie lange ich regungs- und gedankenlos in der Küche stand. Es können eigentlich nur wenige Minuten gewesen sein, dann ging ich wieder in den Flur. Laura hing regungslos an meiner Deckenbeleuchtung. Wie ein absurdes Stillleben. Ein Speichelfaden hing aus ihrem Mund, zog sich in die Länge und fiel zu Boden. Fasziniert starrte ich sie an. Sie hatte sich tatsächlich umgebracht. Das war der einzige Gedanke, den mein Bewusstsein in diesem Moment wieder zuließ. Sie war tot. Tot wegen des Wahnsinns, den sie als Liebe bezeichnet hatte.

Bevor ich schließlich Polizei und Notruf verständigte, trank ich eine Tasse Kaffee. Den hatte ich mehr als nötig. Ich war der Mann, der nicht lieben wollte. Der sie nicht lieben wollte und auch niemanden sonst. Das gab ich den Beamten später so zu Protokoll. Und meine Aussage hat noch heute Gültigkeit. Ich habe auch seither nicht wieder geliebt. Doch lebe ich. Wieder lege ich die Hand auf meine Brust. Mein Herz schlägt.

Lebe ich?

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PhanThomas
Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man trifft mich stets mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Das scheint auf manche Menschen dermaßen gruselig zu wirken, dass die Plätze in der Bahn neben mir grundsätzlich frei bleiben. Und nein, ich stinke nicht, sondern bin ganz bestimmt sehr wohlriechend. Wer herausfinden will, ob er mich riechen kann, der darf sich gern mit mir anlegen. ich beiße nur sporadisch, bin hin und wieder sogar freundlich, und ganz selten entwischt mir doch mal so etwas ähnliches wie ein Lob. Nun denn, genug zu mir. Oder etwa nicht? Dann wühlt noch etwas in meinen Texten hier. Die sind, äh, toll. Und so.

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PhanThomas Re: Lebe ich.....? -
Zitat: (Original von roxanneworks am 02.07.2011 - 14:45 Uhr) Hallo, sehr schöne Geschichte.....die Grenzen der menschlichen Natur und damit auch die Abgründe sind wunderbar nebulös beschrieben.
Nicht zuletzt eine kleine Studie unserer Zeit ;-))

liebe Grüße
roxanneworks

Hi Roxanne,

danke schön. :-) Ich glaube irgendwie, gerade diese schnelllebige Zeit ist durchaus ein guter Nährboden für völliges Leersein. Die beschriebene Szenerie mag etwas drastisch sein, aber ich denke schon, dass so etwas passieren könnte.

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks Lebe ich.....? - Hallo, sehr schöne Geschichte.....die Grenzen der menschlichen Natur und damit auch die Abgründe sind wunderbar nebulös beschrieben.
Nicht zuletzt eine kleine Studie unserer Zeit ;-))

liebe Grüße
roxanneworks
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: -
Zitat: (Original von Alexiel85 am 07.04.2010 - 12:17 Uhr) Wow, ich muss sagen die Geschichte ist wirklich super geschrieben. Leider entwickeln Frauen leicht solch Hysterie wenn es nicht nach ihren Willen geht, ich kenne das gut. ;) Aber für einen Mann erhängen .. Sie muss wirklich verzweifelt gewesen sein. Und er total von ihr genervt weil sie sich bestimmt schon sehr oft so dumm verhalten hat.

Eine richtig gut geschriebene und zu lesende Geschichte. :)

Ganz liebe Grüße

Alexiel

Hallöchen Kathi,

danke sehr. :-) Weißt du, Männer können auch ganz gut in eine solche Hysterie verfallen. Ich glaube, da nehmen wir uns nicht viel. ;-) Übrigens gibt es die Geschichte hier auch aus Sicht des Mädchens. Die heißt dann "Die Frau, die so sehr liebte" und ist von "LorelaiPatton".

Viele liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Ach du heilige Sch...... -
Zitat: (Original von Homer am 06.04.2010 - 20:19 Uhr) Hey

Eine echt großartige Kurzgeschichte!!!!
wie machst du das dass die Geschichte
so lebendsecht wirkt und wie fällt einem
ei derart gute Geschichte ein ?!?!

glg

Sophies "kleiner" Bruder

Hallo Georg,

ach, guck an, du bist Sophies Bruder! :-) Na das ist ja schön. Dann grüß sie mal ganz lieb von mir, wenn du sie siehst.
Danke schön für das tolle Kompliment. Freut mich, wenn dir meine Geschichte gefällt. Ich hab mir beim Schreiben einfach vorgestellt, ich wäre jeweils eine der beiden Personen und hab sie dann so reagieren lassen, wie ich zwar nicht reagieren würde, wie ich es mir aber vorstellen könnte. Und die Idee kam mir beim Lesen einer anderen kleinen Geschichte. Das kann sehr inspirierend sein. :-)

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Homer Ach du heilige Sch...... - Hey

Eine echt großartige Kurzgeschichte!!!!
wie machst du das dass die Geschichte
so lebendsecht wirkt und wie fällt einem
ei derart gute Geschichte ein ?!?!

glg

Sophies "kleiner" Bruder
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Endlich -
Zitat: (Original von Luzifer am 01.03.2010 - 13:18 Uhr) hatte ich auch mal Zeit diese Geschichte zu lesen.
Wo bitte ist diese Geschichte böse? verstehe ich gar nicht. Ich finde es sogar recht legitim, dass er sich auf diesen Erpressungsversuch nicht einlässt.
Schade fand ich es, dass da ein wenig die Angst als Grund für seinen Zustand mitklang. Auch, dass er Wut empfand, wobei dies aber nötig gewesen ist, dass die Geschichte auch Zunder hat ^^

Du magst doch Kritik von mir oder? ;)
Ich hätte da was. Bei dem Abschnitt, der mit "Doch, Laura. Das kann ich" anfängt, ist kurz vor Ende der Satz "Ich habe seit einer Ewigkeit keine Frau vor dir geliebt, ..." auch trotzt des Nebensatzes m.M.n. verwirrend formuliert, da er sie ja nicht liebt. Das "vor" impliziert eine Änderung, die es aber nicht geben wird.

Hat mir Freude bereitet diese logischen Gedanken zu lesen.
LG
Luzifer

Hey Luzifer,

danke schön für deine Auseinandersetzung mit dem Text! :-) Freut mich sehr, zumal das nicht so'n Standardkommentar ist, sondern wirklich sinnig. Ich glaube, ich wollte auch, dass Angst als Grund mitklingt. Denn gewissermaßen ist es ja auch Angst, die uns davon abhält, uns auf Menschen einzulassen. Finde ich zumindest.

Den Satz schau ich mir gleich mal an. Das muss ich glatt mal nachvollziehen. Danke dafür! :-) Ach so, lies mal bei LorelaiPatton rein: Die hat eine Geschichte, die "Die Frau, die so sehr liebte" heißt, geschrieben. Ist dieselbe Story, aus Sicht der Frau. Gibt's auch im Gesamtwerk als "Wenn Herzen versagen". Hat sie ganz toll gemacht!

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Endlich - hatte ich auch mal Zeit diese Geschichte zu lesen.
Wo bitte ist diese Geschichte böse? verstehe ich gar nicht. Ich finde es sogar recht legitim, dass er sich auf diesen Erpressungsversuch nicht einlässt.
Schade fand ich es, dass da ein wenig die Angst als Grund für seinen Zustand mitklang. Auch, dass er Wut empfand, wobei dies aber nötig gewesen ist, dass die Geschichte auch Zunder hat ^^

Du magst doch Kritik von mir oder? ;)
Ich hätte da was. Bei dem Abschnitt, der mit "Doch, Laura. Das kann ich" anfängt, ist kurz vor Ende der Satz "Ich habe seit einer Ewigkeit keine Frau vor dir geliebt, ..." auch trotzt des Nebensatzes m.M.n. verwirrend formuliert, da er sie ja nicht liebt. Das "vor" impliziert eine Änderung, die es aber nicht geben wird.

Hat mir Freude bereitet diese logischen Gedanken zu lesen.
LG
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: -
Zitat: (Original von schneeflocke am 17.02.2010 - 21:04 Uhr) Wieder einmal eine sehr gelungene Kurzgeschichte! Es gefällt mir, wie du deine Antihelden zeichnest, so zynisch und ironisch.
Aber am Besten hat mir der Schluss gefallen, als er sich dann doch die Frage stellt, ob es denn reicht, wenn sein Herz schlägt, ob das der Indikator dafür ist , dass er lebt.
Lg Tina

Hallo Tina,

schön, dass dir gerade das Ende gefallen hat. Die Frage am Schluss hab ich erst nachträglich hinzugefügt. Aber offensichtlich war das richtig so! :-) Das freut mich sehr. So wie es mich freut, dass dir meine Geschichte gefällt. Übrigens, wenn du magst, schau mal in "Wenn Herzen versagen" rein, oder in den Text "Die Frau, die so sehr liebte" von LorelaiPatton. Da wird meine Geschichte aus Sicht der Frau nacherzählt. Die Lilly hat das ganz toll ausgearbeitet. :-)

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
schneeflocke Wieder einmal eine sehr gelungene Kurzgeschichte! Es gefällt mir, wie du deine Antihelden zeichnest, so zynisch und ironisch.
Aber am Besten hat mir der Schluss gefallen, als er sich dann doch die Frage stellt, ob es denn reicht, wenn sein Herz schlägt, ob das der Indikator dafür ist , dass er lebt.
Lg Tina
Vor langer Zeit - Antworten
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