Kurzgeschichte
Abschiedbrief

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"Abschiedbrief"
Veröffentlicht am 24. Januar 2010, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

So, jetzt bin ich da, und ihr könnt es nicht mehr verhindern. Viele, die mich nicht kennen, denken von mir, ich sei ein sehr seltsamer Mensch. Nun da haben sie auch Recht, aber auch wenn ich nicht so ausschau, ich bin oft zu jedem Spaß bereit. Ich bin, ehrlich gesagt, ein bisschen selbstverliebt, denn ich finde, dass ich ein guter Schreiberling bin. Ich kritisiere sehr gerne andere Werke und lobe nur selten, denn nur selten ist ein Text wirklich ...
Abschiedbrief

Abschiedbrief

Beschreibung

Wenn ihr den Text gelesen habt, macht euch bitte keine sorgen um mich. Das sind alles keine Gedanken von mir, ich habe nur versucht, mich in einen Selbstmörder, bzw. eine Selbstmörderin hinein zuversetzen.

Abschiedsbrief

Warum? Wir fragen uns immer, warum? Seit Menschengedenken fragen wir uns: Warum? Warum gibt es die Welt? Warum existieren wir? Warum fällt ein Stein zu Boden? Das alles sind Fragen, die mit dem Wörtchen "warum" beginnen! Eigentlich ist dieses Fragewort der Urstein unserer menschlichen Neugier. Würden wir uns diese Fragen mit warum nicht stellen, wären wir nicht eine Kultur, die so weit entwickelt wäre.
Warum handeln Menschen so? Nun, uns bewegt diese Frage so sehr, mehr als irgendeine andere Frage mit "warum". Denn sonst bräuchte man, zum Beispiel, kein Motiv bei einem Mordfall vor Gericht, um den Mörder anzuklagen oder gar zu verurteilen. Diese Frage bestimmt in jeder Situation unseres Lebens unser Denken.
Nun, viele werden sich fragen, warum ich das getan habe, wenn ich es getan habe. Und ich werde versuchen sie jetzt zu erklären, denn später wird es nicht mehr gehen.
Ich habe beschlossen meinem Leben nun ein Ende zu bereiten. Daran wird niemand mehr etwas rütteln. Die Spritze mit dem Botox liegt bereits neben mir. Woher? Von einem Dealer habe ich es erworben, dieser Dreckskerl hat ganze 1000 Euro für diese einzige Ampulle verlangt.
Jeder hat von mir immer genommen, nie habe ich je etwas zurückbekommen. Diese Welt ist doch einfach nur traurig, diese verdammte, scheiß Welt. Nichts gehörte mir jemals wirklich, nichts, niemals. Nie konnte ich wirklich behaupten: das gehört mir; und wenn ich es konnte, wurde es mir genommen. Alles hat man mir genommen.
Wenn ich ehrlich bin, wenn IHR ehrlich seid, niemand hat mich jemals richtig verstanden. Alle, habt ihr über mich gelacht und Witze über mich gerissen. Ich bin es leid auf euch zu vertrauen. Alles habt ihr mir genommen, meinen Optimismus, meine Freude, meine Liebe...einfach alles, ihr habt mein Leben zerstört!
Nun, ich weiß ihr werdet mich nicht verstehen, ihr werdet euch fragen: Warum hat sie das getan? Ich sage es euch nun! Ich tue es, um wenigstens noch ein Ding für mich alleine zu haben! Etwas zu besitzen, was ihr niemals besitzen wollt!
Anfangs dachte ich mir, dass ich bis zum Ende warten könnte, es aushalten ohne je etwas zu haben, zu besitzen. Aber warum habt ihr mir all meine Gefühle genommen nur nicht meine Traurigkeit? Warum habt ihr sie mir nicht auch genommen? Sie bewegt mich nun zu diesem handeln. Nur ihretwegen, der Traurigkeit wegen, die immer größer wir und droht mich zu verschlingen, nur deretwegen, tue ich das.
Sie wächst jeden Tag, wird immer größer und größer, ich kann sie nicht mehr ertragen! Und mit ihr kommt auch allmählich der Hass, auch ihn habt ihr mir genommen, doch er kommt wieder, er kommt zurück zu mir. Doch niemals könnte ich euch etwas antun und deshalb versuche ich den Hass in Zaum zu halten, doch ich fürchte, dass mir das bald nicht mehr gelingen wird.
Und deswegen habe ich beschlossen, dass ich gehe. Erstens, dass ich endlich meinen Weg alleine gehen kann, den Tod alleine genießen kann, ohne dass ihn mir jemand stiehlt. Und zweitens, dass ich euch nicht mitreiße vor Hass, denn dann würde der Tod mir nicht mehr alleine gehören.
Hoffentlich auf Nimmerwiedersehn.
Nicht eure, Sandra!

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Hörbuch

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Fantasylord
So, jetzt bin ich da, und ihr könnt es nicht mehr verhindern. Viele, die mich nicht kennen, denken von mir, ich sei ein sehr seltsamer Mensch. Nun da haben sie auch Recht, aber auch wenn ich nicht so ausschau, ich bin oft zu jedem Spaß bereit. Ich bin, ehrlich gesagt, ein bisschen selbstverliebt, denn ich finde, dass ich ein guter Schreiberling bin. Ich kritisiere sehr gerne andere Werke und lobe nur selten, denn nur selten ist ein Text wirklich gut...

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Gast Tolle Geschichte - Du kannst dich gut in andere Personen hinein versetzen, wirklich gute Geschichte. Kompliment
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