Die Vögel, besonders die Stare im Frühling, sind die besseren Künstler. Welch’ Musikalität! Wenn’s auch der animalische Trieb ist, zu der Zeit, die ihnen ihre biologische Uhr vorgibt tirilieren sie, was das Zeug hält. Die schönsten Eskapaden, ohne Frage nach dem Nutzen, ohne Wissen um den Zuhörerkreis. Regen stört sie nicht einmal. Depressionen kennen sie nicht. Schlechtes Wetter - kein Thema - Wetter gehört halt dazu. Das Schöne ist immanenter Bestandteil dieser Welt, wie das Böse. Es existiert, unabhängig vom bewussten Sein. Also SEIN pur.
Mensch braucht Umstände, Hilfsmittel und Muse. Mensch setzt voraus, Mensch braucht, Mensch fordert. Und wenn der Regen rinnt, fließt meist auch seine Laune ab.
Ich bin enttäuscht von mir und meinen Zeilen. Erst beim Vorlesen bemerke ich, wo der Spannungsboden sich ergab. Manche Zeilen wirken trist und leer.
Nun suche bloß nicht nach Begründungen! Mensch, du kannst NICHTS stehen lassen. Gewöhn’ dich dran, oder streiche.
Fabulieren ist kein Melken.
„Von sich geben“ als Kunstform ist kein LARIFARI oder Altweibergewäsch. Aus Allem kann man etwas machen, aus Banalen (Schrott) wird Kunst, wenn ein Markt nebst Abnehmern vorhanden oder erzeugt wird.
Tagesschlager, Kultbands und das Radiobusiness stehen als Beweis dafür. In einer Welt, die seit mehreren Generationen der Mensch an ihre eig’nen Auflösung werkelt, agiert eine Junge Generation wie Lemmige und lässt sich willig jeden Scheiß einbrocken.
Weg von der Natur ist genauso tolldreist, wie der „New Way“ der GRÜNEN. Alternative gibt es zwar.
Absteller, Vorleber - eine „Gruppe der WAHRHAFTIGEN, die sich durch Nichts korrumpieren lässt, wo sie ist, wo sie wächst - keine Ahnung.
Derweil blökt das „Kleinbürgerschaf“ nach dem STARKEN MANN.
Einer, der ALLES regelt und dem man huldigen kann. Nie waren wir einer Neuauflage des Nationalismus faschistoider Prägung so nah. Es schient ja auch so einfach, der „Not“- stand erlaubt jede Sauerei. Nur - es ist der falsche Notstand den die meinen.
Über allen flattern die religiösen Banner, kühlen sich Machtneurotiker ihr Mütchen, streichen Multis Kohle lächelnd ein. Auf der Multiebene begann vor ca. 40 Jahren eine Revolution, die mit dem Zeitalter der Kommunikation einen Touch gebar, der es dem kleinen Mann unmöglich machte, hinter die Kulissen der wahren Macht zu schauen.
Geld ist Gott geworden! Geld wird gewaschen, Geld wird nie rein, auch wenn es nicht stinkt. Keiner kann mehr scheiden, wo der Anstifter steckt. Attentate laufen falsch oder ins NICHTS. War Besitz noch vor hundert Jahren an eine gewisse Form des EDEL SEINS gekoppelt, verstand man sich als gebildet und fühlte man sich als Förderer, so pervertierte sich diese PFLICHT in der Gegenwart.
Mitnichten legt sich der LENKER irgendetwas auf, keine juristische Person muss fördern - es sei die Steuer macht es süß zu geben. Dann gibt ja auch nicht mehr der Geber.
Vater Staat hat „Geldweichen“ gebaut.
Analysen, die ergaben, dass die Totengräber- jene Sozialrevolutionäre a la RAF- immer aus den eig’nen Reihen kommen, sollten uns nachdenklich machen.
Noch vor 1000 Jahren verkroch sich so eine Pauline von Schraplau in einem rauen Tal, um ein Kloster zu gründen. Vorher hatte sie sich satt gelebt, individuell überfressen am Goodliving und in einem Übersäuerungstraum erschien ihr der Bettler am Wegesrand. Vielleicht ist es auch eine selbst geschriebene Sage und sie hatte nach tagelangen Völlen nur einen lichten Moment. Moderatoren waren zu jener Zeit schon die Priester, wie im alten Ägypten. Ihre Funktion/ Konstellation war historisch relevant. Noch bis ins 19. Jahrhundert hörte man auf sie. Achtung und Moral waren Bedingung und Leitsatz.
Beides ist out!
„The winner is ...!“ Jeden Tag wird ein NEUER gekürt. Aus der klerikalen Ecke kommt kein Messias, nur solche, die ich als Abzocker verstehe. Sie hat sich selbst ad acta geschafft.
Beginner vom „anderen Ufer“, die ihre Kaste bekriegen, sind mega out. Im eig’ne Mief erstickt, in Arroganz und in sich Selbst vergangen, verkauft die Yellow-Press heut’ ihre Fellreste. Es bleibt nur Billigkeit und fader Geschmack, wie nach ‘ner Nacht mit einer 20 Mark Hure in einem Stundenhotel an der berühmten „Fickroad hinter Decin“.
Das Aufbrüller da sind, Leute die würden, wenn sie sollten – unbestritten!
Muss erst ein Potential da sein?
Die, mit der dünnen Haut, die’s schmerzt wenn sie den Widersinn erleben.
Doch ihr Mut ist nicht so groß, wie ihr Leid, das sie zerreißt.
Wieder ziehen ein paar Schlaue die Doofen ab. Keine Couch beim Therapeuten bleibt leer. Mind coatching, Seelenfitness, Gurukulte, UFOfinder, Geisterheiler, Bibelforscher, Newwavepriester und Kampfhundjournalisten erleben eine Hochkonjunktur ungeahnter Größe.
Es lebe die schnelle Mark!