Beschreibung
Dies ist ein Aufsatz aus meiner Schule, den ich in Deutsch zum Thema kreatives Schreiben geschrieben habe, er ist etwas speziell geschrieben, hab dafür eine 1.5 bekommen. Es geht um einen Amoklauf an einer Schule.
Im Rosengarten
Wir kannten uns schon eine ganze Zeit lang.
Wir erzählten uns immer alles, wir hatten keine Geheimnisse voreinander, dachte ich...
Es war an einem Montag Morgen, der erste Ferientag begann für mich um vierzehn Uhr, endlich einmal wieder richtig ausschlafen. Ich machte mich fertig und ging vor die Tür. Wir wollten uns um fünfzehn Uhr dreissig treffen.
Wir wohnten in einer kleinen Stadt mit knapp siebenundvierzigtausend Einwohnern. Es war eine kleine, gemütliche Stadt, idyllisch und ruhig. Es gab hier viele Tiere. Man hätte sich niemals vorstellen können, dass soetwas hätte passieren können...
Jeder von uns wohnte an einem Ende der Stadt. Wir trafen uns dann immer in der Mitte, dort befand sich eine kleine Grünanlage, die ich manchmal in den Ferien pflegte, um mir etwas dazuzuverdienen. Somit kannte ich mich dort perfekt aus. Es gab verschiedene Bereiche, wir trafen uns immer im Rosengarten, das war unser Lieblingsgarten.
Unsere Unterhaltungen waren immer sehr spannend und abwechslungsreich. Wir hatten uns immer viel zu erzählen, vor allem wenn wir Kummer hatten. Dies war wieder so ein Tag, an dem ich Kummer hatte, wegen der Schule. Wir waren nicht auf derselben, da wir drei Jahre Altersunterschied hatten. Meine Schule war etwas ausserhalb.
Die bösen Jungs
Auf meiner Schule gab es eine Gruppe Jungs, die immer nur Ärger machen wollten Sie tyrannisierten Schüler und Lehrer und ich stellte mich ihnen entgegen, weil ich keine Angst vor ihnen hatte. Diese Jungs konnten es gar nicht leiden wenn ich das tat und drohten mir. Da sagte ich nur, dass sie ruhig kommen sollen, wenn sie Bekanntschaft mit der Polizei machen möchten und dann liessen sie mich in Ruhe. Doch am letzten Schultag war alles anders.
Sie kamen nach der Schule zu mir nach Hause, sie waren mir gefolgt. Und plötzlich flog ein Stein, an dem ein Zettel befestigt war, durch das Fenster, mit der Aufschrift: "Sag deinem Hund lebe wohl!"
Mir stockte der Atem, ich rannte aus dem Haus und stolperte über den Kadaver meines geliebten Hundes. Ich wusste nicht wer von ihnen es war, somit war ich machtlos.
Wir unterhileten uns über diese Sache stundenlang bis ich dazu überredet wurde diese Jungs doch anzuzeigen, was ich dann auch tat, zusammen mit meinen Eltern. Sie waren sehr betroffen von dem Tod meines Hundes, obwohl sie anfangs gegen ihn waren.
Die Polizei verhörte die Jungs fast den ganzen Sommer lang. Diese Ferien werden sie so schnell nicht vegessen.
Die Ankündigung
Als die Ferien vorbei waren, waren wir alle auf derselben Schule, diese Gruppe Jungs und wir zwei.
Sie beobachteten uns die ganze Zeit, sie kannten sogar schon unsere beiden Stundenpläne. Doch ich hatte noch immer keine Angst vor ihnen, keiner von uns beiden hatte Angst. Der Schulanfang liegt nun schon vier Monate zurück und langsam wurde die Situation etwas bedrückend. Im Schülerforum kursierten komische Nachrichten über einen Amoklauf, doch niemand nahm diese Nachrichten ernst. Wir sahen uns vor, denn wir ahnten schon wer das war, doch konnten wir nicht einschätzen ob es wirklich ernst gemeint war oder ob das nur ein Einschüchterungsversuch war. Ich ging zur Schulleitung und meldete diese Nachrichten, doch man interessierte sich nicht dafür. Ich war sauer. Ich redete mit meinen Eltern darüber, doch sie meinten nur, dass ich mich da in etwas reinsteigern würde. Ich beobachtete das Schülerforum und langsam bekam ich das Gefühl, dass man die Nachrichten ernst nehmen sollte, doch ausser uns beiden tat das niemand.
Nach anderthalb Monaten erschien in den Foren ein Datum, 10. März 2006. Ich meldete diese Nachricht wieder der Schulleitung, doch wieder zeigte sie kein Interesse.
Als dann der 10.03.06 gekommen war, trauten wir uns kaum in die Schule, doch wir gingen trotzdem hin. Alle Schüler dachten, dass etwas passieren würde, doch zu unserem Verwundern passierte gar nichts, glücklicherweise. Doch zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner, dass das nur eine Falle war, denn zehn Tage später fand der angekündigte Amoklauf statt.
Das Geständnis
Wir gingen nichts ahnend in die Klassenzimmer und plötzlich kam eine Durchsage über die Lautsprecher. Die Lehrer sollen alle Türen schliessen, da in der Klasse drei Zimmer weiter ein Schuss gefallen sei. Ich rannte vor Sorge aus dem Klassenzimmer bevor der Lehrer es abschliessen konnte. Ich rannte in das andere Klassenzimmer und sah einen dieser Jungs. Er sah mich mit seinen kalten, starren Augen an und richtete seine Waffe auf mich. Totenstille. Zehn Minuten vergingen und die Polizei war endlich eingetroffen. Ich sah ihn an, er sah mich an. Plötzlich löste sich ein Schuss, ich schloss die Augen, es ging alles ganz schnell, dann fiel ein zweiter Schuss. Als ich die Augen öffnete war alles vorbei, der Amokläufer war tod und vor mir lag jemand. Ich kniete mich hin und erkannte dann erst wer es war. Eine kleine Stimme sagte zu mir, dass ich mich runterbeugen solle, was ich dann auch tat. Was ich dann hörte würde ich nie vergessen: " Erinnerst Du Dich an unser Versprechen, keine Geheimnisse voreinander zu haben?" Ich nickte. " Nun, ein Geheimnis habe ich... Ich liebe Dich.", sagte er und starb in meinen Armen.