Der Morgen danach
Frech fielen die Sonnenstrahlen durch das Fenster und weckten mich aus meinem traumlosen Schlaf. Langsam öffnete ich die Augen und starrte gedankenverloren die Decke an, während ich nachdenklich die Ereignisse der vergangenen Nacht Revue passieren. Ich betastete vorsichtig meine Stirn und als ich die Wunde berührte, durchzuckte mich ein starker, aber erträgliche Schmerz. Mit einem leisen Seufzen verbannte ich meine Hoffnung, das alles nur ein schlechter Traum gewesen war: „Wäre auch zu schön gewesen...“ dachte ich träge und als ich meine Augen erneut geschlossen hatte, spürte ich plötzlich eine verführerische Wärme auf meinen Lippen. Sofort riss ich meine Augen auf und setzte mich ruckartig auf. Hektisch schaute ich mich in meinem Wohnzimmer um, doch es war niemand hier. Ich atmete tief durch, um mein pochendes Herz zu beruhigen und ermahnte mich flüsternd: „Geez, als ob ich nicht schon genug Probleme hätte... Mit... so etwas will ich mich nicht auch noch rumschlagen müssen.“ „Hä...? Mit was?“ murmelte plötzlich eine vertraute Stimme. „Teito?“ fragte ich und schaute mich verwundert um. Er war nirgends zu sehen. „Was meinst du? Mit was willst du dich nicht rumschlagen?“ Da tauchte plötzlich sein Dickschädel hinter der Sofalehne auf und sah mich mit einem total verschlafen Gesichtsausdruck an. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und lachte: „Na nu? Wieso schläft denn der künftige Führer Deutschlands und baldiger Weltherrscher aufm Boden hinter meinem Sofa?“ „Hals Maul und zeig deinem Lebensretter mal ein bisschen mehr Respekt... Arschloch.“ brummte Teito, während er sich den Kopf rieb und langsam auf die Beine kam. Mein Grinsen wurde mir aus meinem Gesicht gewischt und ich wurde ernst. „Auch wenn du mir das Leben gerettet hast, war das wohl das Dümmste, was du hättest tun können.“ „Jetzt spiel dich nicht so auf. Ich könnte das gleiche über dich sagen! Warum zum Teufel hast du gegen diese... diese... diese Dinger gekämpft? Und jetzt sag mir nicht, dass du dich in diese Reika verschossen hast!“ Ein spottendes Lachen entwich meiner Kehle: „Nein das ist es nicht. Es ist eine Aufgabe, die ich mir selbst auferlegt habe...“ „Und wieso? Was zum Teufel waren diese Dinger und warum waren sie hinter der Schlampe her? Wieso konnte ich sie plötzlich sehen? Das Vieh, was mich damals angegriffen hatte, war doch auch so ein Ding oder? Warum konnte ich es damals nicht sehen? Wieso konnte ich sie dann gestern sehen? Garh ich hasse es, wenn ich nicht weiß, was in meinem Land vor sich geht!“ Ich atmete einmal tief durch, um meine Gedanken zu ordnen und bemerkte dabei meine blutdurchtränkte Kleidung und meinen malträtierten Körper. Schweigend schaute ich Teito an, der sich zu seiner vollen Größe aufgebaut hatte und erwartungsvoll auf mich herab schaute. „Weißt du was?“ fragte ich seufzend und zuckte dabei mit den Achseln. „Woher denn?“ antwortete er grimmig und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du musst unbedingt noch an deinem autoritären Auftreten arbeiten! Du hast so mehr Ähnlichkeit mit einem riesigen, liebevollen Brummbär, als mit einem charismatischen Anführer!“ lachte ich, während ich meine Beine vom Sofa schwang und mich vorsichtig aufrichtete. Verdutzt guckte er mich an, als ich an ihm vorbei ging. „Ich nehm erstmal eine schön heiße Dusche und während des Frühstücks können wir uns dann ja unterhalten.“ „He... He warte mal! Was meinst du damit? Liebevoller Brummbär? Bist du schwul oder so?!“ motzte er plötzlich los und folgte mir moppernd in den Flur. Ich lachte ausgelassen und setzte meinen Fuß auf die erste Treppenstufe: „Na das, was ich gesagt habe.“ „Dafür werde ich mich noch rächen. Das schwöre ich dir... Und für den Wichsknödel auch!“ fluchte er und ward mir einen bösen Blick zu. „Tu was immer du nicht lassen kannst! Am besten in der Zeit, in der ich Duschen bin.“ meinte ich lachend und verschwand nach oben.
Ich rieb mir die Schläfe und folgte dem Flur. Zuerst ging ich in mein Zimmer, schnappte mir ein paar frische Sachen und verschwand dann im Badezimmer. Ich schmiss die Kleider in eine Ecke, bereitete mich innerlich auf einen schrecklichen Anblick vor und wagte einen Blick auf mein Spiegelbild. Zwar hatte ich das Schlimmste erwartet, dennoch war ich kurz geschockt. Mein Anblick war wirklich alles andere als angenehm. Meine sonst dunkel blonden Haare waren, hatten die Farbe des getrockneten Bluts und pappten wie eine Woche alte Spaghetti aneinander fest. Zudem hatte das Blut eine grausige Kruste gebildete, die sich über mein halben Gesicht und einen Teil des Halses erstreckte. Die andere Hälfte war mit jede Menge Blutergüssen in allen erdenklichen Farben übersät und ich konnte schwören, dass es unter der Blutkruste nicht anders aussehen würde. Doch, was mich überraschte war der Grund dafür. Sorgfältig betrachtete ich die Wunde an meiner Schläfe und stellte erstaunt fest, dass sie fast komplett verheilt war. Ungläubig beugte ich mich vor und betastete vorsichtig die Ränder der Kruste ohne auf den Schmerz zu achten. „Was zum...?“ flüsterte ich überrascht und da drängte sich mir eine Vermutung auf. Schnell schob ich mein Shirt hoch, betrachtete meinen Bauch und fand dort die Bestätigung. „Wie ich es mir dachte...“ murmelte ich mit einem schwachen Lächeln, als ich die Wunde, die mir Reikas Schoßhündchen auf dem Dach zugefügt hatte, unverändert vor fand. Meine geheimnisvolle Retterin schien wohl doch nicht alles zu wissen. Beruhigt entledigte ich mich meiner Klamotten und stieg unter die Dusche. Ich schloss die Augen und genoss den wohltuenden, heißen Strahl des Wassers, der meine Muskeln lockerte und zusammen mit dem Schmutz die Anstrengung der Nacht fort wusch. Ich stieß ein erleichtertes Seufzen aus und sog den warmen Wasserdampf tief in meine Lungen. Einige Zeit stand ich einfach nur so da, dachte nichts und genoss diesen kurzen Moment der Entspannung. Doch dann kehrten meine Gedanken wieder zu den letzten Ereignissen zurück. Unwillkürlich versteiften sich meine Muskeln wieder und langsam öffnete ich meine Augen. „Wie ich sowas hasse...“ brummte ich, griff nach dem Shampoo und leerte fast die halbe Tube, um auch die letzten Reste des hartnäckigen Bluts aus meinen Haaren herauszuschrubben. Ich brauchte einige Zeit, aber als ich fertig war, prickelte meine Haut und ich fühlte mich überraschend gut, obwohl ich langsam merkte, dass der provisorische erste Hilfe Zauber für meine andere Wunde nicht mehr lange halten würde. „Geez was hat die sich dabei nur gedacht?“ fragte ich mich, während ich die Wunde betrachtete. Sie war nicht bedrohlich, und genäht werden, müsste sie auch nicht, aber sie war dennoch so tief, dass sie ein Problem bekommen könnte, wenn sie sich entzünden würde. Kurzerhand holte ich das Desinfektionsmittel, ein paar Verbände und eine Salbe, die ich liebevoll als mein „kleines Wundermittel“ betitelte aus den Schubladen unter dem Waschbecken und machte mich dran sie zu verbinden. Da es nicht das erste Mal war, das ich mich selbst zusammenflickte und schon einige Übung darin hatte, ging der ganze Vorgang ratzefatz. Ich zog mir noch schnell was über und war dann auch schon auf dem Weg nach unten.
In der Küche angekommen, begrüßte mich Teito mit einem beleidigten Blick und brummte: „Himmel Arsch und Zwirn und ich dachte Frauen brauchen lange im Bad, aber du topst echt alles.“ Ich quittierte seine Bemerkung mit einem wurschten Schulterzucken und fing an auf die Pirsch nach etwas Essbarem zu gehen. „Also? Was willst du wissen? Aber bitte eine Frage nach der anderen.“ murmelte ich, während ich mit knurrenden Magen den Inhalt meines Kühlschranks begutachtete. Wobei ich allerdings feststellte, dass ich heute unbedingt noch Einkaufen gehen müsste. „Wie wärs mit dem Anfang? Was genau sind das für Dinger, gegen die du gekämpft hast?“ Ich fischte die letzten Reste der Wurst und des Käses heraus und warf sie auf den Tisch. „Diese Dinger sind Dämonen. So nenn ich sie zumindest. Es sind mutierte, dem Wahnsinn verfallene Seelen, die menschliche Seelen brauchen, um ihre Ziele zu erreichen.“ „Mutierte Seelen?“ wiederholte Teito skeptisch und zog seine Augenbrauen hoch. „Jap mutierte Seelen... Oder anders ausgedrückt: Seelen, die den natürlichen Kreislauf verlassen haben.“ „Aha und was ist das? Dieser natürliche Kreislauf?“ Ich schnappte mir eine Packung Brot, sowie zwei Messer und setzte mich Teito gegenüber an den Tisch. Mit einem gequälten Lächeln erwiderte ich: „Ich hab keine Ahnung. Einst hat mir ein Dämon davon erzählt... Ich weiß also nicht einmal, ob das überhaupt die Wahrheit ist. Aber damals hatte er keinen Grund mich anzulügen.“ „Hmm.. Und was sind das für Ziele? Zerstörung der Menschheit oder was?“ schnaubte mein Freund, während er mir dabei zusah, wie ich mir eine belegte Brotscheibe in den Mund schieben wollte. Doch bei seiner Frage und den damit verknüpften Erinnerungen verging mir der Appetit und ich stoppte mitten in der Bewegung. Ich legte eine Härte in meinen mörderischen Blick, die ich schon lange vergessen hatte und mahnte ihn in einer Tonlage, die keinen Widerspruch erlaubte: „Mach darüber keine Scherze! Das hier ist keine zweitklassige Zeichentrickserie in der die Guten immer als Sieger hervorgehen! Du wirst es wahrscheinlich selbst bald erleben...“ Ich starrte ihn wenige Momente schweigend an, dann, ehe er etwas erwidern konnte, fuhr ich mit gesenkter Stimme fort: „Jetzt da du sie sehen kannst... Ich hoffe, dass ich es verhindern kann, aber es besteht eine nicht allzu kleine Wahrscheinlichkeit, das du bald durch deine ganz persönliche Hölle gehen wirst.“ Verblüfft sah er mich an, doch anscheinend schien er mir nicht so recht glauben zu wollen. „Meine persönliche Hölle? Pff meinst du darauf wäre ich nicht vorbereitet? Ich bin der künftige Herrscher Deutschlands! Ich bin nicht so zimperlich wie du.“ meinte er mit einem schelmischen Grinsen. Doch in mir stieg eine dumpfe Wut auf, die meine Schläfe zum Pochen brachte. Gereizt biss ich in meine Schnitte und versuchte mich nur auf das Kauen zu konzentrieren und somit die aufkeimenden Gefühle zu unterdrücken. Teito schien es bemerkt zu haben, setzte eine fragende Miene auf, ging dann aber glücklicherweise nicht weiter darauf ein. „Wie auch immer, was ist mit dieser Reika Schlampe? Was zum Teufel hat sie gegen dich?“ Ich zwang mich meine Gedanken von meiner Vergangenheit loszureißen und antwortete ihm mit einem leichten Schulterzucken: „Du weißt da genauso viel wie ich... Wie gesagt, habe ich nicht die geringste Ahnung. Sie taucht plötzlich auf und versucht mich zu killen, weil ich anscheinend eins dieser Bataki Dinger bin.“ Ich nahm noch einen Bissen von der Schnitte, obwohl ich keinen Hunger mehr hatte. „Sehr seltsam... Und was ist mit mir? Wieso konnte ich die Dämonen sehen?“ „Weil du einer der wenigen Menschen bist, deren Seele in der Lage ist Magie zu erzeugen.“ erklärte ich mit vollem Mund. „Und warum so plötzlich? Vorher war ich doch auch nicht in der Lage sie zu sehen oder?“ „Eigentlich schon.“ „He? Was heißt hier eigentlich schon?“ „Damals, nachdem du von dem Dämon angegriffen wurdest, hatte ich einen Zauber gesprochen, der deine Magiekreisläufe getrennt hatte... Ich wollte nicht, dass du in diesen Kampf verstrickt wirst.“ gestand ich und beobachte ihn sorgfältig. Mit einem Seufzen musste ich feststellen, dass genau die erwartet Reaktion eintrat. „Was?! Verdammt Zane du bist echt ein verblödetes, sackgesichtiges Arschloch! Ich...“ Doch ich unterbrach ihn mit ruhiger aber entschlossener Stimme: „Ich weiß, ich weiß. Du willst in keiner Illusionswelt leben, richtig? Warte ab, bis du in deiner neuen Realität Fuß gefasst hast und dann kannst du das Thema noch einmal ansprechen.“ Teito sah mich eine Weile schweigend an, bevor er ebenfalls ein Seufzen ausstieß und mich weiter mit Fragen löcherte. „Und was ist mit der Barriere passiert? Ich wette meine Kraft war so enorm, dass ich dein kleines Blockädchen einfach so gesprengt habe richtig?“ Ein kleines Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich sein Selbstvertrauen heraushörte. „Nicht ganz. Während dem Kampf habe ich meine komplette Energie eingesetzt... Mit anderen Worten, ich habe jegliche Magie, die außerhalb von meinem Körper war, zu mir zurück gerufen... Auch die Magie, die die Blockade deiner Magiekreisläufe bewirkte hatte.“ Er machte ein enttäuschtes Gesicht und fragte: „Aber ich habe doch eine realistische Chance wenigstens gegen einen von diesen Dämonen, wie wir sie gestern bekämpft haben zu gewinnen oder?“ Das war eine gute Frage. Sanft weckte ich das schlafende Miasma in mir und schickte es aus meinem Körper heraus, zu Teito. Er atmete ein paar wenige der unsichtbaren Partikel ein und da konnte ich es spüren. Seine Kraft war tatsächlich außergewöhnlich hoch, konnte sich aber mit der eines Satsubas wahrscheinlich nicht messen. Zumindest nicht, wenn er nicht wusste, wie er sie einzusetzen hat. „Im Moment würdest du von einem Satsuba gnadenlos zertrampelt werden.“ erklärte ich ihm wahrheitsgemäß. Er strafte mich mit einem missbilligenden Blick, ließ aber nicht locker: „Im Moment? Das heißt doch später werde ich in der Lage sein sie zu besiegen?“ Diesmal konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen: „Wenn du fauler Sack so weiter machst wie bisher dann frühstens in 1000 Jahren! So etwas kommt nicht mit der Zeit, du musst dafür etwas tun, das man Trainieren nennt. Du musst lernen deine Kräfte zu kontrollieren. Und das ist mit Arbeit und Aufwand verbunden... Falls du die beiden Wörter noch nicht in deinen Wortschatz aufgenommen haben solltest, sie bedeuten so viel wie...“ „Schon gut, schon gut! Himmel, Arsch und Zwirn ich habs verstanden... Arschloch.“ unterbrach er mich zähneknirschend. Doch dann wurde er plötzlich still und starrte mich gedankenverloren an. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch und erwiderte seinen Blick. Er schüttelte schwach den Kopf und fragte dann: „Ich hab mich nur gefragt wie lange du das schon machst... Ich mein der Zwischenfall mit dem Dämon von damals ist auch schon zwei Jahre her.“ Ich schluckte das letzte Stück meiner Schnitte runter und lehnte mich nachdenklich in meinem Stuhl zurück und starrte irgendeinen Punkt an der Decke an. „Eigentlich schon solange ich denken kann... Auch wenn ich bis vor etwa drei Jahren nicht gewusst habe, was ich wirklich tat... Aber das ist eine andere Geschichte.“ „Du solltest froh sein... Ich bin immer machtlos gewesen, aber du hast schon immer die Kraft gehabt die Menschen zu beschützen.“ Die Wut die immer noch in mir pochte, starb augenblicklich und wurde von Trauer und Schuldgefühlen hinweg geschwemmt. Meine Hände fingen an zu zittern und ich spürte wie mein Herz in einen ekelhaften Würgegriff dieser Gefühle geriet. Mit belegter Stimme erwiderte ich: „Glaubst du das wirklich? Teito ich bin kein Superheld, der alles und jeden retten kann. Ohne deine Hilfe hätte ich diesen Tag wahrscheinlich nicht einmal mehr erlebt!“ Überrascht über meine heftige Antwort, setzte er zu einer Erwiderung an, doch plötzlich gab es einen lauten Knall aus Richtung der Tür, der uns beide zusammen zucken und herum fahren ließ. „Was war das?“ fragte er überrascht. Schwach vernahm ich ein Kratzen an der Haustür. „Das hat sich so angehört, als ob jemand gegen die Haustür gerannt ist...“ meinte ich und kratzte mich am Kopf. Doch als ich den unglücklichen Ausdruck auf seinem Gesicht und seine plötzliches Bestreben seine Jacke und Schuhe anzuziehen bemerkte, erahnte ich böses. Als ich das Geräusch meines Türschlosses vernahm wurde ich bestätigt und fuhr den Übeltäter mit gedämpfter Stimme an. „Du Idiot! Was hast du ihr gesagt?“ Mit einer unschuldigen Miene sah er mich an und flüsterte: „Ich habe nur unser Treffen für heute abgesagt... Weißt du? Kino und so. Und dann wollte sie nicht locker wissen und hat immer weiter nachgefragt. Und irgendwie ists mir dann rausgerutscht, dass dir was passiert ist und ich dir den Arsch retten musste.“ Derbe Flüche und Beleidigungen lagen mir auf der Zunge, aber ich schluckte sie runter, als ich hörte, wie der Schlüssel im Schloss herumgedreht wurde und jemand den Flur entlang gestürmt kam. Mit einem Grinsen meinte Teito noch: „Denk dir was feines aus, ich bin weg für heute.“ Dann, ohne mir eine Chance zu geben ihn aufzuhalten, flüchtete er in den Flur und grüßte sie: „Moin moin, er ist der Küche.“ „Dafür werde ich dich leiden lassen Teito!“ schwor ich mir im Stillen und ging auf den Flur hinaus. Ich bereitete mich mental auf den bevorstehenden Geduldsmarathon vor, atmete einmal tief durch und wollte gerade die einzige Person, die außer mir und meinen Rabeneltern noch einen Schlüssel für das Haus besaß, grüßen, als sie mich genau in dem Moment, als ich den Schritt in den Flur trat, gnadenlos umrannte.