FROSTGEFLÜSTER
FROSTGEFLÜSTER
Regentropfen, die an den Ästen harren,
werden zu bizarren Eiszapfen erstarren.
Glitzernde Kristalle wachsen an den Halmen,
Sonnenlicht bringt sie zum Strahlen.
Die Dächer sind mit Schnee bedeckt,
die Erde ist tief gefroren.
Der See liegt still und starr,
mit einer dünnen Schicht Eis überzogen.
Schilf am Ufer des Baches steht,
zeigt sich im Licht wie glänzende Schwerter.
Leiser Wind, der wie mit Flügeln schlägt,
das letzte noch „Grüne“ nun fort trägt.
Rosen wollten noch einmal blühen,
Knospen sollten in rot sich zeigen,
der Frost hat es zum Halten gebracht,
bittere Kälte kam über Nacht.
Angela Cochell