Wo ist meine Fantasie?
Es ist schon seltsam, muss ich sagen,
was mich in letzer Zeit denn so,
für seltsame Gedanken plagen,
irgendwie werd ich nicht froh.
Ich sitz daheim vor dem PC,
und würd gern ein paar Zeilen schreiben,
doch Herr Gott, oh jemine,
es scheint, ich würd mich selbst aufreiben.
Ich schreib zwei Verse oder drei,
dann brech ich ab, wie jammerschade,
warn schöne reime doch dabei,
in meiner Kurzzeitversparade.
Und auch jetzt noch muss ich denken,
was sonst floss wie aus dem Bache,
muss mich regelrecht verrenken,
bei der Gedichteschreibesache.
Auch macht ich sonst so schön Musik,
die Noten sprangen auf die Tasten,
führ ich gegen mich selber Krieg,
und sitz nervös vorm Technikkasten.
Ich komme nicht zur innren Ruh,
finde nicht die Fantasie,
bin nicht mit mir auf du und du,
solch Problem hatt ich früher nie.
Ich schlafe schlecht und oft auch selten,
gut schon gar nicht muss ich sagen,
ich stehe wohl zwischen allen Welten,
denn etwas schlägt mir auf den Magen.
Ich weiß nicht was und nicht den Grund,
ich weiß schon bald nicht weiter,
ich fühl mich drum nicht recht gesund,
und werd einfach nicht heiter.
Und wie ihr saht, sah man nicht viel,
hab schon lang nicht mehr geschrieben,
warum bin ich so sehr labil?
Wo ist die Fantasie geblieben?
Ich konnt Sie noch nicht wiederfinden,
vielleicht weiß ja einer Rat?
Sie kann nicht einfach so verschwinden,
sodass die innere Leere naht!
Ich hoff ich finde sie bald wieder,
will Lust am Leben wieder haben,
Gedichte machen und auch Lieder,
und mich an meinen Werken laben.
Es ist nicht schön mit anzusehn,
wie der Geist langsam zerfällt,
ich will mich wieder mit euch drehen,
mit euch und all dem Rest der Welt!
Ich hoffe ihr verzeiht mein jammern,
ich würd es gerne selbst vermeiden,
doch in diesen grauen Schreckenskammern,
will ich nicht mehr länger bleiben.
Weißt du Rat, so sag geschwind,
was mich auf meine Beine bringt,
sodass mir kleiner Wirbelwind,
allmächlich wieder was gelingt.