Gedichte
Der Stein fällt

Der Stein fällt

Der Stein fällt unweit nur vom Fels,
er trifft den wen für's Gott vergelts.
Das Schicksal ist dem Frommen hold,
was manchem ist wie pures Gold.

Entkommen kann der heilge Geist,
der uns verändert ganz zumeist.
Er führt das Schaf in finstren Gassen,
hat es ergriffen kann's nicht lassen.

Am Horizont tagt schon der Morgen,
wenn wir erwachen ohne Sorgen.
Die Taufe ist uns so geschenkt,
dass Gott hinfort die Taten lenkt.

Der Stein, er fiel uns aus dem Herzen,
als barsten uns der Ringe Schmerzen,
als Weite unser Sein ergriff
und frei in Segeln stieß das Schiff.

Der Fels war untief uns die Klippe,
bevor erkannten wir die Krippe,
die unsre Herzen uns verband,
an Weihnacht dem Stern hin gewandt.
 
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