Gedichte
Du legtest dich nieder

Du legst dich nieder

Du legst dich nieder, da dir nicht gut,
noch weißt du nicht, das Ende naht.
Ideen, die suchen Verstand und Mut,
dass frisch du schreitest zu neuer Tat.

Der Schlaf ist tief zu tief für's Leben,
es naht der Tot dir so im Bett.
Du hast fürwahr uns alles gegeben,
Dein Mund kannt nicht, ach wenn ich hät.

Entschlafen bist du in der Mitte,
gerade wenn die Sonn aufgeht,
es war dir Wollen und auch Bitte,
dass all dein Acker eingesät.

Nun siehst du deine Saaten sprießen,
von Himmels Pfort aus weiter Höh.
Du wirst dein Erdenwerk genießen
und rufst uns zu Adjeu, adjeu.

Wir schauen auf zu deinen Räumen,
benommen noch von deinem Ritt,
beginnen wir dir nachzuträumen,
die ewge Freundschaft ist uns Bitt.

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