Beschreibung
Hussler ist gerade auf der Arbeit und auf dem Weg in seine eigene Vergangenheit. Er ahnt noch nicht, dass er das eigentliche Opfer ist.
01.12.2009, mittags (Nachdenklich)
Mhm, lecker. Die selbstgemachten Lebkuchen aus der Cafeteria schmecken richtig gut. Ich glaube, dass die geheime Würzmischung der dicken Köchin Phornphimon das Erfolgsrezept dieser äußert schmackhaften Delikatesse. Ach, ich gerate zu leicht ins Schwärmen für diese Dinger, eigentlich wollt ich doch nur meine Erkenntnisse in diesem Fall festhalten.
Nun gut, Abul, der leitende Kommissar in der Sache Pentagrammmorde und langjähriger Freund, hat die Umfelde der Toten untersucht und ist zu dem Schluss gekommen, dass es keine Gemeinsamkeit gibt. Der eine war Christ, der andere Atheist, die dritte war eine strenggläubige Muslimin und der vierte war ein Rabbi, also ein Jude. Warum brachten sich alle um? Jedenfalls werde ich jetzt dann, nachdem ich meine Lebkuchen gegessen und den Kaffee getrunken habe, die Häuser besichtigen.
Ein Pentagramm, ich hoffe, dass das alles nichts mit den Satanisten zu tun hat, ich hoffe. Denn sonst ... ich will gar nicht daran denken. Lass die Vergangenheit ruhen Marius, lass sie ruhen. Sie ist vorbei und du kannst sie nicht mehr ändern, auch wenn du gerne wolltest. Marius, du bist ein Meister der Verdrängung, du weißt wie es geht ... Nein, verdrängen hilft nicht, du bist doch Psychologe, du müsstest das doch wissen! Mach die Augen zu, atme tief durch und nun konzentriere dich wieder!
Der Vater der Muslimin, wie hieß sie doch gleich ... verdammt, mir fällt es nicht ein. Naja, jedenfalls sagte der, dass wir nicht nach Gemeinsamkeiten suchen sollten, sondern nach den Dingen, die sie nicht gemeinsam hatten.
Vielleicht hat er Recht! Ich muss, ich würde gerne weiter schreiben, aber beim fahren, wird mir schwindlig...
Hussler