Weihnachtsgedichte
Die Weihnachtsbotschaft

Die Weihnachtsbotschaft

Einst, vor mehr als 2000 Jahren

haben Hirten eine Botschaft erfahren:

„Fürchtet euch nicht, euch geschieht große Freud.

In einer Krippe findet ihr ein Kindlein heut,

gebettet auf Stroh, noch winzig klein,

es wird einst der Retter der Menschheit sein.“

Sie fanden das Kind, beteten es an

und Engelschöre sangen sodann:

„Ehre sei Gott in der Höhe und

Friede den Menschen auf Erden

die guten Willens sind.“

Jahre später – die Zeit war hart –

eine Weihnachtsbotschaft anderer Art.

Die Welt lag in Trümmern, es regierte die Not,

es gab keine Kerzen, keine Kohlen, kein Brot.

Ich kann euch nichts geben. Wir sind nicht reich.

Doch GLAUBT an dieses Österreich.

Ein Staatsmann sprach´s voll Zuversicht

und schenkte uns Hoffnung - mehr hatte er nicht.

Wieder wird es Weihnacht. Was wird geschehen?

Werden wir andächtig vor der Krippe stehen,

öffnen unser Haus und unser Herz

mit dem Blick nach oben, himmelwärts?

Oder werden wir statt Engelschören,

nur die Kassen klingeln hören?

Trägt das Licht der Weihnachtskerzen,

Wärme auch in unsere Herzen?

Werden wir statt hasten und hetzen

uns einmal still zusammensetzen

mit einem Menschen, der grad in diesen Tagen

die Einsamkeit kann kaum ertragen?

Die Weihnachtsbotschaft unserer Tage,

wollen wir sie hören? – so meine Frage.