Gedichte
Jahresrest

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"Jahresrest"
Veröffentlicht am 30. November 2009, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Ich habe in den letzten Jahren mehrere Bände mit Lyrik und Kurzprosa bei diversen Verlagen veröffentlicht. Ebenso findet man meine Gedichte in einigen Anthologien (z.B. "Bethlehems Begebenheiten") oder Zeitschriften (z.B. "Donaustrudl"). Aktuell bereite ich Publikation "Das Mädchen mit den Kaleidoskopaugen" vor, die Ende März 2019 im Spielberg Verlag erscheinen wird. Gerne arbeite ich mit Künstlern von außerhalb der Literaturszene ...
Jahresrest

Jahresrest

Jetzt ist nichts mehr zu ändern

die Betonwände sind grauer noch als sonst
die lachenden Münder 
auf den Plakaten
verquollen und schief

 

 

die Farbe
hat ihnen die Sommersonne
vor langer Zeit schon
ausgesaugt

 

 was von den
gequälten Fratzen
übrig ist
wäscht jetzt der Regen 
ab
und klebt es
flüchtenden Passanten
heimlich ins Gesicht

 

 

es ist nicht viel
was uns noch bleibt

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Über den Autor

Novalis63
Ich habe in den letzten Jahren mehrere Bände mit Lyrik und Kurzprosa bei diversen Verlagen veröffentlicht.
Ebenso findet man meine Gedichte in einigen Anthologien (z.B. "Bethlehems Begebenheiten") oder Zeitschriften (z.B. "Donaustrudl").
Aktuell bereite ich Publikation "Das Mädchen mit den Kaleidoskopaugen" vor, die Ende März 2019 im Spielberg Verlag erscheinen wird.
Gerne arbeite ich mit Künstlern von außerhalb der Literaturszene zusammen.
Mit Dr. Bernd Stallhofer biete ich das Projekt "Lyrik meets Mantra" an und Werner Ziegler Ziegler lädt mich regelmäßig zu gemeinsamen Aktionen in die Ausstellungen seiner Malerei ein.
Seit Januar diese Jahres bin ich mit meinem Paket "Drecksack" auch in dem bundesweit agierenden Projekt der "Literaturautomaten" vertreten.
Ich bin Mitglied des Schriftstellerverbandes Ostbayern und wenn ich Zeit dazu habe als Schauspieler aktiv.

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Gunda Was uns bleibt ... - ... ist, das Grau mit einem Lächeln zu erhellen ...

Die Idee, die "gequälten Fratzen", die Restbestände an den Plakatwenden, eins zu eins auf die Menschen zu übertragen, die durch die Straßen hasten, möglichst schnell, um den Grau möglichst schnell zu entfliehen ... sehr gelungen.

LG
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
kleinertod Grau und gequält... - Das überträgt sich wie alles auf die Umgebung. Lyrisch gut eingefangen.

Ein lieber Gruß vom Kater
Vor langer Zeit - Antworten
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