Romane & Erzählungen
Feuer

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"Feuer"
Veröffentlicht am 25. November 2009, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Mein Name ist Anteus Freerks geboren am 02.09.1953 in Ostfriesland, wo ich auch heute noch wohne. Ich sammle seit 1999 Sprüche Zitate und Aphorismen. Seit 2001 schreibe ich selber Sprüche, Gedichte, Geschichten und so weiter. Zuerst möchte ich hier erst einmal etwas über meine Person erzählen, um besser da zustellen, weshalb ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, zu schreiben. Ich wurde im Jahre 1977 in meiner jetzigen ...
Feuer

Feuer

 


Ich habe lange überlegt, ob ich diese Geschichte überhaupt erzählen soll, denn ganz ehrlich gesagt hatte ich immer Angst, ob sich die Wahrheit, vielleicht für mich negativ auswirken könnte.
Doch jetzt im fortgeschrittenem Alter, denke ich das ich mein Gewissen endlich erleichtere und den Kindern und Jugendlichen so vermitteln kann, was alles passieren durch Leichtsinn passieren kann.
Damals muß ich so ungefähr dreizehn oder vierzehn Jahre alt gewesen sein.
Mein Freund Helmut, der bei uns in der Nachbarschaft wohnte und fast ein Jahr älter war, als ich, kam am Nachmittag vorbei, um mich ab zu holen. Gemeinsam machten wir uns auf dem Weg zum Wildnis.
Wildnis nannte man bei uns ein kleines Wäldchen etwas 500m Luftlinie von unserem Haus entfernt. Es war ein schönes Fleckchen, wo wir Kinder damals oft spielten. Dort gab es sogar noch Füchse, die wir leider nie zu sehen bekamen.
Allerdings Fuchspuren und die Fuchsbauten, so wie kleine unterirdische Tunnel die, die Füchse mit ihren Pfoten selber ausgegraben hatten, entdeckten wir häufiger. Überall waren kleine Büsche und Bäumchen, kleine Hügel, ideal zum Cowboy und Indianer spielen.
Es war ein herrlicher Tag, mitten im Sommer und sehr heiß. Als wir dort, am Wäldchen, ankamen, legten wir uns ins Gras und träumten so vor uns hin und erzählten uns was wir so in der Schule erlebt hatten. Auch redeten wir davon, dass, dieses Wäldchen, für den Bau der neuen Autobahn, abgerissen wird.
Am anderen Ende waren Arbeiter mit Planierraupen, schon dabei Sand, das mit Lastwagen angeliefert wurde, zusammen zuschieben.
Plötzlich griff Helmut in seine Hosentasche und sagt; Schau mal was ich hier hab. ´´ Er zog eine Schachtel mit Streichhölzer heraus. , Komm, wir wachen ein kleines Feuerchen. ` sagte er zu mir. , Auja, das ist eine tolle Idee. ´ sagte ich
Er nahm ein Streichholz, zündete es an und sogleich brannte das Gras. Wir beide waren zunächst total begeistert und erfreuten uns an das Feuer. Wir konnten ja mit Feuer umgehen, davon waren wir felsenfest überzeugt.
Eine Zeitlang verlief auch alles sehr gut, denn, wir hatten um das Feuer herum, mit den Händen, Sand zu einem Haufen getragen, so dass, das Feuer nicht überspringen konnte, wie wir dachten.
Doch plötzlich, von einer Minute auf die andere, stand das Wäldchen in Flammen..
Helmut rief laut; Wir brauchen Wasser`´! Doch in der Nähe war kein Wasser.
Die Brandfläche wurde immer größer, obwohl wir mit Zweigen und mit Sand, versuchten, das Feuer zu löschen
Als uns das alles nicht gelang, nahmen wir unsere Beine in die Hände, wie man so schön sagt und verschwanden schnell vom Ort des Geschehens
Wir rannten immer weiter weg. Doch je weiter wir uns entfernten, desto mehr plagte mich mein Gewissen.
Und bei Helmut war es nicht anders, wie er mir später erzählte.
Plötzlich blieb ich stehen und sagte zu Helmut; Wir müssen den Arbeitern Bescheid sagen, bevor noch etwas Schrecklicheres passiert, das Feuer könnte ja bis zu den Häusern da drüben gelangen. `, Ja, da hast du recht, komm wir gehen zurück. ´ Gesagt, getan. Wir liefen zu den Arbeitern und sagten ihnen, dass, das Wäldchen brennt.
Einige, der Arbeiter, liefen sofort mit Schaufeln in der Hand hinter uns her, ein anderer kam mit seinem Schaufelbagger und es gelang uns gemeinsam das Feuer zu ersticken.
Als wir fertig waren bedanken sich die Arbeiter bei uns, dass wir so schnell reagiert hätten. In diesem Augenblick, sagen zwei kleine Jungs, die zwischen zeitlich, auch zur Brandstelle gekommen waren. , Die beiden großen Jungs da, haben das Feuer angezündet, wir haben es genau gesehen. ´
Da sagte einer der Arbeiter; Erzählt doch nicht so einen Quatsch, die beiden Jungs haben uns geholfen

Wir haben nichts mehr gesagt, außer das wir nach Hause müssten, weil unsere Eltern auf uns warteten.
Schnell sahen wir zu das wir weg kamen. Als wir uns nochmal umdrehten rief der Arbeiter; Vielen Dank nochmal Jungs. `
Ich weiß nicht mehr, wie es Helmut damals ging doch ich hatte lange Zeit ein sehr schlechtes Gewissen
Ich habe bisher niemand von dieser Geschichte erzählt, nicht mal eine Eltern.

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Über den Autor

anteus
Mein Name ist Anteus Freerks
geboren am 02.09.1953 in Ostfriesland, wo ich auch heute noch wohne.
Ich sammle seit 1999 Sprüche Zitate und Aphorismen.
Seit 2001 schreibe ich selber Sprüche, Gedichte, Geschichten und so weiter.
Zuerst möchte ich hier erst einmal etwas über meine Person erzählen, um besser da zustellen, weshalb
ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, zu schreiben. Ich wurde im Jahre 1977 in meiner jetzigen Firma, in Emden, in der Autoindustrie eingestellt und hätte zu dem damaligen Zeitpunkt niemals damit gerechnet, dass ich später einmal eine Tätigkeit ausführen werde bei der ich mich entfalten kann und die mir, trotz aller Aufregung und Stress Spass machen würde.
Ich möchte mit meinen Geschichten; Gedichte und Sonstiges zur Unterhaltung, aber auch zum Nachdenken beitragen. Ich hoffe, dass es gefällt und freue mich über ehrliche Meinungen, Kommentare, ob positiv oder auch negativ!

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anteus Re: Sowas... -
Zitat: (Original von punkpoet am 19.03.2010 - 23:09 Uhr) ...passiert mein Freund! Auch wenn einem das Gewissen plagt.
Du musst dir nur vor Augen halten, dass es nicht eure Absicht war das Feuer auf das Wäldchen überspringen zu lassen. Und außerdem seid ihr ja zurückgerannt um schlimmeres zu vermeiden.

Dass ihr nicht zugegeben habt, dass ihr es ward die das Feuer verursacht haben, kann ich auch noch irgendwo verstehen. Da nichts schlimmeres passiert ist, ist das aber auch nicht so tragisch. Andernfalls hättet ihr aber dazu stehen müssen. ;)

Die Geschichte ist lebendig und eine von den ungewöhnlicheren Jugenderinnerung die man haben kann.

Liebe Grüße,
Daniel



Danke
mein Freund
Du hast es genau richtig erkannt
und beschrieben wie man sich in einem solchen Fall verhalten sollte.
Liebe Grüße
Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Sowas... - ...passiert mein Freund! Auch wenn einem das Gewissen plagt.
Du musst dir nur vor Augen halten, dass es nicht eure Absicht war das Feuer auf das Wäldchen überspringen zu lassen. Und außerdem seid ihr ja zurückgerannt um schlimmeres zu vermeiden.

Dass ihr nicht zugegeben habt, dass ihr es ward die das Feuer verursacht haben, kann ich auch noch irgendwo verstehen. Da nichts schlimmeres passiert ist, ist das aber auch nicht so tragisch. Andernfalls hättet ihr aber dazu stehen müssen. ;)

Die Geschichte ist lebendig und eine von den ungewöhnlicheren Jugenderinnerung die man haben kann.

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
SophiePusterhofer lieber anteus - ich bleib bei meiner meinung (siehe unten)

es regt mich sehr zum nachdenken an.
gut geschrieben!#

glg
Vor langer Zeit - Antworten
anteus Re: -
Zitat: (Original von timeless am 16.03.2010 - 18:26 Uhr) lach, da dachte ich eben bei der plattdeutschen Geschichte, das kenn ich. Ja und richtig.

Ganz liebe Grüße Ute

Icxh danke Dir liebe Ute

Schön wenn Du es vorher schon verstanden hattest.

Liebe Grüße
Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster lach, da dachte ich eben bei der plattdeutschen Geschichte, das kenn ich. Ja und richtig.

Ganz liebe Grüße Ute
Vor langer Zeit - Antworten
anteus Re: Huch ... -
Zitat: (Original von Gunda am 10.03.2010 - 21:53 Uhr) ... es wundert mich aber, dass ich diese Geschichte nicht kommentiert habe, denn mit Sicherheit habe ich sie schon gelesen.

Ich denke, das Schlimmste an dem schlechten GEwissen war nicht das Wissen um den Brand als solchen, sondern die Tatsache, dass du auch noch ein unverdientes Lob eingeheimst hattest, nicht wahr?

Interessante GEschichte, Anteus.

Lieben Gruß
Gunda

Ja liebe Gunda
das hast Du richtig erkannt.
Danke und liebe Grüße
Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Huch ... - ... es wundert mich aber, dass ich diese Geschichte nicht kommentiert habe, denn mit Sicherheit habe ich sie schon gelesen.

Ich denke, das Schlimmste an dem schlechten GEwissen war nicht das Wissen um den Brand als solchen, sondern die Tatsache, dass du auch noch ein unverdientes Lob eingeheimst hattest, nicht wahr?

Interessante GEschichte, Anteus.

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
anteus Re: ich kann das gut -
Zitat: (Original von timeless am 10.03.2010 - 19:47 Uhr) nachvollziehen. Vor allem das schlechte Gewissen und das man dieses Geheimnis so viele Jahre für sich behalten hat.

Schön, dass du zu uns ein so großes Vertrauen hast.

Danke lieber Anteus

deine Ute



Liebe Ute
Nein ich muß mich fürs lesen bedanken
Liebe Grüße
Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster ich kann das gut - nachvollziehen. Vor allem das schlechte Gewissen und das man dieses Geheimnis so viele Jahre für sich behalten hat.

Schön, dass du zu uns ein so großes Vertrauen hast.

Danke lieber Anteus

deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
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